Mane, Bonucci und Co.: Weltstars, die in der Bundesliga scheiterten
Bonucci, Mane und Co. - Diese Stars scheiterten in der Bundesliga
Der ein oder andere große Name wollte seine Karriere schon in der Bundesliga ausklingen lassen. Während Raul oder Xabi Alonso dies mit Bravour meisterten, scheiterten andere Stars kläglich. Zuletzt Leonardo Bonucci. ran hat einige Hochkaräter ausgegraben.
Leonardo Bonucci (Union Berlin)
Der Italiener kam im Sommer 2023 ablösefrei von Juventus Turin nach Berlin und sollte bei den "Eisernen" in ihrer ersten Champions-League-Saison für die nötige Erfahrung und Defensivstabilität sorgen. Immerhin hat der 36-Jährige 121 Länderspiele und über 600 Profipartien auf dem Buckel.
Leonardo Bonucci (Union Berlin)
Am Ende kam alles anders. Bonucci stand für Union wettbewerbsübergreifend in nur zehn Spielen auf dem Platz, erzielte dabei einen Treffer. Der Europameister von 2021 kam nie wirklich in der Hauptstadt an und flüchtete nun in die Türkei zu Fenerbahce. Er ist jedoch nicht der einzige Weltstar, der am "Ende" seiner Karriere in der Bundesliga scheiterte.
Sadio Mane (FC Bayern)
Kam als Premier-League-Topstar aus Liverpool zum FC Bayern. Nach einem starken Start (drei Tore in den ersten drei Partien) wirkte der Senegalese häufig wie ein Fremdkörper. Verletzte sich zudem schwer am Knie und verpasste die Weltmeisterschaft in Katar.
Sadio Mane (FC Bayern)
Der Negativ-Höhepunkt folgte nach der 0:3-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Manchester City, als er Leroy Sane nach der Partie in der Kabine mit der Faust ins Gesicht schlägt. Im Sommer 2023, nach nur einem Jahr beim deutschen Rekordmeister, wechselte Mane zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien.
Ruud van Nistelrooy (Hamburger SV)
Der Niederländer schnürte ab Januar 2010 seine Schuhe für den HSV. In seinem zweiten Spiel für den Klub gelang ihm nach seiner Einwechslung innerhalb von 90 Sekunden ein Doppelpack, der seiner Mannschaft einen Dreier sicherte. Doch auf diesen guten Start konnte der Stürmer nie aufbauen, denn ...
Ruud van Nistelrooy (Hamburger SV)
... nur eineinhalb Jahre später war das Gastspiel des heute 47-Jährigen in der Hansestadt schon wieder vorbei. Zu Buche standen am Ende 17 Treffer in 44 Einsätzen. Den Glanz alter Tage konnte van Nistelrooy aber nie wirklich auf den Platz bringen.
Mauro Camoranesi (VfB Stuttgart)
Der Weltmeister von 2006 und Italiens Fußballer des Jahres 2008 wechselte im Sommer 2010 von Juventus Turin zum VfB Stuttgart. Für die Schwaben absolvierte der Italiener aber insgesamt nur 14 Partien. Nach nur knapp fünf Monaten wurde der Vertrag des Mittelfeldspielers aufgelöst, der in der Folge noch bis 2014 in Argentinien spielte.
Maniche (1. FC Köln)
Benfica, Porto, Chelsea, Atletico, Inter Mailand. Die Karriere von Maniche liest sich gut. Das Kapitel beim 1. FC Köln kann aber getrost übersprungen werden. Nach nur einem Jahr in der Domstadt, in der der Portugiese zwar 30 Mal auf dem Platz stand, aber nie wirklich überzeugen konnte, wollte der CL-Sieger von 2004 zurück in die Heimat und ging zu Sporting Lissabon.
Davor Suker (1860 München)
Davor Suker zählt zu den besten kroatischen Fußballern der Geschichte. Zum Ende seiner Karriere unterschrieb der damals vereinslose Stürmerstar im Oktober 2001 einen Vertrag bei 1860 München. Nach 30 Spielen (acht Tore) und nachdem er seinen Stammplatz an Benjamin Lauth verlor, beendete er im März 2003 seine aktive Karriere.
Jari Litmanen (Hansa Rostock)
Der Finne sollte Hansa Rostock in der Saison 2004/05 vor dem Abstieg retten, kam zur Rückrunde, erzielte einen Treffer und musste mit dem Verein den Gang in Liga zwei antreten. In der Folge lehnte er einen Vertrag für das Unterhaus ab und flüchtete nach Schweden.
Juan Pablo Sorin (Hamburger SV)
Der ehemalige Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft blieb nach der Weltmeisterschaft 2006 prompt in Deutschland und heuerte beim HSV an, der drei Millionen Euro nach Villareal überwies. In zwei Jahren machte der Linksverteidiger verletzungsbedingt nur 27 Spiele, sodass sein Vertrag im Sommer 2008 vorzeitig aufgelöst wurde.
Jean-Pierre Papin (FC Bayern)
Der Ballon d'Or-Sieger von 1991 kam 1994 als frischgebackener Champions-League-Sieger von Milan zum FC Bayern. Dort konnte er seine Klasse aber nur selten zeigen. In 40 Spielen gelangen dem Franzosen lediglich sechs Treffer, 1996 ging er in die Heimat zu Girondins Bordeaux.