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Bundesliga

Borussia Dortmund: Youssoufa Moukoko - Forderungen nach mehr Spielzeit für den Derbyhelden

  • Aktualisiert: 18.09.2022
  • 16:14 Uhr
  • ran.de/Max Bruns
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© imago
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Youssoufa Moukoko avancierte durch seinen 1:0-Siegtreffer gegen den FC Schalke 04 zu Borussia Dortmunds Derbyhelden. Nun werden die Stimmen lauter, die fordern, dass das Sturm-Juwel endlich mal von Anfang an ran darf. ran beleuchtet seine Situation.

München - In lediglich einem von sieben bisherigen Bundesliga-Spielen stand Youssoufa Moukoko in der Startelf Borussia Dortmunds - das war am ersten Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen. Seitdem wurde der Youngster zwar in jeder Partie eingewechselt, den Vorzug von Beginn an erhielt jedoch stets Neuzugang Anthony Modeste. Auch deshalb gab es in Dortmund zuletzt Gerüchte, dass Moukoko unzufrieden sei.

Auch beim Revierderby gegen den FC Schalke 04 musste der 17-Jährige zuerst auf der Bank Platz nehmen, ehe er in der 64. Spielminute für den erneut glücklosen Modeste ins Spiel kam und die Dortmunder nach 79 Minuten zum Derbysieg schoss.

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Youssoufa Moukoko: "Habe davon geträumt"

"Es ist unfassbar. Ich habe davon geträumt. Jeden Tag habe ich mir in der Jugend vorgestellt und fantasiert, dass ich irgendwann mal vor der Südtribüne im Derby so ein Tor schieße", sagte Moukoko emotional nach dem Spiel bei "Sky".

Doch es war nicht nur aufgrund des Derbys ein besonderes Tor. Es war in erster Linie auch für Moukoko selbst ein extrem wichtiges Tor. Bei allen Erwartungen an ihn wird oft vergessen, dass er eben erst 17 Jahre alt ist und jedes Tor Gold wert sein kann. Der schöne Kopfballtreffer gegen die Schalker war das zweite Saisontor für das Sturm-Juwel. Damit steht er nun bei insgesamt vier Scorerpunkten.

Sebastian Kehl: "Moukoko ist ganz nah dran"

Nun hatte Moukoko bereits in der vergangenen Saison offenbar mit einem Wechsel geliebäugelt. Er will mehr Spielzeit. Zwar läuft es unter Rückkehrer Edin Terzic offensichtlich wieder ein Stück weit besser, doch regelmäßige Startelf-Einsätze erhält der Angreifer immer noch nicht. Das Tor gegen Schalke könnte einiges verändern. Die Stimmen werden lauter, dass Moukoko endlich von Beginn an ran soll. Modeste scheint immer noch nicht in Dortmund angekommen und Moukoko hätte sich einen Startelf-Einsatz mittlerweile verdient.

Laut BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl ist der Youngster auch nicht weit weg von einem Platz in der Startelf. "Mouki hat sich seine Chance sicher verdient, er ist ganz nah dran", erklärte Kehl bei "Sport1", verteidigte im gleichen Satz aber auch die Einsatzzeiten Modestes: "Anthony fehlt zurzeit etwas das Spielglück, aber auch er wird sich das erarbeiten."

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Sebastian Kehl: "Wollen Geschichte weiterschreiben"

Steht für Moukoko dann überhaupt noch ein Wechsel im Raum, wenn er in naher Zukunft mehr Einsatzzeiten erhalten wird?

Zumindest scheint seine Zukunft bei weitem nicht geklärt. "Wir befinden uns seit geraumer Zeit in Gesprächen. Beide Parteien wissen, was sie aneinander haben. Mouki braucht einen Klub, der ihm vertraut und auf ihn baut. Das ist der BVB", sagte Kehl.

Zu einhundert Prozent scheint Moukoko dieses Vertrauen aus seiner Sicht allerdings zurzeit nicht wahrzunehmen, denn einen neuen Vertrag hat er in Dortmund noch nicht unterschrieben. "Das Erwartungsmanagement ist entscheidend. Mouki kann noch viel an sich arbeiten. Die nächsten sportlichen Schritte sind entscheidend", stellte Kehl klar und brachte einmal mehr zum Ausdruck, dass man Moukoko klar in Dortmund sieht: "Wir wollen die Geschichte mit ihm weiterschreiben."

Youssoufa Moukoko mit U21 gegen Frankreich und England

Das Entscheidende beim jungen Stürmer ist, dass er noch genügend Zeit hat. Bei all den Erwartungen, die Moukoko auch teilweise an sich selbst stellt, sollte er sich selbst eben auch jene Zeit geben. Und dann sollte sich das Sturm-Talent ganz genau fragen, ob ein Wechsel zu einem anderen Klub die richtige Entscheidung wäre.

Denn eines ist eben auch klar: Bei kaum einem anderen Verein in Deutschland sind junge Talente so gut aufgehoben wie beim BVB - und das wird sich Moukoko sicher auch noch einmal bewusst machen, wenn er sich in den Gesprächen mit Kehl und Co. befindet.

Bevor es dazu kommt und bevor Moukoko das nächste Mal überhaupt beim BVB in der Startelf stehen kann, geht es für den jungen Angreifer erst einmal zur deutschen U21. Da treffen die Jungs von Coach Antonio Di Salvo am Freitag, 23. September auf Frankreich (ab 17:45 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) und am Dienstag, 27. September auf England (ab 20:15 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de).

Und wer weiß, vielleicht kann Moukoko die Länderspiel-Pause mit den zwei Spielen nutzen, um weitere Punkte dafür zu sammeln, dass er im nächsten Spiel der Dortmunder von Beginn an ran darf. Allerdings wird auch Modeste ganz sicher auf einen Startelf-Einsatz pochen, denn der BVB trifft am 1. Oktober auf den 1. FC Köln - seinen Ex-Verein.

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