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NBA: Isaiah Hartenstein und die Oklahoma City Thunder müssen sich jetzt den Titel holen – Ein Kommentar

  • Veröffentlicht: 20.05.2025
  • 17:00 Uhr
  • Tim Althoff

Die Oklahoma City Thunder und Isaiah Hartenstein stehen in den Western Conference Finals. Nach dem Erfolg gegen die Denver Nuggets muss sich das Team jetzt mit dem Titel belohnen. Ein Kommentar.

von Tim Althoff

Seit 14 Jahren warten NBA-Fans hierzulande auf die nächste Meisterschaft eines deutschen Spielers.

Nach Dirk Nowitzki 2011 hat Isaiah Hartenstein mit den Oklahoma City Thunder die ganz große Chance auf den Titel.

Der Center spielt mit OKC eine historisch gute Saison, holte 68 Siege in der Regular Season und behauptete sich in der 2. Runde der Playoffs gegen die Denver Nuggets und den wohl besten Basketball-Spieler der Welt, Nikola Jokic.

Für OKC scheint dieses Jahr alles zusammenzupassen. Nach jahrelangem Rebuild ist das Team um Shai Gilgeous-Alexander plötzlich der Top-Favorit auf den Titel. Alles andere wäre nach dieser Saison eine große Enttäuschung.

Phil Jackson, die Trainer-Legende der Chicago Bulls und Los Angeles Lakers, sagte einst, ein Team müsse seinen 40. Saisonsieg vor der 20. Niederlage holen, um als "elitär" in der Liga zu gelten. OKC stand an einem Punkt der Saison bei einer Bilanz von 44 Siegen und neun Niederlagen.

Die Thunder haben das mit Abstand beste Net-Rating der Liga, stellen die statistisch drittbeste Offense und die beste Defense der Liga. Zudem wird der Ball am wenigsten hergegeben, und den wohl wertvollsten Spieler der Liga hat man mit dem schon erwähnten "SGA" auch noch in den eigenen Reihen.

Diese Saison ist historisch und muss mit dem Titel belohnt werden!

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NBA: Nichts spricht gegen die Oklahoma City Thunder

Statistische Fakten gegen einen Triumph der Thunder gibt es nicht. Nur gefühlte.

Wer nicht an einen Finals-Erfolg glaubt, argumentiert mit der fehlenden Playoffs-Erfahrung des Teams.

Im vergangenen Jahr scheiterte das Team in der 2. Runde an Luka Doncics Dallas Mavericks und kann in der aktuellen Kader-Zusammenstellung nur drei erfolgreiche Playoffs-Serien vorweisen. Gegen schwache Pelicans im vergangenen Jahr (4:0), gegen schwache Grizzlies in diesem Jahr (4:0) und zuletzt gegen die kriselnden Denver Nuggets (4:3), die erst wenige Wochen zuvor ihren langjährigen Head Coach entlassen mussten.

Die Vergangenheit zeigt, dass junge Teams oftmals Rückschläge in den Playoffs einstecken müssen und die Ziellinie erst nach drei, vier Anläufen erreichen.

So zum Beispiel der amtierende Champion aus Boston, der mit dem Duo um Jayson Tatum und Jaylen Brown lange gebraucht hat. Ebenso die Denver Nuggets um Jokic und die Milwaukee Bucks um Giannis Antetokounmpo.

Das Argument ist valide, allerdings ist kein Team in den Playoffs übrig, auf das dieser Umstand nicht ebenso zutreffen würde.

Keines der verbleibenden Teams hat es in den vergangenen Jahren in die Finals geschafft, alle Titelträger und Top-Favoriten der letzten Jahre sind ausgeschieden.

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NBA: Die Konkurrenz wird nur besser werden

Das könnte sich im nächsten Jahr wieder ändern. Im Westen werden die alternden Großmächte einen möglicherweise letzten Angriff starten: Die bis dahin eingespielteren Los Angeles Lakers mit LeBron James und Doncic sowie die Golden State Warriors um Stephen Curry und Jimmy Butler.

Die Minnesota Timberwolves bleiben mit Anthony Edwards brandgefährlich, die jungen Houston Rockets sammeln wertvolle Erfahrung und die Dallas Mavericks sind dank ihres Glücks in der Draft Lottery ebenfalls wieder auf der Landkarte.

OKC ist dank General Manager Sam Presti gut für die Zukunft gerüstet. Die Franchise hortet weiterhin viele Draft-Picks und ist noch nicht gezwungen, seine Stars mit hohen Verträgen im Team zu halten. Doch diese Zeit wird kommen.

Auch der Fitnesszustand des Teams ist in diesem Jahr keine Selbstverständlichkeit. Superstar "SGA" hat nur sechs Spiele verpasst, der Kern des Teams ist über weite Teile der Saison gesund geblieben. Dass sich das Titel-Fenster schnell wieder schließen kann, zeigten die Boston Celtics und die Golden State Warriors. Mit den Ausfällen von Tatum und Curry waren die Playoffs-Serien quasi vorzeitig beendet.

Für OKC und Hartenstein gibt es also genug Gründe, nicht selbstsicher zu werden. In diesem Jahr kommt alles zusammen. Das Titel-Fenster ist sperrangelweit offen, die verbleibende Konkurrenz womöglich schwach wie nie.

OKC muss sich jetzt belohnen und den Titel holen. Dann dürfen auch die deutschen Fans nach 14 Jahren endlich wieder feiern.

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