Hamburger SV: Abwahlantrag gegen Präsident Marcell Jansen gestellt
- Aktualisiert: 05.10.2022
- 15:23 Uhr
- ran.de
Beim Zweitligisten Hamburger SV gibt es wohl trotz des aktuell sportlichen Erfolges hinter den Kulissen Ärger. Präsident Marcell Jansen droht die Abwahl, ein diesbezüglicher Antrag wurde bereits gestellt.
München - Sportlich ist der Hamburger SV als Tabellenführer der 2. Bundesliga nach zehn Spieltagen voll auf Kurs in Richtung Bundesliga-Rückkehr.
Dafür brodelt es aber beim einstigen Bundesliga-Dino hinter den Kulissen. Gegen den Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden Marcell Jansen wurde ein Abwahlantrag eingebracht.
Hirschemann: Jansen habe "gänzlich mit seinem Amt überfordert" gewirkt
"Aufgrund seiner grob fahrlässigen Amtsführung als Aufsichtsratsvorsitzender der HSV Fußball AG ist in der Person von Herrn Marcell Jansen ein Vertrauensverlust eingetreten, welcher ihn auch für die Fortführung seines Amtes als Präsident des Hamburger Sport-Vereins e.V. als ungeeignet erscheinen lässt", argumentierte Jurist und HSV-Mitglied Till Hischemöller laut "Hamburger Abendblatt" im Abwahlantrag gegen den früheren DFB-Nationalspieler.
Hischemann wirft Jansen vor, den mittlerweile zurückgetretenen Finanzvorstand Thomas Wüstefel nicht rechtzeitig abberufen zu haben, obwohl gegen ihn zahlreiche Vorwürfe im Raum standen. Laut Hirschemann habe Jansen "gänzlich mit seinem Amt überfordert" gewirkt.
Um Jansen abzuwählen, müsste eine außerordentlichen Mitgliederversammlung anberaumt werden. Alternativ müssten zehn Prozent der stimmberechtigten HSV-Mitglieder dem Abwahlantrag schriftlich zustimmen. Präsident und Aufsichtsrats-Boss Jansen beabsichtigt wohl, bei der anstehenden Hauptversammlung aller Gesellschafter der HSV-AG den Aufsichtsrat neu zu bestimmen.
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