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Kurz vor Abschluss der Tarifverhandlungen

NFL-Tarifvertrag: Buccaneers-Spieler tritt mit Twitter-Video hitzige Diskussion los

  • Aktualisiert: 10.03.2020
  • 16:43 Uhr
  • ran.de
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© getty

Linebacker Sam Acho von den Tampa Bay Buccaneers hat sich als Kandidat für die Präsidentschaftswahl der Spielergewerkschaft aufstellen lassen. Seine Meinung zum neuen CBA ist überaus positiv. Dabei tritt er vor allem für die Spieler ein, die jedes Jahr um einen neuen Vertrag kämpfen müssen. Ein Statement-Video von ihm auf Twitter geht anschließend viral. 

München/Tampa Bay - Neben Russell Okung von den Carolina Panthers hat sich auch Sam Acho als Kandidat für die Präsidentschaftswahl der Spielergewerkschaft (NFLPA) aufstellen lassen. Auf Twitter veröffentlichte der Linebacker der Tampa Bay Buccaneers ein Video, warum die Spieler für das neue CBA stimmen sollten. 

Daraufhin meldeten sich mehrere aktive und ehemalige Spieler über Twitter zu Wort und starteten eine hitzige Diskussion.

"Es ist eine Tatsache, dass der Deal für die eine Seite ein guter Deal ist und für die andere ein nicht so guter", so Acho in seinem Statement. Er führt an, dass 65 Prozent aller Spieler in der NFL im vergangenen Jahr unter Minimum-Verträgen spielten. "Wenn man eine jährliche Gehaltssteigerung um 20 Prozent pro Jahr bekommt, im Austausch für ein Spiel mehr, ist das ein guter Deal."

Acho will sich damit besonders gegen die Superstars stellen, die lautstark gegen das neue CBA wettern. Diese würden nicht verstehen, dass für die Masse der Spieler es gerade recht kommt, wenn man ein Spiel pro Saison mehr hat, um sich für einen neuen Vertrag beweisen zu können. 

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Uneinigkeit bei den Spielern - Diskussionen auf Twitter

In einem weiteren Video geht Acho darauf ein, dass auch ehemalige Spieler von dem neuen Deal finanziell profitieren würden. Gleichzeitig seien von der Gesundheit beeinträchtige Spieler benachteiligt, da hier die Bezahlungen nach unten gehen würden. 

Dennoch überwiegen seiner Meinung nach die positiven Merkmale des neuen Vertrages, weshalb er sich dafür einsetzen werde. Für ihn würden 99 Prozent aller Spieler davon profitieren, während das übrige Prozent die lautere Stimme habe und dagegen sei. 

Für Quarterback Robert Griffin III von den Baltimore Ravens sollten 100 Prozent aller Spieler vom Vertrag profitieren, er rief zu Einigkeit untereinander auf:

Für ihn reiche der aktuelle Deal noch nicht aus, die Interessen aller Spieler zu berücksichtigen. Er glaubt allerdings, dass so ein Deal möglich sei.

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Einen berechtigen Einwand brachte der ehemalige Cornerback Shaun Bradley an. So sind laut ihm die 65 Prozent der Spieler, die jährlich um einen Vertrag kämpfen, bei höheren Gehaltsansprüchen auch leichter zu ersetzen. Diese müssten es überhaupt erstmal ins Roster der Teams schaffen, und die Owner könnten die teureren Verträge mit günstigeren Rookie-Deals umgehen:

An den vielen unterschiedlichen Meinungen der aktiven und ehemaligen Spielern ist zu erkennen, wie kontrovers der Vorschlag der Owner angesehen wird. Bis jetzt ist trotz der deutlichen Mehrheit der Minimum-Spieler nicht abzusehen, wie die Abstimmung des neuen Vertrags ausgehen wird. 

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