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der umbruch ist geglückt

2. Bundesliga: Das Erfolgsgeheimnis des SV Elversberg - doch kein One-Season-Wonder?

  • Veröffentlicht: 25.10.2025
  • 08:28 Uhr
  • Nicolas Gödtel

Wer den SV Elversberg in der 2. Bundesliga noch nicht auf dem Schirm hat, sollte das dringend ändern. Nach einem großen Umbruch im Sommer stehen sie in dieser Saison sogar noch besser da als zuvor – aber wie schaffen sie das?

Von Nicolas Gödtel

Als der SV Elversberg im Sommer in die neue Zweitliga-Saison startete, sah vieles nach einem schweren Jahr aus. Gleich mehrere Leistungsträger hatten den Verein verlassen – darunter Toptorjäger Fisnik Asllani, Mittelfeldmotor Muhammed Damar und Dauerbrenner Maurice Neubauer.

Auch Erfolgstrainer Horst Steffen, der den Verein vom Niemandsland der Regionalliga bis in die Relegation zur Bundesliga geführt hatte, wechselte zu Werder Bremen.

Elf Abgänge insgesamt – und das bei einem Klub, der mit 7.500 Mitgliedern und dem kleinsten Stadion der Liga ohnehin zu den bescheidensten Vertretern des deutschen Profifußballs zählt.

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SV Elversbergs Aufstieg: Von der Regionalliga zur Relegation

Dabei ist der Weg der Saarländer ohnehin bemerkenswert. Als Horst Steffen im Oktober 2018 übernahm, stand Elversberg in der Regionalliga Südwest auf Platz 11.

Schritt für Schritt formte er ein Team, das zunächst in der Regionalliga stabilisierte und 2022 den Aufstieg in die 3. Liga schaffte – nur ein Jahr später ging es direkt weiter in die 2. Bundesliga.

In der vergangenen Saison spielte Elversberg eine außergewöhnliche Spielzeit. Mit Toptorjäger Fisnik Asllani (18 Tore) und Muhammed Damar im offensiven Mittelfeld stellte die Mannschaft mit 64 Treffern die zweitgefährlichste Offensive hinter Aufsteiger HSV.

Über die gesamte Saison wurden nur 23 Spieler eingesetzt – die wenigsten der Liga – und der Kader gehörte mit einem Durchschnittsalter zu den drittjüngsten der 2. Bundesliga. Zudem wurde Elversberg als fairstes Team der Saison ausgezeichnet.

In ihrer Premierensaison in der 2. Bundesliga sicherte sich die Mannschaft den dritten Platz und qualifizierte sich damit für die Bundesliga-Relegation, in der sie nur hauchdünn an Heidenheim scheiterte, das sich erst in der Schlussphase rettete.

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SV Elversberg nach Abgängen: Umbruch mit Erfahrung und Talenten

Nach dem Weggang von unter anderem Asllani, Damar und Trainer Steffen stand Elversberg vor einem großen Umbruch.

Wie bereits erwähnt verließen elf Spieler den Verein, dafür kamen zwölf neue - viele davon mit bereits gesammelter Erfahrung, auch wenn es keine bekannten Namen waren.

Insgesamt stieg das Durchschnittsalter des Kaders auf etwas mehr als 25 Jahre. Einer von ihnen ist Außenverteidiger Lasse Günther, der vor der Saison aus Augsburg zur SVE wechselte und sich sofort einen gesetzten Platz in der Startelf erarbeitete.

Sportdirektor Ole Book, seit acht Jahren im Amt und kürzlich mit einem neuen Vertrag ausgestattet, setzte bewusst auf diese Mischung aus erfahrenen Kräften und jungen Perspektivspielern.

Gleichzeitig konnten zentrale Säulen wie Kapitän Lukas Pinckert gehalten werden. Finanziell blieb der Verein stabil: Mit einem Transferplus von knapp einer Million Euro meisterte Elversberg den Kaderumbau souverän.

Bundesliga-Transfergerüchte: Kölns Shootingstar Said El Mala wird offenbar von internationalen Topklubs gejagt

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<em><strong>Said El Mala (1. FC Köln)</strong><br>Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.</em>
© Brauer-Fotoagentur

Said El Mala (1. FC Köln)
Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.

<strong>Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim)</strong><br>Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
© 2025 Getty Images

Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim)
Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.

