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Böse Attacken auf Facebook: Ein Stahlbad für Sinan Kurt

  • Aktualisiert: 05.09.2014
  • 22:06 Uhr
  • ran.de
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© Getty

Nachdem das Transfertheater zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach beendet ist, nehmen die "Fans" Sinan Kurt ins Visier. Der 18-Jährige zeigt sich davon "richtig mitgenommen".

München - Für Sinan Kurt ist mit dem Wechsel zum FC Bayern München ein Traum in Erfüllung gegangen. Doch sein Transfer für geschätzte 2,5 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum deutschen Rekordmeister zieht auch unerwünschte, ja teils böse Folgen nach sich.

Auf seiner offiziellen Facebook-Seite wird Kurt wegen seines Wechsels hart angegangen. Von "Verräter" über "Judas" bis "Bayern-Schwein" ist alles dabei. Und das lässt einen 18-Jährigen alles andere als kalt, auch wenn sich einige Pro-Bayern-Kommentare darunter mischen. "Sinan hat das alles schwer erschüttert und richtig mitgenommen. Natürlich hat er das laufend verfolgt. Und er hat darunter gelitten", zeigt sich Berater Michael Decker in der "Welt" besorgt.

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"Eine Frechheit, wie er mit uns umgeht"

Am Freitag trifft Kurt mit der U19-Nationalmannschaft auf die Niederlande, wenige Tage später auf England. Auch im Kreise der Kollegen wird er, der Neu-Münchner und "Millionen-Mann" Thema Nummer eins sein. Die Frage ist: Wie verkraftet der Ex-Gladbacher die Anfeindungen aus dem Netz?

Fest steht: Beim Wechsel zum FC Bayern ist nicht alles glatt gelaufen. Bereits im Mai gab es die ersten Misstöne von Gladbacher Seite. "Eine Frechheit, wie er mit uns umgeht", zeigte sich Max Eberl über Kurt erbost, der erste Kontakte zum FC Bayern aufgenommen hatte, nachdem er mit Eberl und Lucian Favre über die Perspektive bei den Fohlen gesprochen hatte.

In den kommenden Monaten zog sich das Wechseltheater hin.

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Kein Einsatz für die erste Fohlen-Elf

Dass der Berater von Kurt anschließend damit drohte, rechtlich gegen die Borussia und die Gültigkeit des Vertrages vorzugehen, brachte das Fass zum Überlaufen.

Der Unmut der Borussia-Fans richtet sich seit einigen Tagen gegen Kurt. Klar, ein Wechsel mit so viel Theater, dann auch noch zum Branchenprimus nach München, sorgt für Misstöne. Schließlich wurde der 18-Jährige Monate zuvor als "Marco Reus 2" schon mit vielen Vorschusslorbeeren überhäuft. Da tut ein Weggang, noch bevor er in der ersten Mannschaft debütierte, doppelt weh.

Dass Kurt in der "Bild" den Satz "Beleidigungen aus Gladbach machen mich nur heißer" fallen ließ, sollten die Fans in dem ganzen Hickhack jedoch nicht auf die Goldwaage legen. Die Worte aus der alten Heimat werden dem Jungspund sicher weh tun. Und so langsam sollte es in München und Mönchengladbach lieber wieder um Fußball gehen.