American Football
NFL: Buccaneers gewinnen Topspiel gegen 49ers, Packers schlagen Bengals
- Aktualisiert: 13.10.2025
- 01:20 Uhr
- Oliver Jensen
Die Tampa Bay Buccaneers gewinnen das Topspiel der NFC. Die Green Pay Packers schlagen die Cincinnati Bengals. Ein Ex-Cowboy sorgt für ein Desaster für Dallas. ran fasst die Spiele von Week 6 zusammen.
von Oliver Jensen
Cincinnati Bengals @ Green Bay Packers 18:27
Die Bengals konnten trotz der Verpflichtung von Joe Flacco (219 YDS, 2 TD) ihren Negativtrend nicht stoppen. Der Routinier tat sich in den ersten zwei Spielabschnitten schwer, warf lediglich kurze Pässe und brachte vor der Halftime nur 40 Passing-Yards zustande.
Evan McPherson, der Kicker der Bengals, schrammte knapp an einem Rekord vorbei. Er versuchte vor der Halftime ein Field Goal aus 67 Yards. Die bisherige NFL-Bestmarke liegt bei 66 Yards. McPherson schoss den Ball zwischen die Torstangen, doch die Packers hatten im letzten Augenblick ein Timeout genommen, wodurch das Play nicht galt.
Externer Inhalt
McPherson trat daraufhin erneut an, doch diesmal war der Schuss zu kurz. Mit 10:0 für Green Bay ging es in die Pause.
Nach der Halftime fand sich Flacco in der Offensive besser zurecht und warf seinen ersten Touchdown-Pass in die Arme von Tight End Tanner Hudson. Dadurch betrug der Rückstand nur noch 7:10.
Allerdings hatten die Packers die richtige Antwort parat, indem Josh Jacobs mit seinem zweiten Touchdown den alten Vorsprung wieder herstellte. Auch der nächste Drive der Packers führte in die Endzone. Tucker Kraft fing einen Touchdown-Pass von Jordan Love (259 YDS, 1 TD, 1 INT), sodass Green Bay mit 24:10 in Führung lag.
Doch Flacco hatte nun ebenfalls seinen Rhythmus gefunden. Ein Touchdown-Pass auf Ja'Marr Chase, eine Twe-Point Conversion - gut vier Minuten vor Spielende langen die Bengals nur noch mit 18:24 zurück. Weitere Punkte kamen allerdings nicht mehr dazu.
Die Bengals stehen bei einer Bilanz von zwei Siegen und vier Niederlagen, die Packers bei einer Bilanz von 3-1-1.
Externer Inhalt
San Francisco 49ers @ Tampa Bay Buccaneers 19:30
Die formstarken Tampa Bay Buccaneers haben sich gegen die San Francisco 49ers durchgesetzt und verbessern sich dadurch auf eine 5:1-Bilanz.
Die ohnehin schon verletzungsgeplagten 49ers mussten einen weiteren Rückschlag verkraften: Der 28-jährige Linebacker Fred Warner zog sich offenbar eine schwere Verletzung am Sprunggelenk zu. Der Defense-Star musste mit einem Wagen vom Feld gefahren werden.
Baker Mayfield (256 YDS, 2 TD), der Quarterback der Buccaneers, glänzte mit verrückten Läufen und spektakulären Pässen. Kurz vor Ende des dritten Viertels warf er einen Touchdown-Pass auf Tez Johnson, der sich lang machte und den Ball in der Endzone fing. Dadurch führte Tampa mit 27:19. Später wurde der Vorsprung mit einem Field Goal weiter ausgebaut.
49ers-Quarterback Mac Jones, der weiterhin den verletzten Brock Purdy vertritt, warf zwar für 347 Yards, allerdings unterliefen ihm auch drei Interceptions. San Francisco steht nun bei einer 4-2-Bilanz.
Tennessee Titans @ Las Vegas Raiders 10:20
Krisen-Duell in Las Vegas: Mit den Titans und den Raiders trafen zwei Teams aufeinander, die in den ersten fünf Wochen erst ein Spiel gewannen.
Die Raiders erwiesen sich als die effektivere Mannschaft. Erst ein Field Goal, dann ein Touchdown-Pass von Geno Smith (174 YDS, 1 TD, 1 INT) auf Michael Mayer, im dritten Viertel dann ein Lauf in die Endzone von Ashton Jeanty. Mitte des dritten Spielabschnitts lagen die Titans dadurch mit 17:0 in Führung.
