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Eishockey-WM: Dieses Turnier ist kein Misserfolg für das DEB-Team - ein Kommentar
- Aktualisiert: 24.05.2024
- 14:45 Uhr
Die deutsche Eishockeynationalmannschaft scheitert im Viertelfinale gegen die Schweiz und verpasst damit eine Medaille. Das Turnier hat dennoch gezeigt, dass diese WM für das DEB-Team trotz der hohen Erwartungen kein Misserfolg war. Ein Kommentar.
Aus Ostrava berichtet Sebastian Kratzer
+++ Das Halbfinale der Eishockey-WM am Samstag ab 14 Uhr live auf ProSieben, Joyn und ran.de +++
Enttäuschung. Zu Wenig.
Das müsste sich en amtierender Vizeweltmeister anhören, wenn er in einer anderen Sportart bei der darauffolgenden WM im Viertelfinale rausfliegen würde. Doch nicht diese deutsche Eishockeynationalmannschaft.
Für den Silbermedaillengewinner von 2023 ist nach einer 1:3-Pleite gegen die Schweiz im Viertelfinale Schluss. Die deutsche Mannschaft aber nur am Scheitern zu messen, wäre nicht fair.
Das DEB-Team hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. Stark verbessert.
Dazu reichen zwei Blicke. Einer auf die Phase von 2012 bis 2015 mit 4:12-Desaster gegen Norwegen unter Klatschen-Köbi oder 0:10-Lehrstunden gegen Kanada.
Und einer auf die aktuelle, die von Olympia-Silber 2018 bis zur Vizeweltmeisterschaft 2023 und heute reicht.
Dennoch zeigt die wohl bestbesetzte WM in diesem Jahrzehnt: Zu den absoluten Top-Nationen der Welt gehört Deutschland nicht. Noch nicht.
Das ist kein Affront, sondern eine Feststellung - und macht im Jahr 2024 den Unterschied.
Eishockey-WM: NHL-Stars machen den Unterschied
Während die Topnationen die besten Verteidiger der Welt um Roman Josi, Erik Karlsson und Victor Hedman aufbieten - um nur einige zu nennen - fehlte Deutschland der beste Defensivmann mit Moritz Seider.
"Ärgerlich, aber geht auch so", war der DEB-Tenor vor dem Turnier über Seiders Fehlen.
Keine Schande, nur zugegeben, dass es in den Spielen gegen die ganz Großen der Welt mehr als nur ärgerlich war - und dass Seider ein wichtiger Bestandteil am Erfolg 2023 war.
Deutschland scheidet gegen Schweiz aus
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DEB-Team ist eine Top-8-Nation der Welt
Die Slowakei im quasi eigenen Wohnzimmer verstummen lassen. Bronzemedaillengewinner Lettland aus dem Stadion geschossen. Eine hochkarätig besetzte Schweiz am Rande einer Niederlage gehabt.
Das DEB-Team hat bewiesen, dass es zu Recht seit mehreren Jahren ein Dauergast im Viertelfinale ist - und damit seinen Status als Top-8-Nation zementiert. Ein "Hybrid-Team" zwischen der Top-Riege und der zweiten Reihe, wie es ran-Experte Basti Schwele taufte.
Zudem wurde mit 34 geschossenen Toren in der Vorrunde eine Bestmarke aufgestellt - keine Defensive will bei der kommenden WM auf diesen DEB-Sturm treffen. Ausrufezeichen gesetzt!
Das zeigt: Auch wenn die Spieler über das WIE enttäuscht sind, ist das Ausscheiden gegen die Schweiz an sich keine Schande.
Und die WM alles andere als ein Misserfolg, sondern ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.