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FC Bayern München: Uli Hoeneß reagiert auf Fanprotest und kritisiert Ultras scharf

  • Aktualisiert: 01.12.2025
  • 11:02 Uhr
  • ran.de

Beim Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern München reagierten die Fans des Rekordmeisters mit einem Transparent auf eine Aussage von Ehrenpräsident Uli Hoeneß zur 50+1-Regel. Der antwortet mit deutlicher Kritik an den Ultras.

Die Aussage von Ehrenpräsident Uli Hoeneß zum Thema 50+1-Regel in Deutschland kam bei den Fans des FC Bayern München nicht gut an.

Beim Bundesliga-Heimspiel des Rekordmeisters am Samstagnachmittag gegen den FC St. Pauli (3:1) reagierte der Anhang mit einem Transparent auf Hoeneß' Aussage.

"Uli, wann wird es auch dir endlich klar ... Fußball in Deutschland – ohne 50+1 nicht vorstellbar!“, stand auf dem Transparent der Münchner Fans.

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Hoeneß hatte zuletzt öffentlich die Abschaffung der 50+1-Regel in der Bundesliga gefordert, die die mehrheitliche Übernahme von Klubs durch Investoren bislang unmöglich macht.

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Hoeneß: "Über kurz oder lang muss 50+1-Regel fallen"

"Ich glaube, über kurz oder lang muss in Deutschland die 50+1-Regelung fallen. Das ist nicht wichtig für Bayern München, denn wir können mithalten mit unseren Möglichkeiten", sagte der 73-Jährige im "OMR"-Podcast, "insofern kann ich mich sehr dafür einsetzen, ohne eigene Vorteile zu erzielen. Ich glaube einfach, dass es für viele Vereine hilfreich wäre, wenn sie internationales Geld einnehmen könnten".

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Hoeneß fordert in diesem Zusammenhang auch von den Bundesliga- bzw. DFL-Bossen ein Umdenken mit Blick auf die 50+1-Regel, spricht dabei direkt Hans-Joachim Watzke an. Er ist Aufsichtsratschef der Bundesliga. "Ich hoffe, dass Herr Watzke, der ja ein großer Gegner ist, sich irgendwann mal breitschlagen lässt, darüber vernünftig nachzudenken", sagte Hoeneß.

Auch Bayerns Präsident Herbert Hainer äußerte sich nach dem Spiel gegen St. Pauli in der Mixed Zone der Allianz Arena zu dieser Thematik. "Mir wäre es am liebsten, wenn jeder Verein selbst entscheiden kann, wie viele Anteile am Klub er abgibt", sagte Hainer, "wir beim FC Bayern haben ja sogar festgelegt, dass wir laut Satzung 70 Prozent der Anteile behalten müssen. Wir sind da sogar noch strenger als die 50+1-Regel besagt".

Am Sonntag dann äußerte sich Hoeneß zu den Protesten gegen ihn und holte zu einer Generalkritik an den Ultras insgesamt aus. "In erster Linie wollen sie den Fußball selbst bestimmen", sagte er bei den "Power Days" in der Münchner Olympiahalle. Dabei sprach er den Fans die Kompetenz ab, die für ein Mitspracherecht in Fußballvereinen nötig ist.

"Sie haben noch gar nicht gemerkt, dass alle Vereine, wo diese Ultras das Sagen haben, zweitklassig geworden sind: Nürnberg, Frankfurt, Schalke. Und überall, wo vernünftige Geschäftsleute den Verein führen, ist es gut. Ich liebe die Ultras, ich liebe die Fans. Aber das Sagen müssen andere haben", meint Hoeneß.

Gemeinsamer Protest gegen Innenminister-Konferenz

Während der Partie zwischen den Münchnern und St. Pauli gab es zudem aus beiden Fanlagern erneut Proteste gegen die Innenminister-Konferenz, bei der Verschärfungen in Sachen Sicherheit geplant sind.

So wollen die Anhänger keine Sorgen personalisierten Tickets, ebenso nicht die Einrichtung einer zentralen Stelle, um Stadionverbote auszusprechen. Bei der Innenminister-Konferenz vom 3. bis 5. Dezember in Bremen könnten allerdings Beschlüsse in diese Richtung gefasst werden.

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In der Allianz Arena gab es als Zeichen des Protests gegen die Pläne für die Innenminister-Konferenz erneut einen Stimmungsboykott. In den ersten zwölf Minuten der Begegnung unterließen beide Fanlager den Support.

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