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Bundesliga: Das ist das Concussion Protocol nach dem Vorbild der NFL - Einsatz nach Gulacsi-Zwischenfall
Veröffentlicht: 22.04.2025
14:49 Uhr
ran.de
Beim schweren Zusammenprall zwischen RB-Keeper Peter Gulacsi und Kiel-Profi David Zec kommt das Concussion Protocol der Bundesliga zum Einsatz. Was hat es damit auf sich?
Es waren Schreckmomente am vergangenen Bundesliga-Wochenende. Beim 1:1 zwischen RB Leipzig und Holstein Kiel stieß RB-Keeper Peter Gulacsi in der 63. Minute mit Gegenspieler David Zec zusammen und zog sich eine Gehirnerschütterung sowie eine Verletzung am rechten Ohr zu. Auch bei Kiel-Profi Zec wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert.
Inzwischen haben die Leipziger mitgeteilt, dass sich der Torhüter zuhause befindet und das Concussion Protocol nach den Vorgaben der Deutschen Fußball-Liga (DFL) durchläuft.
Das Thema Gehirnerschütterungen wird im Profisport immer wichtiger. Schon seit Jahren steht dabei vor allem die US-Liga NFL und ihr Concussion Protocol im Fokus.
Was aber steht in dem Protokoll der Bundesliga? ran klärt auf.
Im "DFL-Protokoll Kopfverletzungen" ist im Rahmen der Eigenverantwortung der Vereine die "Durchführung der folgenden Maßnahmen sowie die Einhaltung der zugrunde liegenden Richtlinien im Umgang mit Kopfverletzungen von Spielern im laufenden Spiel- und Trainingsbetrieb" verankert.
Unterzeichnet ist das Dokument von den Klubs aus Bundesliga und zweiter Liga, den Cheftrainern, Sportverantwortlichen und Mannschaftsärztinnen beziehungsweise Ärzten.
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Neurologisches Baseline-Screening
Als Basis des Protokolls gilt das sogenannte "Baseline Screening". Das bedeutet: Vor jeder Saison wird im Rahmen der medizinischen Untersuchungen jedes Teams der neurologische "Normalzustand" eines jeden Spielers ermittelt.
Diese Ergebnisse sind "bei der ersten Beurteilung einer akuten Kopfverletzung hilfreich, insbesondere aber auch für medizinische Einschätzungen vor der Rückkehr der Spieler in den Trainings- und Spielbetrieb", heißt es.
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Medizinisches Überprüfungssystem
Wichtig ebenfalls: Damit etwaige Verletzungen sofort und fundiert beurteilt werden können, werden technische Hilfsmittel – zum Beispiel Videoreview – und elektronische Kommunikation in der Technischen Zone verwendet.
"Auf diese Weise wird unter anderem eine bessere Kommunikation zwischen dem Betreuerstab, der einen verletzten Spieler behandelt, und Kolleginnen und Kollegen auf der Trainerbank ermöglicht, die unmittelbar Zugriff auf Bewegtbilder von entsprechenden Szene haben", ist weiter zu lesen.
Es können also Spielszenen, die Kopfverletzungen zur Folge haben, gegebenenfalls auch nach der akuten Behandlung durch die Mediziner noch durch das medizinische Personal gesichtet werden.
Bundesliga-Transfergerüchte: Bayer Leverkusen droht den nächsten Verteidiger zu verlieren
Piero Hincapie (Bayer Leverkusen) Die Transferphase entwickelt sich zum Ausverkauf bei Bayer Leverkusen. Nun soll auch Piero Hincapie kurz vor einem Abgang stehen. Laut "ESPN" ist Atletico Madrid in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Innenverteidiger. Dem Bericht zufolge soll die Ablöse für den 23-Jährigen bei 40 Millionen Euro liegen. Nach Jonathan Tah und Odilon Kossounou wäre Hincapie der dritte Innenverteidiger, der den Werksklub im Sommer verlässt.
Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt) Ein neuer Big Player im Werben um Frankfurts Hugo Ekitike. Wie "Sky" berichtet, soll nun auch Manchester United Interesse an dem Stürmer haben. Die Red Devils machen damit Liverpool und Chelsea Konkurrenz, die ebenfalls um den 22-Jährigen buhlen. Für den Franzosen, der in der vergangenen Saison in der Liga mit 15 Treffern und acht Vorlagen herausstach, fordert die Eintracht allerdings knapp 100 Millionen Euro an Ablöse. Sein Vertrag bei den Adlern ist noch vier Jahre lang gültig.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Der 23 Jahre alte Keeper des SC Freiburg will sich bei der U21-EM 2025 in der Slowakei (live in Sat. 1 und im Livestream auf ran.de und Joyn) ins Rampenlicht parieren. Doch bereits vorher gibt es Interesse am deutschen Torwart. Laut "Calciomercato" gab es ein Treffen zwischen den Verantwortlichen der AC Mailand und der Breisgauer.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Die "Rossoneri" wollen Atubolu wohl als perspektivischen Nachfolger des französischen Schlussmanns Mike Maignan. Der 29-Jährige hat in Mailand nur einen Vertrag bis 2026 und liebäugelt wohl mit einem Wechsel. Auch West Ham United scheint an Atubolu interessiert. Ein erstes Angebot gibt es demnach aber noch nicht.
Kim Min-jae (FC Bayern München) Nach zwei Saisons beim FC Bayern könnte sich die Zeit in München für Kim Min-jae dem Ende zuneigen. Die sportliche Führung des Rekordmeisters ist nicht vollends von dem Koreaner überzeugt. Einem Verkauf ist man nicht abgeneigt. Nun soll sich auch der erste Interessent herauskristallisieren. Die AC Mailand soll sich um die Dienste des Innenverteidigers bemühen. Das berichtet die "Gazetta dello Sport". ...
Kim Min-jae (FC Bayern München) ... Dem italienischen Sportblatt zufolge soll der Berater des 28-Jährigen bereits den Markt sondiert haben: Als Wunschziel gilt demnach die Serie A. Auf Grund von wirtschaftlichen Faktoren ist ein Transfer derzeit jedoch noch nicht heiß. Die Bayern-Bosse sind nicht an einer Leihe interessiert und wollen 30 Millionen Euro fix. Auch das Gehalt - Kim verdient in München wohl rund acht bis neun Millionen Euro - stellt eine Hürde dar.
Bryan Zaragoza (FC Bayern München) Drei Vereine aus der spanischen Heimat sollen laut "Sky" am Bayern-Spieler interessiert sein. Zuletzt war Zaragoza an CA Osasuna aus Pamplona verliehen, jetzt wollte er sich offenbar wieder für einen Platz im Bayern-Kader empfehlen. Doch Trainer Vincent Kompany ist wohl nicht überzeugt. Der 23-Jährige ist demnach nicht einmal für die Klub-WM eingeplant ...
Bryan Zaragoza (FC Bayern München) Die Bayern wollen Zaragoza demnach am liebsten direkt verkaufen und nicht wieder verleihen. Er hat noch einen Vertrag bis 2029. Celta Vigo, Real Betis und Villareal können sich dem Bericht nach einen Deal vorstellen. Es soll auch lose Anfragen aus Italien und England geben.
Benjamin Sesko (RB Leipzig) Der FC Liverpool soll an Benjamin Sesko von RB Leipzig interessiert sein. Allerdings steht der Slowene auch beim FC Arsenal hoch im Kurs, hier könnte es also zu einem englischen Duell kommen. Laut "Sky" gab es zwischen Arsenal und Leipzig bereits Gespräche, Mikel Arteta will ihn demnach unbedingt haben. Liverpool müsste sich hier also wohl beeilen.
Christian Kofane (Albacete) Bayer Leverkusen steht offenbar vor einem Transfer des 18 Jahre alten Supertalents Christian Kofane. Wie mehrere spanische Medien übereinstimmend berichten, befinde sich der Werksklub beim Senkrechtstarter aus der 2. Liga von Albacete Balompie in der Pole Position. Kofane traf in nur 19 Spielen für seinen Klub schon achtmal.
Christian Kofane (Albacete) Wie die Regionalzeitung "La Tribuna de Albacete" berichtet, seien vor einem Abschluss des Deals nur noch wenige Fragen zu klären. So soll es unter anderem um eine Ausstiegsklausel für das Sturmtalent aus dem Kamerun gehen, die angeblich bei fünf Millionen Euro liegt. An dem Teenager sollen auch Real Madrid, Atletico und der FC Barcelona interessiert sein.
