American Football
NFL: Indianapolis Colts befördern Philip Rivers in Kader für Seattle-Spiel - Hall-of-Fame-Nominierung gestrichen
- Veröffentlicht: 13.12.2025
- 18:23 Uhr
- Chris Lugert
Das Comeback von Philip Rivers rückt immer näher. Die Indianapolis Colts haben den 44-Jährigen für das Spiel bei den Seattle Seahawks in den Kader berufen. Doch für Rivers ist das keine ausschließlich gute Nachricht.
Philip Rivers ist seinem NFL-Comeback den nächsten, womöglich entscheidenden Schritt näher gekommen. Wie die Indianapolis Colts am Samstag offiziell bekannt gaben, wird der 44-Jährige offiziell in den 53-Mann-Kader befördert.
Damit steht einem Einsatz des Routiniers im schwierigen Auswärtsspiel bei den Seattle Seahawks am Sonntag (22:25 Uhr MEZ im Liveticker) nichts mehr im Wege. Laut "NFL Network" steht bereits fest, dass Rivers die Partie als Starter bestreiten wird. Nach dem Achillessehnenriss von Daniel Jones war Rivers von den Colts zunächst nur für den Practice Squad verpflichtet worden, musste also zusätzlich für das Spiel in den Kader berufen werden.
- Kommentar: Opa Rivers bei den Colts ist Entertainment pur
- ran-Tipps für Week 15: Chargers beenden Chiefs-Hoffnungen
- Tom Brady über Rivers-Comeback: "Könnte ich sicherlich"
Allerdings ist dadurch auch klar, dass der achtmalige Pro Bowler im kommenden Jahr nicht in die Hall of Fame aufgenommen wird. Rivers hatte es im laufenden Zyklus bereits ins Halbfinale der Ausscheidung geschafft, wird nun aber gestrichen.
Der Grund: Ein NFL-Spieler muss mindestens fünf Jahre zurückgetreten sein, ehe er für die Aufnahme in die Hall of Fame infrage kommt. Dieser Zeitraum wird aber komplett zurückgesetzt, sobald ein Spieler erneut dem aktiven Kader eines Teams angehört - wie es bei Rivers jetzt der Fall ist.
Rivers kann erst 2031 Hall of Famer werden
Die Wartezeit von fünf Jahren beginnt für ihn jetzt von vorne, weshalb der langjährige Chargers-Profi frühestens 2031 in die Ruhmeshalle aufgenommen werden kann - sofern er in den kommenden Saisons nicht erneut einem offiziellen NFL-Kader angehört.
Neben Rivers stehen in Seattle auch Rookie Riley Leonard, der trotz aufgetretener Knieprobleme die gesamte Woche voll trainieren konnte, und der ebenfalls aus dem Practice Squad beförderte Brett Rypien auf Quarterback zur Verfügung. Head Coach Shane Steichen ließ am Freitag noch offen, wer spielen wird, die Tendenz ging jedoch bereits klar in Richtung Rivers.
NFL - Packers-Fan erklärt: Darum soll Green Bay NICHT nach München ...
"Ich würde sagen, es war ziemlich gut", sagte Steichen über Rivers' Trainingseinheiten in dieser Woche: "Für jemanden, der seit fünf Jahren nicht mehr dabei war, war es ziemlich beeindruckend zu sehen, wie er diese Woche trainiert hat."
Die Colts rutschten nach zuletzt drei Niederlagen in Serie im Playoff-Rennen der AFC ab. Mit einer Bilanz von 8-5 liegen sie in der eigenen Division AFC South einen Sieg hinter den Jacksonville Jaguars und gleichauf mit den Houston Texans. Gegen beide Rivalen steht noch das jeweilige Rückspiel aus.