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NFL-Offseason

Quinton Dunbar: Der neue Richard Sherman der Seattle Seahawks

  • Aktualisiert: 01.04.2020
  • 18:12 Uhr
  • ran.de
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© imago

Die Seattle Seahawks mussten für Quinton Dunbar lediglich einen Fünftrunden-Pick im kommenden Draft an die Washington Redskins abgeben. Sein ehemaliger Coach vergleicht sein Talent mit einer absoluten Seahawks-Legende. Doch nicht nur auf dem Platz ähnelt Dunbar dem ehemaligen Kapitän der "Legion of Boom". 

München/Seattle - Er hat es schon wieder getan: John Schneider, General Manager der Seattle Seahawks, verpflichtete in dieser Offseason mit Quinton Dunbar den nächsten vielversprechenden Defensiv-Spieler für einen verhältnismäßig günstigen Preis. Sein ehemaliger Positions-Coach Ray Horton von den Washington Redskins vergleicht Dunbars Spielstil mit dem von Richard Sherman. 

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"Er ist hungrig danach, gut zu sein"

In der vergangenen Saison war der Defensive-Backs-Coach Ray Horton von den Washington Redskins noch der direkte Vorgesetzte von Dunbar. In einem Interview mit der "Seattle Times" schwärmte er von seinem verlorenen Schützling: "Mit seinem Spielstil, seinen Händen, die Tatsache, dass er mal Wide Receiver war und seinem Kampfgeist erinnert er mich an Richard Sherman", sagte er: "Er ist wie Sherman hungrig danach, gut zu sein". 

Auch von der Körperlänge erinnert der 27-Jährige an Sherman. Zudem habe er laut Horton die Fähigkeit, in unterschiedlichen defensiven Situation eingesetzt werden zu können. Sein ehemaliger Coach hat jedoch noch einen Tipp, wo er am besten nicht aufgestellt werden sollte. 

"Du willst ihn nicht gegen einen kleinen Receiver in der Mitte wie Julian Edelman verteidigen lassen. Das ist nicht seine Stärke, dafür ist er zu groß. Innen kann er Tight Ends verteidigen oder außen auf der linken und rechten Seite", analysierte Horton. 

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Ähnlich wie Sherman - auch neben dem Platz

Der Abschied von Dunbar aus Washington war eher unrühmlicher Natur, so nahm er verbal kein Blatt vor den Mund und stichelte in den sozialen Medien nach. Als die Redskins die Verpflichtung seines Nachfolgers auf der Cornerback-Position Ronald Darby bekanntgaben, kommentierte er dies auf Instagram ohne Rücksicht auf Verluste: "Großartige Verpflichtung, aber ich war die Extra-Million wohl nicht wert - was für ein Witz." 

Er gibt sich auch neben Platz wie Richard Sherman, der ebenfalls nicht dafür bekannt ist, sich verbal zurückzuhalten. Zudem ist die mentale Stärke von Sherman beeindruckend, der sich nur selten aus der Ruhe bringen lässt und den "Trash-Talk" beherrscht.

Für Ray Horton ist Dunbar dennoch ein großartiger Team-Player. "Er ist ganz und gar kein Problem, es macht viel Spaß mit ihm zu arbeiten. Er arbeitet sehr hart und pusht sich und seine Teamkameraden ans Limit. Es gibt nichts schlechtes an dieser Art von Spielern, man braucht diese in jedem Team." 

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Legion of Boom 2.0? 

Mit Quinton Dunbar erhalten die Seahawks einen talentierten Cornerback für einen relativ geringen Preis. Die Cornerback-Klasse im Draft ist zwar überdurchschnittlich gut besetzt, dennoch hätte man in der fünften Runde wohl nicht annähernd einen Spieler gefunden, der mit Dunbar vergleichbar wäre.

Zudem hat Dunbar bereits mehrere Jahre bewiesen, dass er auf höchstem Niveau in der NFL mithalten kann. Günstig ist er auch, da er in der kommenden Saison nur 3.25 Millionen US-Dollar verdient. 

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Cleverer Aufbau der Seattle-Defense

Vor der vergangenen Saison tradeten die Seahawks bereits für Jadeveon Clowney und verloren damals lediglich einen Drittrundenpick. Mit einem weiteren Fünftrundenpick konnten sie Safety Quandre Diggs von den Detroit Lions nach Seattle lotsen, eine weiterer entwicklungsfähiger Spieler ohne den es in der vergangenen Saison noch düsterer in der Seahwaks-Secondary ausgesehen hätte. 

Freilich liegt vor den Seahawks noch eine Menge Arbeit, bis man wieder von einer "Legion of Boom" sprechen kann, doch General Manager Schneider stellt sich für die Zukunft eine günstige Defense mit viel Potenzial nach oben zusammen. Sollte man sich mit Clowney auf einen neuen Vertrag einigen können und sich Dunbar schnell zum zweiten Sherman entwickeln können, wird es in Seattle für die gegnerischen Receiver wieder ungemütlich.  

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