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FC Bayern München - Karl-Heinz Rummenigge kritisiert Gehaltsentwicklungen und lobt Klub-WM, so wie Paris Saint-Germain
- Veröffentlicht: 11.08.2025
- 10:01 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz-Rummenigge, kritisiert die steigende Macht der Berater und ihrer Spieler.
Karl-Heinz Rummenigge mahnt.
Etwas, was der ehemalige Vorstandsvorsitzende zu seiner aktivsten Zeit beim FC Bayern München mit Tandempartner Uli Hoeneß nur zu gut konnte. Sein Wort hat Gewicht.
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Im "kicker"-Interview kritisiert der 69-Jährige die steigende Macht am Transfermarkt seitens der Spielerberater und ihrer Schützlinge:
"Besonders beunruhigt mich die aktuelle Gehaltsentwicklung. Es gibt fast nur eine Richtung: nach oben. Nicht nur beim FC Bayern, sondern generell," so Rummenigge.
Gehaltswahnsinn: Rummenigge lobt PSG
Wie man sich wehren könnte, würde die Entwicklung des momentan Champions League-Siegers für Rummenigge zeigen: "Der Erfolg von Paris Saint-Germain in der Champions League hat mich sehr gefreut. PSG hat sich bewusst von der teuersten Gehaltsstruktur Europas verabschiedet – Messi, Neymar und Mbappé sind weg – und trotzdem erstmals den CL-Titel geholt. Das zeigt, dass man mit klugen und nachhaltigen Investitionen auch sportlich erfolgreich sein kann."
Auch im Vergleich mit steigenden Ablösesummen sei die Gehaltsentwicklung "das größere Problem", betonte Rummenigge: "Auch wir beim FC Bayern zahlen zum Teil zu hohe Gehälter für den geleisteten Gegenwert."
Letztlich müsse man die Entwicklung bei den Gehältern jedoch vor allem durch "Reformen bei Verbänden und Ligen" einfangen, sagte er.
Zudem sei es wichtig, dass Vereine und Verbände "die Lufthoheit behalten", ergänzte Rummenigge: "Die Berater und Spieler müssen wissen, wo ihre Grenzen liegen. Diese Grenzen dürfen nicht verschoben werden, sonst bekommt das ganze System Schlagseite."
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Rummenigge: Klub-WM eine "logische Folge"
Die Kritik an der Klub-Weltmeisterschaft sei in dem Zuge eine Folge der Business-Entwicklung für die FCB-Legende:
"Viele Spieler haben – gemeinsam mit ihren Beratern – zu dieser Situation beigetragen und sich selbst eine Falle gestellt. Sie fordern immer höhere Gehälter, was die Vereine zwingt, nach zusätzlichen Einnahmequellen zu suchen. Deshalb entstehen neue Formate. Auf der anderen Seite sehe ich wenig Bereitschaft, auf Gehalt zu verzichten. Das ist ein Widerspruch, den man klar benennen sollte.“
Der FC Bayern schied im Viertelfinale aus. Dennoch ist er zufrieden: „Viele unserer Nationalspieler wären sonst beim Confed-Cup in den USA zum Einsatz gekommen – ohne Mehrwert für den Club. Jetzt konnte sich der FC Bayern auf der Weltbühne präsentieren, neue Fans gewinnen und auch wirtschaftlich profitieren. Es lohnt sich, ab und zu den Blick über den Tellerrand zu wagen."
Rummenigge nannte Deutschland "mal wieder als Kritik-Weltmeister" und lobte die Klub-WM als solche: "Mir hat der Wettbewerb viel Freude bereitet, ich habe fast alle Spiele gesehen.