Die Titans bekamen drei Minuten vor Spielende ihren einzigen Touchdown zustande. David Martin-Robinson fing einen Pass von Cam Ward (222 YDS, 1 TD, 1 INT) in der Endzone, sodass Tennessee nur noch mit 10:20 zurücklag.
Erneut in Ballbesitz, unterlief Ward ein Fumble, als ihm der Ball bei der Wurfbewegung aus der Hand rutschte - ohne Gegnerkontakt. Die Raiders eroberten den Ball, wodurch das Spiel entschieden war.
Arizona Cardinals @ Indianapolis Colts 27:31
Die Arizona Cardinals mussten ohne ihren Starting-Quarterback antreten, weil Kyler Murray unter einer Fußverletzung leidet. Sein Vertreter Jacoby Brissett lieferte mit 320 Passing-Yards, zwei Touchdowns und einer Interception ein gutes Spiel ab, konnte die Niederlage allerdings nicht verhindern.
Die formstarken Colts gelangten gleich bei ihrem ersten Drive in die Endzone. De'Von Achane fing einen Touchdown-Pass von Daniel Jones (212 YDS, 2 TD, 1 Rushing TD, 1 INT). Die Cardinals glichen durch einen Touchdown-Lauf von Bam Knight aus.
Dann wurde es kurios: Jones warf eine Interception - der erste Turnover der Saison in einem Heimspiel der Colts. Allzu lange währte die Freude der Cardinals allerdings nicht. Nur zwei Plays später warf Brissett eine Interception. Jones vollendete den Drive mit einem Touchdown-Lauf. Mit einem 14:10 für die Colts ging es in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte ergab sich ein offensiver Schlagabtausch. Viereinhalb Minuten vor Spielende gelangten die Colts durch einen Touchdown von Jonathan Taylor mit 31:27 in Führung. Die Cardinals schafften es zwar bis an die gegnerische 9-Yard-Linie, bekamen allerdings keinen Touchdown zustande und verloren das Spiel.
Die Colts stehen bei einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage, die Cardinals bei 2-4.
NFL-Highlights auf Joyn: Cardinals fordern Flagge bei entscheidendem Play
Los Angeles Chargers @ Miami Dolphins 29:27
Dramatische Schlussphase in Miami: Die kriselnden Dolphins gelangten erst 46 Sekunden vor Spielende mit 27:26 in Führung, indem Darren Waller einen Touchdown-Pass von Tua Tagovailoa fing. Dadurch hatten sie einen zwischenzeitlichen Rückstand von 13 Punkten aufgeholt.
Doch die Chargers nutzten die verbleibende Zeit, um in die gegnerische Red Zone zu gelangen. Kicker Cameron Dicker verwandelte das Field Goal und schoss die Chargers zum Sieg.
Tagovailoa kam auf 205 Yards und einen Touchdown-Pass, warf allerdings auch drei Interceptions. Chargers-Quarterback Justin Herbert verbuchte 264 Passing-Yards und zwei Touchdown-Pässe.
NFL-Highlights auf Joyn: Krimi in Miami! Chargers und Dolphins liefern Spektakel
New England Patriots @ New Orleans Saints 25:19
Die New England Patriots haben ihren Erfolgslauf fortgesetzt und sich auf eine 4-2-Bilanz verbessert, hatten mit den kriselnden New Orleans Saints allerdings ihre Mühe.
Die beiden Mannschaften lieferten sich in der ersten Hälfte ein Offensiv-Spektakel. Patriots-Quarterback Drake Maye (261 YDS) warf bereits vor der Pause drei Touchdown-Pässe. Die Saints bekamen in der ersten Spielhälfte einen Touchdown und drei Field Goals zustande. Dies sorgte für einen Pausenstand von 22:16 für die Patriots.
Nach der Halbzeit flachte das Spiel ab. Beide Mannschaften bekamen nur noch jeweils ein Field Goal zustande. Spencer Rattler, der Quarterback der Saints, warf für 227 Yards. New Orleans steht nun bei einer 1-5-Bilanz.