<strong>Noah Atubolu (SC Freiburg)</strong><br>Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
© IMAGO/Sven Simon

Noah Atubolu (SC Freiburg)
Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.

<strong>Jurrien Timber (FC Arsenal)</strong><br>Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
© 2025 Getty Images

Jurrien Timber (FC Arsenal)
Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.

<strong>Gilberto Mora (Club Tijuana)</strong><br>Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
© Getty Images

Gilberto Mora (Club Tijuana)
Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...

<strong>Gilberto Mora (Club Tijuana)</strong><br>... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
© 2025 Getty Images

Gilberto Mora (Club Tijuana)
... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.

<strong>Dayot Upamecano (FC Bayern München)</strong><br>Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.
© 2025 Getty Images

Dayot Upamecano (FC Bayern München)
Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.

<strong>Bremer (Juventus Turin)</strong><br>Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
© AFP/SID/MARCO BERTORELLO

Bremer (Juventus Turin)
Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.

<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
© Eibner

Nicolas Jackson (FC Bayern München)
Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...

<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
© Eibner

Nicolas Jackson (FC Bayern München)
Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.

<strong>Almugera Kabar (Borussia Dortmund)</strong><br>Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
© Noah Wedel

Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

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Junge Spieler im Fokus: So formt Elversberg seine Stars

Die Saarländer bleiben ihrer Linie in der Talentförderung weiterhin treu: Der Klub setzt auf Spieler, die anderswo kaum Chancen bekommen – und formt sie zu Leistungsträgern.

Das beste Beispiel ist derzeit Younes Ebnoutalib. Der 22-jährige Marokkaner kam erst im Januar 2025 vom FC Gießen aus der Regionalliga. Noch vor gut einem Jahr war er vereinslos, heute ist er Top-Torjäger der 2. Bundesliga.

In neun Spielen erzielte Ebnoutalib neun Tore, zuletzt glänzte er mit einem Hattrick beim 6:0 gegen Fürth. Laut "Bild" ruft Elversberg bereits eine Ablösesumme von rund 6 Millionen Euro für ihn auf.

Doch der Verein hat ein Händchen für Talente nicht erst seit dieser Saison: Asllani, Damar (beide von der TSG Hoffenheim), Nick Woltemade (ehemals ausgeliehen von Werder Bremen) oder Paul Wanner (ehemals ausgeliehen vom FC Bayern) – sie alle bekamen bei der SVE die Spielzeit und Geduld, die sie brauchten.

Neben den jungen Wilden gibt es auch Dauerbrenner, die den Verein geprägt haben – allen voran Luca Schnellbacher. Der Stürmer ist seit 2020 dabei, hat bereits 182 Pflichtspiele für die SVE absolviert und gehört zu den Gesichtern des Aufstiegs.

Vincent Wagner und sein klarer Plan für den SV Elversberg

Doch nicht nur bei Talenten setzt Elversberg auf unkonventionelle Wege: Auch auf der Trainerposition folgte nach dem Sommerwechsel eine Neuausrichtung.

Auf der Bank sitzt nun Vincent Wagner, dessen Werdegang ebenfalls nicht ganz gewöhnlich ist.

Wagner, der zuvor bei Hoffenheim II in der Regionalliga Südwest tätig war und dort mit der Mannschaft den Aufstieg in die 3. Liga schaffte, bringt Erfahrung aus verschiedenen Stationen mit, aber nie auf dem absoluten Top-Niveau – zuvor war er Co-Trainer bei Rot-Weiß Essen und Bochum und arbeitete im Jugendbereich.

Wie viele Spieler bei Elversberg hat auch Wagner keinen klassischen Profikarriereweg hinter sich: Er spielte nie in der Bundesliga, stand aber unter anderem bei Rot-Weiß Essen unter Vertrag. Zwischenzeitlich war er sogar als Sport- und Geschichtslehrer tätig.

Wagner gilt als strategischer Kopf, der die Entwicklung seiner Mannschaft genau analysiert und selbstkritisch hinterfragt.

Zuletzt verglich er sich im Interview mit dem "SR" witzelnd mit seinem Vorgänger Steffen: "Ich bin auf jeden Fall deutlich lauter als Horst es war."

Nach dem 6:0-Kantersieg gegen Greuther Fürth urteilte Wagner selbstkritisch: "Inhaltlich: gut, minus", schob dann ganz lehrertypisch nach: "Nachdem ich mir jetzt ein paar Szenen nochmal angesehen habe – da waren schon viele gute Sachen dabei – würde ich auf eine glatte zwei gehen. Ergebnistechnisch und von der Effizienz her war das natürlich eine Eins plus."