Jobe Bellingham (AFC Sunderland) Der umworbene Youngster Jobe Bellingham hat offenbar eine erste Entscheidung getroffen. Wie "Sport1" berichtet, wird der 19 Jahre alte Bruder von Real-Madrid-Star Jude Bellingham nicht zu Eintracht Frankfurt wechseln. Demnach habe die Spielerseite den Hessen offiziell abgesagt. Damit bleiben wohl nur noch Borussia Dortmund und ...
Jobe Bellingham (AFC Sunderland) ... RB Leipzig im Rennen um den Mittelfeldspieler. Allerdings dürften die Sachsen nach dem Verpassen des internationalen Geschäfts kaum Chancen gegen den BVB haben. Bellingham war mit dem AFC Sunderland kürzlich in die Premier League aufgestiegen und wurde in der Championship zum Nachwuchsspieler des Jahres gewählt. Sein Vertrag läuft bis 2028.
Mark Flekken (FC Brentford) In Leverkusen steht ein Umbruch bevor. Eventuell auch auf der Torwart-Position. Stammkeeper Lukas Hradecky ist 35 Jahre alt, Matej Kovar konnte bisher nicht überzeugen. Dementsprechend schaut sich Bayer um und ist dabei wohl auf Ex-Freiburg-Torhüter Flekken gestoßen. Laut "kicker" arbeitet die Werkself seit Wochen an einer Verpflichtung. In England hat er noch bis 2027 einen Vertrag, im Gespräch sind 15 Millionen Euro Ablöse.
Bruno Fernandes (Manchester United) Der FC Bayern München soll sich laut dem Portal "Teamtalk" mit Manchester Uniteds Kapitän Bruno Fernandes als möglichem Sommer-Neuzugang beschäftigen. Demnach dürften die Münchner Bosse zeitnah Gespräche mit dem Umfeld des 30-jährigen Portugiesen suchen, wie es im Bericht heißt. Dabei soll die Möglichkeit eines Transfers an die Säbener Straße ausgelotet werden. Neben dem FCB …
Bruno Fernandes (Manchester United) ... soll aber auch der saudi-arabische Topklub Al-Hilal Interesse am Nationalspieler haben. Bereits im Sommer 2024 dürften hingegen die Münchner Fernandes schon auf dem Zettel gehabt haben. Damals wurde diese Spur aber nicht konkreter. Fernandes' Vertrag in Manchester läuft noch bis 2027, zudem gibt es eine Option auf eine weitere Spielzeit.
Rafael Leao (AC Mailand) Laut "Sky" zeigt der FC Bayern Interesse an Rafael Leao. Der Portugiese soll die Lücke auf dem linken Flügel schließen und als Ersatz für Leroy Sane kommen, der vor einem Abgang steht. Dem Bericht zufolge pflegt Max Eberl ein sehr positives Verhältnis mit Leao-Agent Jorge Mendes. Es soll bereits zu Gesprächen zwischen den beiden Parteien gekommen sein ...
Rafael Leao (AC Mailand) ... Bei der AC hat der Flügelstürmer noch bis 2028 Vertrag. Sein derzeitiger Marktwert wird auf 75 Millionen Euro taxiert. In der Serie A legte der 25-Jährige in dieser Saison acht Treffer auf und erzielte daneben zehn weitere Tore. Auch in der Königsklasse konnte er dreimal knipsen.
Kaoru Mitoma (Brighton & Hove Albion) Oder wird es doch ein anderer Spieler, der in die Fußstapfen von Sane tritt? Linksaußen Kaoru Mitoma von Brighton & Hove Albion soll bei den Bayern ebenfalls auf dem Zettel stehen. Der Japaner traf in dieser Premier-League-Saison zehnmal und gilt als einer der besten Dribbler der Liga. Konkret soll das Interesse laut "Bild" jedoch noch nicht sein.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Droht der Eintracht trotz der Qualifikation für die Champions League ein Ausverkauf im Sommer? Die Spieler aus Frankfurt sind begehrt, darunter auch Hugo Larsson. Laut "Marca" zeigt Real Madrid Interesse an dem Schweden. Nach den Transfers von Dean Huijsen und Trent Alexander-Arnold möchten die Blancos auch im Mittelfeld nachlegen. Dem Bericht zufolge liegt dahingehend der Fokus auf dem Youngster der Eintracht.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Real Madrid soll demnach bereits mehrmals in der Stadt am Main präsent gewesen sein, um den 20-Jährigen zu beobachten. Der Vertrag von Larsson ist noch bis 2029 gültig - sein Marktwert wird derzeit auf 40 Millionen Euro taxiert. Ein Transfer würde für die Madrilenen also durchaus kostenintensiv werden.
