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Bundesliga

FC Bayern München - Präsident Hainer sicher: "Kahn bleibt Teil der Bayern-Familie"

  • Aktualisiert: 11.06.2023
  • 17:57 Uhr
  • ran.de
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Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer nahm bei "Bild" Stellung zur kürzlichen Trennung vom Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und ebenso zu den Gerüchten um eine mögliche Rückkehr von Ex-Torwarttrainer Toni Tapalovic.

Nach dem vom Zeitpunkt her überraschenden Rauswurf des Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn direkt nach dem Erreichen des Meistertitels, scheinen sich die Wogen beim FC Bayern München nun wieder etwas geglättet zu haben. 

"Es besteht kein Zweifel, dass Oliver eine der Ikonen des FC Bayern ist. Er hat so viele Titel gewonnen und ist der beste Torwart der Welt geworden", fand Bayern-Präsident Herbert Hainer bei "Bild" lobende Worte für den kürzlich geschassten Vereinsboss des Rekordmeisters: "Ich habe letzte Woche mit ihm telefoniert. Der FC Bayern ist immer bereit, Kontakt aufzunehmen. Ich bin mir sicher, dass er ein Teil der Bayern-Familie bleiben wird".

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Hainer: "Qualität vor Eile" bei Suche nach neuem Sportdirektor

Da auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic zeitgleich mit Kahn seinen Posten räumen musste, brauchen die Münchner auf dieser Position immer noch einen Nachfolger, während statt Kahn mittlerweile Jan-Christian Dreesen die Geschicke des Rekordmeisters als Vorstandsvorsitzender leitet. 

Bei der Suche nach einem Salihamidzic-Nachfolger tritt Hainer allerdings etwas auf die Bremse. "Wir wollen einen Sportdirektor haben. Aber hier gilt: Qualität vor Eile. Die guten Kandidaten stehen in der Regel alle unter Vertrag", erklärte Hainer, "wir haben im Verein viel Fußball-Expertise. Wir werden den Kader planen". Dafür wurde zuletzt auch die alte Führungsgarde um Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß zurück in den Verein geholt. 

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Laimers Vorgänger: Österreicher beim FC Bayern

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Nach Rummenigge: Auch Hainer bestätigt Guerreiro-Transfer

Nachdem Aufsichtsratsmitglied Rummenigge schon am Samstag im Rahmen des Champions-League-Endspiels zwischen Manchester City und Inter Mailand (1:0) den feststehenden Transfer von Raphael Guerreiro ausgeplaudert hatte, bestätigte Hainer der "Bild" diesen Wechsel des Dortmunder Linksverteidigers einen Tag später ebenfalls. "Wir haben Laimer und Guerreiro ablösefrei geholt", sagte Hainer, der einen kostenintensiven Transfersommer ankündigt: "Wir werden viel Geld ausgeben, bisher haben wir noch nichts ausgegeben." Wie Guerreiro aus Dortmund, so kommt auch Laimer aus Leipzig ablösefrei, weil sein Kontrakt am 30. Juni ausläuft. 

Besonders im Fokus steht bei den Bayern nun die Suche nach einem neuen Angreifer, nachdem die Münchner Robert Lewandowski nach dessen Abgang im Sommer 2022 zum FC Barcelona nicht adäquat ersetzen konnten. Doch diese Suche ist nicht so einfach, wie Hainer zugibt: "Es gibt nicht so viele Stürmer, die auf diesem Niveau spielen können. Deshalb fallen immer die gleichen Namen und die Konkurrenz ist groß. Da ein Stürmer viel kosten wird, müssen wir darauf achten, dass er einer ist, der zu uns passt." Finanziell sind die Münchner laut Hainer allerdings gut aufgestellt, um den Kaderumbruch im Sommer 2023 zu finanzieren: "Der FC Bayern kann 100 Millionen ausgeben, aber dann muss beim Transfer alles stimmen." 

Angesprochen auf Randal Kolo Muani, der zuletzt als möglicher neuer Bayern-Stürmer genannt wurde, hält sich Hainer bedeckt: "Es sind zwar einige Namen genannt, aber wer am besten zum FC Bayern passt, schauen wir mal in Ruhe. Da hat auch Thomas Tuchel ein Wörtchen mitzureden." Auch zu Declan Rice, an dem der FCB angeblich auch interessiert ist, gab sich Hainer eher wortkarg: "Unsere Scouts und Verantwortlichen arbeiten an vielen Spielern und in Gesprächen, damit wir am Ende die richtige Wahl treffen."

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Verlängert Hernandez beim FC Bayern?

Eine weitere Personalie, die zuletzt rund um den FC Bayern für Diskussionen und Spekulationen sorgte, ist jene von Lucas Hernandez. Der Rekordtransfer der Münchner, der einst 80 Millionen Euro Ablöse kostete, soll sich mit einem Angebot von Paris St. Germain beschäftigen. Allerdings hat Hainer immer noch Hoffnung, dass der französische Innenverteidiger in München verlängert, statt die Säbener Straße zu verlassen. 

"Wir stehen in ständigem Kontakt und haben ihn auch in der Reha-Phase sehr eng begleitet. Wer ihn bei der Titelfeier gesehen hat, hat gesehen, dass er hier nicht unzufrieden ist. Wir wollen ihn langfristig an uns binden", erklärte der Bayern-Präsident. Zuletzt gab es Berichte, dass die Münchner ihr Vertragsangebot für Hernandez noch einmal nachgebessert hätten und nun einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2028 offerieren würden.

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Hainer schweigt zu Gerüchten um Tapalovic-Rückkehr

Zuletzt machten zudem Gerüchte die Runde, dass der erst vor einigen Monaten gefeuerte Torwarttrainer Toni Tapalovic an die Säbener Straße zurückkehren könnte. Darauf angesprochen, vermied Hainer eine klare Aussage. "Darüber gibt es viele Gerüchte. Von Toni Tapalovic haben wir uns schon vor einiger Zeit getrennt. Er hat lange erfolgreich mit Manuel Neuer zusammengearbeitet. Aber dazu werde ich kein Update geben", sagte der 68-Jährige. 

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Nach der Trennung von Tapalovic im Januar 2023 holte der deutsche Rekordmeister Michael Rechner aus Hoffenheim als neuen Torwarttrainer nach München. Rechner arbeitete in Hoffenheim schon unter Julian Nagelsmann, der aber selbst einige Wochen später seinen Trainer-Job bei den Bayern verlor.