NFL - Die ran-Midseason-Awards nach Woche 9: Indianapolis Colts räumen dreifach ab
Veröffentlicht: 06.11.2025
12:16 Uhr
Kai Esser/Redaktion
Die Hälfte der Saison ist vorbei, Zeit also für die Midseason Awards! ran kürt unter anderem den MVP und den Offensive Player of the Year zur Saisonhalbzeit.
Neun Wochen sind in der NFL rum, neun noch zu gehen. Wer hat bisher am meisten überzeugt?
ran vergibt die Awards MVP, Offensive Player of the Year und weitere Auszeichnungen zur Saisonhalbzeit.
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Most Valuable Player: Matthew Stafford (Los Angeles Rams)
In der Preseason gab es große Sorgen um Matthew Stafford. Der 37-Jährige hatte Probleme mit der Bandscheibe. Es gab sogar Befürchtungen, er würde die Saison ganz aussetzen müssen.
Und jetzt? Nach neun Wochen ist Stafford auf jedem MVP Ballot. Mit 2.147 Passing Yards, 21 Touchdowns (Ligahöchstwert) und lediglich zwei Interceptions spielt der Super-Bowl-Champion von 2021 eine überragende Saison bei den Los Angeles Rams. Ein No-Look-Pass hier, tiefe Bomben da - mit einer Auszeichnung als Most Valuable Player würde er seinen Einzug in die Hall of Fame endgültig fixieren.
Offensive Player of the Year: Jonathan Taylor (Indianapolis Colts)
2021 spielte Jonathan Taylor von den Indianapolis Colts schon einmal eine Fabelsaison. Seinerzeit jedoch holte sich Wide Receiver Cooper Kupp, der die sogenannte Triple Crown aus den meisten Receiving Yards, den meisten Receptions und den meisten Receiving Touchdowns gewann, die Auszeichnung.
In diesem Jahr führt jedoch kaum ein Weg an Taylor vorbei. Der Running Back führt die Liga in Yards pro Lauf, Rushing Yards insgesamt, First Downs und Rushing Touchdowns an. Er ist der Hauptgrund, warum die Offense der Colts in manchen Metriken sogar zu den Besten des Jahrtausends gehört. Ihm den Award nicht zu geben, würde keinen Sinn machen.
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Jaylen Waddle (Miami Dolphins) Beinahe hätte es einen weiteren Blockbuster-Trade in der NFL gegeben: Wie NFL-Insider Cameron Wolfe berichtet, standen die Miami Dolphins und Denver Broncos kurz vor einem Trade von Wide Receiver Jaylen Waddle. Demnach waren die Gespräche fortgeschritten, scheiterten letztendlich aber am Preis. Die Dolphins verlangten wohl mehrere Top-Picks, darunter mindestens einen in der ersten Runde.
Asante Samuel Jr. (Free Agent) Nachdem sich der Cornerback Asante Samuel Jr. 2024 schwer verletzt hatte und deshalb ohne Team durch die Offseason ging, wurde er von den Ärzten für Football mittlerweile wieder freigegeben. Und schon gibt es den ersten ernsthaften Interessenten: Die Green Bay Packers sollen den Sohn des ehemaligen Hall of Famers laut "The Athletic" verpflichten wollen, da Nate Hobbs wohl noch wochenlang ausfällt.
Shilo Sanders (Free Agent) Cornerback Shilo Sanders hat eine weitere Chance bekommen, ein NFL-Team von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Wie "Pro Football Talk" berichtet, haben die San Francisco 49ers den 25-Jährigen zu einem Probetraining eingeladen. Der Bruder von Browns-Quarterback Shedeur Sanders wurde in diesem Jahr zunächst nicht gedraftet und im August von den Tampa Bay Buccaneers im Rahmen der Roster Cuts entlassen. Demnach gibt es derzeit aber keine Anzeichen dafür, dass die 49ers ihn unter Vertrag nehmen würden.
Odell Beckham Jr. (Free Agent) Wer dachte, die NFL-Karriere von Wide Receiver Odell Beckham Jr. sei zu Ende, der hat sich getäuscht. Wie Insider Tom Pelissero berichtet, hat "OBJ" das Interesse von mehreren Teams auf sich gezogen. Zuletzt antwortete der Passempfänger, der zuletzt bei den Miami Dolphins unter Vertrag stand, auf Social Media einem Bericht, der besagte, er sei zurückgetreten und betitelte ihn als "Fake". Und er hat auch schon ein favorisiertes Ziel ...