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2. Bundesliga: Fürther Klatsche - "So dürfen wir uns nicht präsentieren"

Beste Offensive der Liga bringt Elversberg an die Spitze

Unter Wagners Leitung erlebt Elversberg einen exzellenten Saisonstart. Nach neun Spieltagen steht die Mannschaft mit sieben Siegen, einem Remis und einer Niederlage aktuell auf Tabellenplatz zwei - mit einem Spiel und zwei Punkten weniger als Tabellenführer Schalke 04.

Das Torverhältnis: 22:6 – beste Offensive und zweitbeste Defensive. Nur Schalke steht hinten noch stabiler.

Trotz des Höhenflugs bleibt Wagner besonnen: "Wir brauchen noch 18 Punkte zum Klassenerhalt. Das ist das erste große Ziel", sagt er vor der Partie gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld (ab 13:00 im Liveticker auf ran.de).

Die folgenden Wochen werden für Elversberg besonders anspruchsvoll, mit Spielen gegen direkte Konkurrenten wie Schalke, Paderborn und Darmstadt wartet ein hartes Programm. Wagner hat jedoch eine klare taktische Ausrichtung.

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Elversberg überzeugt durch gnadenlose Effizienz und schnelles Umschalten

Auf dem Papier wirkt Elversberg in kaum einer Statistik herausragend. Weder bei Ballbesitz, Zweikämpfen noch bei Flanken liegt die Mannschaft in der Ligaspitze – vieles bewegt sich im soliden Mittelfeld.

Doch gerade das macht ihren Erfolg so bemerkenswert. Denn was die SVE auszeichnet, ist kein taktischer Zaubertrick, sondern Konsequenz: aggressives Pressing, schnelles Umschalten und gnadenlose Effizienz vor dem Tor.

Im gewohnten 4-2-3-1-System attackieren sie den Gegner früh, erzwingen Ballgewinne und schalten in Sekunden nach vorne.

Ihre offensive Wucht zeigt sich besonders in den Zahlen: In vier der letzten fünf Spiele übertraf Elversberg ihren erwarteten Torwert deutlich. Kaum ein Team verwandelt Chancen derzeit so eiskalt in Tore.

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Schalke-04-Star zur WM? Fans appellieren an Nagelsmann

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Ole Book: Die ruhige Hand hinter Elversbergs Erfolg

Ein zentraler Baustein des Erfolgs ist die ruhige Hand im Hintergrund.

Sportdirektor Book hat in den vergangenen Jahren ein Netzwerk aufgebaut, das junge Talente ebenso anspricht wie erfahrene Spieler aus unteren Ligen. Seine Philosophie: realistische Ziele, klare Kommunikation und Vertrauen in das Trainerteam.

Elversberg zeigt, dass nachhaltige Entwicklung auch im modernen Profifußball funktioniert – ohne große Budgets oder Marketingkampagnen.

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SV Elversberg: Ohne Druck zum Erfolg

Der SV Elversberg ist längst kein Außenseiter mehr, sondern eine feste Größe im Unterhaus. Trotz kleiner Strukturen, begrenzter Mittel und des Verlusts zentraler Figuren beweist der Verein, dass Erfolg planbar ist – wenn man Geduld, Vertrauen und ein gutes Auge für Talente hat.

Ganz ohne großen Druck nach außen zu arbeiten scheint Elversberg dabei sogar Vorteile zu bringen: Die vergleichsweise kleine Fanbase stört nicht, sondern erlaubt es gerade jungen Spielern, befreit auf dem Platz zu agieren.

Das Projekt Elversberg hat sich längst als attraktive Anlaufstelle für Talente etabliert, auch für Spieler, die von Bundesliga-Clubs ausgeliehen werden. Unter Wagner überzeugt die Mannschaft zudem mit offensiv attraktivem Fußball – effizient, wenn auch nicht immer konstant, aber insgesamt äußerst erfolgreich.

Der Weg, den der Verein geht, baut Schritt für Schritt aufeinander auf, ohne dass es einer spektakulären Geldspritze wie bei anderen Durchmärschen bedarf.

Ob der Höhenflug bis zum Saisonende anhält, bleibt abzuwarten. Doch eines steht fest: Ein One-Season-Wonder ist Elversberg schon jetzt nicht mehr.

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