Cleveland Browns @ Pittsburgh Steelers 9:23
Über weite Phasen des Spiels sorgten lediglich die Kicker für Punkte. Erst Mitte des dritten Viertels ereignete sich der erste Touchdown, als Connor Heyward einen Touchdown-Pass von Aaron Rodgers (235 YDS, 2 TD) fing. Dadurch bauten die Steelers ihre Führung auf 16:3 aus.
Nachdem die Browns erneut lediglich ein Field Goal zustande bekamen, erwiesen sich die Steelers mit einem weiteren Touchdown als effektiver. Diesmal war DK Metcalf die Anspielstation von Rodgers. Bei einem Zwischenstand von 23:6 war die Partie zu Beginn des vierten Viertels praktisch entschieden.
Browns-Quarterback Dillon Gabriel verbuchte 221 Yards, warf allerdings auch viele ungenaue Pässe und hatte Glück, dass die Steelers-Verteidiger den Ball mehrmals nicht festhalten konnten. Die Steelers stehen durch den Sieg bei einer 4-1-Bilanz, die Browns bei 1-5.
NFL-Highlights auf Joyn: Vintage Aaron Rodgers! Browns bleiben blass
Dallas Cowboys @ Carolina Panthers 27:30
Die Dallas Cowboys erlebten bei den Carolina Panthers ein Debakel. 27 Punkte genügten nicht für den Sieg, weil die Defense sich als Unsicherheitsfaktor erwies und alleine 216 Rushing-Yards zuließ. Panthers-Quarterback Bryce Young warf für 199 Yards, drei Touchdowns und eine Interception.
Die Entscheidung fiel erst mit dem letzten Drive der Partie, als Kicker Ryan Fitzgerald ein Field Goal über 33 Yards verwandelte. Cowboys-Quarterback Dak Prescott lieferte mit 261 Passing-Yards und drei Touchdown-Pässen eigentlich ein gutes Spiel ab, bekam aber keine Unterstützung von dem Laufspiel - 31 Rushing-Yards waren viel zu wenig.
Die Panthers verbesserten sich durch den zweiten Sieg in Folge auf eine 3-3-Bilanz, die Cowboys stehen bei 2-3-1.
NFL-Highlights auf Joyn: Dowdle-Revanche! Mega-Leistung gegen Cowboys | Joyn
Seattle Seahawks @ Jacksonville Jaguars 20:12
Die Jacksonville Jaguars, die erst am Montag die Kansas City Chiefs besiegten, kassierten eine knappe Heim-Niederlage gegen die Seattle Seahawks.
Beide Mannschaften legten ihren Fokus auf das Passspiel. Seahawks-Quarterback Sam Darnold kam auf 295 Passing-Yards und zwei Touchdown-Pässe, Jaguars-Quarterback Trevor Lawrence auf 258 Passing-Yards und ebenfalls zwei Touchdown-Pässe.
Die Jaguars sorgten zu Beginn des Schlussviertels durch einen Touchdown-Pass von Lawrence auf Tim Patrick noch einmal für Spannung, konnten allerdings nicht mehr nachlegen. Beide Mannschaften stehen nun bei einer 4-2-Bilanz.
NFL-Highlights auf Joyn: Smith-Njigba on fire! Monster-Perfomance gegen Jaguars
Los Angeles Rams @ Baltimore Ravens 17:3
Die Los Angeles Rams haben die Krise der Baltimore Ravens verschärft. Weder Cooper Rush (72 YDS, 1 INT) noch Tyler Huntley (68 YDS) konnten den verletzten Ravens-Quarterback Lamar Jackson würdig vertreten.
Zunächst gab es ein Schock für die Rams: Früh im Spiel zog sich Puka Nacua, der Receiving-Leader der NFL, eine vermeintliche Verletzung zu. Er fasste sich nach einem Zweikampf in der Endzone an den Knöchel und wurde gestützt in die Katakomben gebracht. Eine schwere Verletzung war zu befürchten, doch Nacua meldete sich danach wieder fit.
Ansonsten bot das Spiel zunächst wenig Highlights. Beide Mannschaften bekamen vor der Halbzeitpause nur jeweils ein Field Goal zustande. Dafür drehten die Rams in Hälfte zwei auf. Ein Touchdown-Lauf von Kyren Williams, ein Touchdown-Pass von Matthew Stafford (181 YDS, 1 TD) auf Tyler Higbee - 17:3 für die Rams.
Die Rams verbesserten sich mit dem Sieg auf eine 4-2-Bilanz, die Ravens stehen bei 1-5.