Odell Beckham Jr. (Free Agent) Im Gespräch mit Host Bill Maher bei "Club Random" wurde der Vorschlag erbracht, OBJ könne ja bei den Pittsburgh Steelers unterkommen. Die Antwort des Receivers: "Ich würde nicht sagen, dass es unmöglich ist. Ich sage auch nicht, dass es nicht bereits Gespräche gab". Zudem ist Beckham mit Quarterback Aaron Rodgers befreundet: "Ich liebe ihn, wir hatten bereits Konversationen".
Defensive Player of the Year: Nik Bonitto (Denver Broncos)
Wäre sein Teamkollege Patrick Surtain als Cornerback nicht noch ein kleines bisschen besser gewesen, hätte Pass Rusher Nik Bonitto in 2024 eigentlich schon Defensive Player of the Year werden können.
Auch deshalb geht die Auszeichnung von uns an ihn. Er ist mit acht Sacks der gefährlichste Quarterback-Jäger der Denver Broncos, die die beste Defense der Liga nach Sacks stellen. Aber zu einem Defensive End gehören mehr als Sacks: Konstanter Druck auf den Quarterback muss her, um als Defense erfolgreich zu sein. Und das macht Bonitto auch in 2025 wie kaum ein Zweiter.
Platz 2: Brian Burns (New York Giants) Platz 3: Myles Garrett (Cleveland Browns)
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Offensive Rookie of the Year: Tyler Warren (Indianapolis Colts)
Erst ein einziges Mal wurde ein Tight End zum Offensive Rookie of the Year gewählt: 1961 gewann ein gewisser Mike Ditka die Auszeichnung. Weder Tony Gonzalez, noch Rob Gronkowski oder Travis Kelce wurde diese Ehre zuteil.
2025 kann sich das aber durchaus ändern: Tyler Warren spielt im Passing Game der Colts eine wichtige Rolle, ist für kurze Anspiele über die Mitte stets zu haben und überzeugt vor allem mit Yards after Catch. Neben seinen 518 Receiving Yards und drei Touchdowns ist Warren auch ein zuverlässiger Blocker.
Defensive Rookie of the Year: Abdul Carter (New York Giants)
Zugegeben: Die Werte von Abdul Carter sind alles andere als herausragend. Ein halber Sack, elf Tackles, eine Fumble Recovery. Spricht nicht unbedingt für einen tollen Output des an Stelle drei gedrafteten Outside Linebackers.
Allerdings ist seine Leistung auf den zweiten Blick trotzdem stark: Carter hat schon 16 Quarterback Pressures zustande bekommen - und zwar allein er! Das sind fünf mehr als jeder andere Rookie und auch mehr als beispielsweise Byron Young von den Rams, der bei elf Sacks steht. Carter ist eine gute Verstärkung für die New York Giants, daran gibt es gar keine Zweifel.
Platz 2: Jihaad Campbell (Philadelphia Eagles) Platz 3: Carson Schwesinger (Cleveland Browns)
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NFL: Packers versagen, völlig neue Top 3 - das Power Ranking vor Woche 10
NFL Power Ranking vor Woche 10 Nach neun Wochen ist das Bild in der NFL relativ klar. Man weiß, welche Teams was gut können und welche was nicht und wenn ja, wie viel davon. Wie ist die aktuelle Gemengelage? ran präsentiert das Power Ranking vor dem 10. Spieltag.
Platz 32: New Orleans Saints (Vorwoche: 31) Gegen die Los Angeles Rams war für die New Orleans Saints kein Kraut gewachsen. Weder in der Defense noch in der Offense waren die Saints beim 10:34 konkurrenzfähig. Tyler Shough schlägt sich wacker, das war es aber auch an Positivem, was wir zu ihm sagen können.
Platz 31: Miami Dolphins (Vorwoche: 27) Nach der Top-Leistung gegen die Atlanta Falcons waren die Miami Dolphins wieder in dem Loch, in dem die Dolphins 2025 nun einmal sind. Beim Comeback von Lamar Jackson gegen die Baltimore Ravens wurde das Team vom Feld gebuht.
Platz 30: Tennessee Titans (Vorwoche: 32) Die Tennessee Titans verlieren weiter. Aber: Sie verlieren wenigstens knapp gegen die Los Angeles Chargers (20:27). Weil zwei andere Teams noch schlechter performten, geht es nach oben.