Christopher Nkunku (FC Chelsea) Laut "Sky" hat Bayern wieder ein Auge auf den ehemaligen Leipziger Angreifer geworfen. Nkunku will unbedingt einen dauerhaften Abgang von den Londonern, obwohl sein Vertrag noch bis 2029 läuft. Mit den Münchnern hatte man im Winter schon eine mündliche Einigung erzielt, der Deal zerschlug sich allerdings. Auch andere Top-Klubs haben ein Interesse bei dem Franzosen hinterlegt.
Jobe Bellingham (FC Sunderland) ... die Verantwortlichen bei RB "einen guten Draht" zur Bellingham-Familie haben sollen. Dennoch wird Leipzig im Poker um den Jungstar nur eine Außenseiterchance eingeräumt.
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Ausbildung von Spielern und Betreuern
Dritte wichtige Säule: Vor jeder Saison werden Spieler, Trainer und Betreuer durch die Mannschaftsärzte über das Vorgehen im Falle von Kopfverletzungen unterrichtet. Das Vorgehen ist dabei klar definiert.
Besteht bei einem Spieler der Verdacht auf eine Verletzung am Kopf, beispielsweise eine Gehirnerschütterung, wird das Spiel durch den Referee unterbrochen, damit die Ärzte eine Untersuchung vornehmen können.
Diese Untersuchung auf dem Spielfeld kann grundsätzlich bis zu drei Minuten dauern, "wenn dies mit Blick auf das Wohl des Spielers medizinisch erforderlich und angemessen ist". Die Dauer von drei Minuten kann auch überschritten werden, wenn "eine schwerwiegende Verletzung des Spielers zu befürchten ist und die Behandlung oder eine Ruhigstellung des Spielers auf dem Spielfeld vor dem Transport ins Krankenhaus medizinisch indiziert ist".
Ist eine abschließende Bewertung der Verletzung nicht innerhalb von jenen drei Minuten möglich, oder besteht der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung, muss der Spieler vom Spielfeld genommen werden, ehe die Situation abschließend beurteilt werden kann.
Ist dabei der Verdacht auf eine Gehirnerschütterung nicht auszuräumen, kann der Spieler nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen. Weiterspielen darf ein Spieler nur dann, wenn der Mannschaftsarzt dem Referee ausdrücklich bestätigt, dass er dazu in der Lage ist und klinisch keine Hinweise auf eine Verletzung vorliegen.
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BVB vs. Gladbach: Bitte wer? Kurioser Schiri-Fauxpas bei Durchsage
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Rückkehr in den Trainings- oder Spielbetrieb
Wird eine Gehirnerschütterung diagnostiziert, muss der betroffene Spieler in der Folge alle Schritte des Protokolls "Return-to-Sport nach Gehirnerschütterung" durchlaufen.
Dabei darf bis zum Abklingen der Symptome nur leichte körperliche Aktivität verrichtet werden. Erst dann darf die Belastung in Stufen gesteigert werden. Für jede Stufe müssen mindestens 24 Stunden vergehen, wobei währenddessen die Symptome genau beobachtet werden. Nehmen selbige in einem zu großen Maße zu, muss der Spieler auf die zuvor zuletzt tolerierte Stufe zurück.
In den ersten Schritten werden dabei leichtes aerobes Ausdauertraining, fußball-spezifische Einzelübungen und Trainingsinhalte ohne Kontakt absolviert. Erst wenn dann die ärztliche Freigabe erfolgt, kann normales Training mit vollem Kontakt und eine Teilnahme am regulären Spielbetrieb ermöglicht werden.
Übrigens: Das medizinische Personal der Vereine muss jährlich an einer medizinischen Notfallschulung teilnehmen, in der das Akutmanagement von Kopfverletzungen thematisiert wird.