Platz 29: New York Jets (Vorwoche: 30) Wie schafft man es, in der Bye Week zu verlieren? Muss ein Ding der New York Jets sein. Mit Quinnen Williams und Sauce Gardner haben die Jets zwei ihrer besten Verteidiger abgegeben. Für diese Saison schlecht, für zukünftige Saisons potentiell gut.
Platz 28: Cleveland Browns (Vorwoche: 28) Nicht verloren in ihrer Bye Week haben die Cleveland Browns. Aber die Nachfragen, ob und wann denn Shedeur Sanders seine Chance bekommen würde, reißen nicht ab. Genauso wie die Blockaden von Head Coach Kevin Stefanski zu dem Thema.
Platz 27: Las Vegas Raiders (Vorwoche: 29) Eigentlich sollte hier nur Tight End Brock Bowers stehen. Mit 127 Receiving Yards und zwei Touchdowns meldete sich der Koloss der Raiders-Offense eindrucksvoll gegen die Jacksonville Jaguars zurück und unterstrich einmal mehr, dass er dieses Team alleine schultert. Verloren haben die Raiders dennoch.
Platz 26: New York Giants (Vorwoche: 26) Jaxson Dart kann einem leid tun. Seine Versuche, die New York Giants konkurrenzfähig zu halten in allen Ehren, aber sie sind ein Tropfen auf dem heißen Stein der Unfähigkeit der Giants-Franchise in ihrer Gesamtheit. Dass Cam Skattebo und Malik Nabers den Rest des Jahres verletzt fehlen, macht es nicht besser.
Platz 25: Cincinnati Bengals (Vorwoche: 25) Wir wissen doch auch nicht, was wir mit diesen Cincinnati Bengals machen sollen. Die Offense gehört zu den besten der Liga, die Defense ist die schlechteste der Liga. Aber hey, langweilig wird es nie. Beim spektakulären 42:47 gegen die Chicago Bears erst recht nicht.
Platz 24: Washington Commanders (Vorwoche: 19) Die Saison der Washington Commanders ist so gut wie vorbei. 3-6, die nächste Verletzung von Jayden Daniels, die ihn wochenlang außer Gefecht setzen wird und überhaupt absurde Verletzungsprobleme. Um das zu kompensieren, sind die Commanders einfach nicht gut genug, man muss es so deutlich sagen.
Platz 23: Dallas Cowboys (Vorwoche: 18) Nachdem sich Fans der Dallas Cowboys wochenlang wenigstens darauf verlassen konnten, dass sie regelmäßig viele Punkte scoren, scheint das auch wieder vorbei zu sein. Das 17:27 gegen die Arizona Cardinals war der vorläufige Tiefpunkt.
Platz 22: Atlanta Falcons (Vorwoche: 20) Es war eigentlich eine gute Leistung der Atlanta Falcons bei den New England Patriots, gerade in der zweiten Halbzeit. Ein Fehler beim Snap kurz vor Schluss brachte die Falcons in ein Loch, aus dem sie sich nicht mehr herausbuddeln konnten. Folgt in Berlin gegen die Colts nun die Achterbahn nach unten oder nach oben?
Platz 21: Arizona Cardinals (Vorwoche: 23) Tabula Rasa in Phoenix: Die Arizona Cardinals haben nach der überzeugenden Vorstellung von Jacoby Brissett selbigen zum Starter ernannt und Kyler Murray degradiert. Ob das gut geht? Fakt ist: Der Sieg gegen die Cowboys war eine souveräne und gute Leistung, deshalb geht es hoch.
Platz 20: Jacksonville Jaguars (Vorwoche: 17) Ja, die Jaguars haben das Spiel gegen die Raiders gewonnen. Drei Viertel lang war es jedoch ein Spiel zum Abgewöhnen, bis sich die Mannschaften gemeinsam entschlossen, auf jedwede Defense zu verzichten. Neben dem Sieg haben die Jaguars auch Wide Receiver Jakobi Meyers aus Vegas mitgenommen.
Platz 19: Houston Texans (Vorwoche: 15) Große Sorgen bei den Houston Texans. Nicht nur wegen der vermeidbaren 15:18-Pleite gegen die Denver Broncos, auch weil sich C.J. Stroud wegen eines sehr harten und überflüssigen Hits im Concussion Protocol befindet. Aktuell sieht es nicht danach aus, als könnte er gegen die Jaguars spielen, deshalb geht es erst einmal runter.
Platz 18: Carolina Panthers (Vorwoche: 22) Das Upset der Woche gehört den Carolina Panthers. 14-Punkte-Underdog bei den Green Bay Packers und trotzdem gab es am Ende einen 16:13-Sieg im Lambeau Field. Eine brettharte Defense sowie Rico Dowdle und Bryce Young, der das Game managt. Mehr brauchen die Panthers aktuell nicht, um ein Team zu sein, gegen das aktuell ganz sicher niemand spielen will.
Platz 17: Minnesota Vikings (Vorher: Platz 21) Dinge, mit denen wir vor Woche neun ganz sicher nicht gerechnet hätten: J.J. McCarthy kommt in seinem erst dritten NFL-Start bei kriselnden Vikings rein, fliegt nach Detroit und führt seine Farben zum Sieg. Freilich, mit 143 Yards, zwei Touchdowns und einer Interception hat er keine Bäume ausgerissen, aber ohne gut aufgelegten Quarterback ist in Detroit kaum zu gewinnen.
Platz 16: Chicago Bears (Vorwoche: 16) Zum dritten Mal in Folge verweilen die Chicago Bears auf Rang 16 im Power Ranking. Und, wenn man ehrlich ist, scheint das genau der richtige Platz für sie zu sein. Das Spektakel gegen die Bengals überschattet die Probleme, die Caleb Williams und die Defense der Bears noch haben.
Platz 15: Baltimore Ravens (Vorher: 24) Der größte Sprung der Woche gehört den Baltimore Ravens. Und wie könnte er nicht? Nach den Debakeln in der Abwesenheit von Lamar Jackson und der Verwirrung um seinen Verletzungsstatus ist das dominante 28:6 bei den Dolphins genau das, was die Ravens brauchten. Dazu vier Touchdown-Pässe für Jackson. Die Dolphins waren der perfekte Aufbaugegner.
Platz 14: Tampa Bay Buccaneers (Vorher: 6) Während die Tampa Bay Buccaneers Pause gemacht und NFL Redzone angeschaut haben, haben andere Teams geliefert. Und wie! Deshalb geht es für die Bucs vorerst acht Plätze runter. Aber keine Sorge: Ein Sieg gegen starke New England Patriots am Wochenende und wir heben sie wieder empor - versprochen!
Platz 13: San Francisco 49ers (Vorwoche: 13) Nach dem Rückschlag in Woche acht haben sich die San Francisco 49ers gegen die New York Giants gut zurückgemeldet. Der Sieg in New Jersey war nie gefährdet - aber die 49ers haben auch den Anspruch, diesen Gegner zu schlagen.
Platz 12: Los Angeles Chargers (Vorher: 12) Wir haben Sorge um die Los Angeles Chargers. Beide Tackles, Joe Alt und Rashawn Slater, fehlen den Rest der Saison verletzungsbedingt. Für die Tennessee Titans reichte das zuletzt, aber reicht das gegen tatsächlich kompetente Football-Teams? Skepsis ist mehr als verständlich.
Platz 11: Pittsburgh Steelers (Vorwoche: 14) Die Offense der Steelers ist gut und beständig, das wissen wir seit Wochen. Aber wenn die Defense so spielt, wie sie es gegen die Indianapolis Colts tat, dann kann Pittsburgh absolut jedes Team schlagen. Fünf forcierte Turnover, Jonathan Taylor unter Kontrolle gehalten - das waren die Steelers, die sich die Fans vor der Saison gewünscht hatten.
Platz 10: Green Bay Packers (Vorher: 2) Wir haben den Packers mit Platz zwei einen Vertrauensvorschuss gegeben, den sie zerknüllt und achtlos weggeworfen haben. Das 13:16 gegen die Carolina Panthers war schlichtweg peinlich. Nicht, weil es die Panthers waren, sondern weil die Packers jede noch so kleine Chance nutzten, um auf ganzer Linie zu versagen. Nicht im Kollektiv, aber bei den entscheidenden Plays.
Platz 9: Denver Broncos (Vorwoche: 7) Irgendwie schaffen es die Denver Broncos immer wieder, sich dem Niveau des Gegners anzupassen. Egal ob nach oben oder nach unten. Im Falle der Houston Texans wohl eher nach unten. Aber: Die Broncos finden einen Weg, das Spiel zu gewinnen. Und nur das zählt am Ende. Wegen der Style-Punkte geht es trotzdem zwei Plätze nach unten.
Platz 8: Philadelphia Eagles (Vorher: 8) Die Philadelphia Eagles hatten eine gut getimte Bye Week - man könnte nach den letzten Leistungen durchaus die Debatte aufmachen, dass die Eagles das beste Team der Liga sind - zumindest mal der NFC. Das Spiel gegen die Packers wird richtungsweisend sein.
Platz 7: Seattle Seahawks (Vorwoche: 11) Sollte noch irgendjemand Zweifel daran gehabt haben, dass die Seattle Seahawks ein verdammt gutes Team und Sam Darnold ein verdammt talentierter Quarterback ist, sollten diese nun ausgeräumt sein. Das 38:14 gegen die Washington Commanders war eine Machtdemonstration. Nach der Bye Week kochen Darnold und Jaxon Smith-Njigba weiter.
Platz 6: Detroit Lions (Vorwoche: 4) Das war mehr als ein Stolperer der Detroit Lions - zu Hause gegen die Vikings zu verlieren stand nicht auf der Bingo-Karte der Fans. Die Lions sind immer noch stark, ja. Aber nach dieser Leistung fallen sie im Ranking.
Platz 5: Kansas City Chiefs (Vorher: 3) Als man gerade dachte, dass die Kansas City Chiefs wieder in die Spur gefunden hätten, entgleiste der Hype Train schleunigst wieder, als er durch Orchard Park fuhr. Die Chiefs verloren 21:28 bei den Buffalo Bills und das war eigentlich noch zu knapp. Die Bills dominierten das Spiel nach Belieben, während die Chiefs wirre Entscheidungen trafen und sich so bereits früh um jede Siegchance brachten.
Platz 4: Indianapolis Colts (Vorwoche: 1) Apropos entgleist - das sind auch die Colts. Daniel Jones lieferte sein mit Abstand schwächstes Spiel als Colts-Spieler und verursachte satte fünf Turnover. Nur ein Schluckauf oder sind die Colts vielleicht doch nicht so gut?
Platz 3: New England Patriots (Vorwoche: 5) Der Sieg gegen die Atlanta Falcons wackelte bedenklich, aber am Ende blieb er stehen. Die Patriots gehen zum sechsten Mal in Folge als Sieger vom Platz. Aber: In der zweiten Woche in Folge unterlief Drake Maye eine Interception. Dass das sein schlechtestes Spiel seit Wochen war und er trotzdem zum achten Mal in Folge ein Passer Rating jenseits der 100 postete zeigt nur, wie gut er bisher war.
Platz 2: Los Angeles Rams (Vorher: 10) Die Los Angeles Rams haben sich still und heimlich zum besten Team der NFC gemausert. Das Team um MVP-Kandidat Matthew Stafford macht kaum Fehler und während wir die Rams bisher unter dem Radar haben fliegen lassen, holen wir sie jetzt auf die Karte.
Platz 1: Buffalo Bills (Vorher: 9) Nur ein Team ist aktuell stärker: die Buffalo Bills. Nach dem 40:9 gegen die Carolina Panthers waren wir noch vorsichtig, aber der klare Erfolg gegen die Chiefs, eines der heißesten Teams der letzten Wochen, stellt klar: Mit den Buffalo Bills ist mehr als zu rechnen.
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Coach of the Year: Mike Vrabel (New England Patriots)
Lange Zeit schien es, als hätten die New England Patriots ein wenig ihre Identität verloren. Für was stehen die Patriots in den 20er-Jahren? In der Post-Brady-Ära? Das war lange unklar.
Head Coach Mike Vrabel hat diesem Team wieder ein Gesicht gegeben. Vrabel steht für Disziplin, klare Strukturen und den Fokus aufs Wesentliche. Das setzt sein Team bisher mit Bravour um: Nach zwei Saisons in Folge mit nur vier Siegen stehen die Patriots zur Saisonhalbzeit bei sieben Erfolgen.
Platz 2: Shane Steichen (Indianapolis Colts) Platz 3: Mike MacDonald (Seattle Seahawks)
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Comeback Player of the Year: Daniel Jones (Indianapolis Colts)
Es hätte sich falsch angefühlt, Daniel Jones bei der Preisverleihung außen vor zu lassen. Die Bezeichnung "Comeback Player of the Year" ist ja immer etwas schwammig. Sowohl vormals schwer verletzte Spieler als auch Spieler, die eigentlich schon abgeschrieben waren, können den Award bekommen.
Jones gehört sowohl zur einen, wie auch zur anderen Kategorie. Wer allen Ernstes dachte, dass Jones bei den Colts nicht nur Anthony Richardson (so früh) ausstechen, sondern auch noch nach Woche neun Passing Yards Leader der NFL sein würde, der möge bitte die Hand heben. Wir warten...