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FC Bayern vs. Borussia Dortmund: Head to Head zum deutschen Klassiker
- Veröffentlicht: 18.10.2025
- 09:29 Uhr
- Christoph Gailer
Am Samstagabend kommt es in der Bundesliga zum Topduell zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. ran zeigt das Head to Head zum deutschen Klassiker.
Von Christoph Gailer
Mehr Topspiel geht nicht!
Am Samstagabend empfängt der Tabellenführer FC Bayern München in der Bundesliga den langjährigen Rivalen Borussia Dortmund (ab 18:30 Uhr im Liveticker).
Dieses Mal ist es das oft zitierte Duell (fast) auf Augenhöhe, denn auch der BVB ist stark in die Saison gestartet, mit bislang 14 Punkten immer noch ungeschlagen und liegt hinter den Münchnern (18 Punkte) auf Platz 2 in der Tabelle.
ran zeigt das Head to Head zum "Deutschen Klassiker".
Torhüter: Manuel Neuer vs. Gregor Kobel
Mit seinen 39 Jahren ist Bayerns Stammkeeper Manuel Neuer keinesfalls altersmüde – ganz im Gegenteil.
Einmal mehr startete Der Ex-Nationalkeeper, über dessen DFB-Comeback spekuliert wird, sehr überzeugend in eine Bundesliga-Saison und blieb in vier von sechs Partien ohne Gegentor. Mit 78,6 Prozent hat Neuer ligaweit prozentuell die meisten Torschüsse aller Keeper abgewehrt.
Doch BVB-Schlussmann Gregor Kobel hat mit 75 Prozent ebenfalls einen Topwert, blieb auch vier Mal in sechs Partien ohne Gegentreffer.
Daher: Punkt für beide. Stand: 1:1
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Abwehr: Sacha Boey vs. Julian Ryerson
Durch die Ausfälle der Münchner bei den Außenverteidigern (Josip Stanisic und Alphonso Davies) ist der eigentlich schon als Flop abgestempelte Sacha Boey plötzlich Stammspieler auf der rechten Defensivseite. Der Franzose beweist zwar immer wieder in Ansätzen, warum ihn der Rekordmeister einst für kolportierte 30 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul geholt hat. Allerdings zeigt Boey auch mindestens genauso oft, warum er von außen oft als Sicherheitsrisiko wahrgenommen wird.
Sein Gegenüber beim BVB, Julian Ryerson, ist im Vergleich deutlich verlässlicher. Der Norweger ist zudem auch jederzeit in der Lage, offensiv über seine rechte Seite Akzente zu setzen. So bereitete er durch präzise Flanken bereits zwei Bundesliga-Tore in der laufenden Saison vor.
Daher geht der Punkt auch an den BVB bzw. Ryerson. Stand: 1:2
Abwehr: Dayot Upamecano vs. Waldemar Anton
Der Franzose Dayot Upamecano erlebt unter Trainer Vincent Kompany seine bislang stabilste Phase im Bayern-Trikot, der bullige Innenverteidiger entwickelte sich zum Abwehrchef des Rekordmeisters. Während er früher immer mal für Unkonzentriertheiten oder überflüssige Platzverweise stand, steht er aktuell auf dem Feld fast immer richtig. Gut für ihn, denn er empfiehlt sich in seinem letzten Vertragsjahr für eine weitere Zusammenarbeit in München, aber auch zahlreiche Topklubs stehen bereit, um sich Upamecano möglicherweise ablösefrei zu schnappen.
Auf Dortmunder Seite verteidigt Nationalspieler Waldemar Anton und das zumeist souverän. Zudem kann der 29-Jährige in der BVB-Dreierkette durchaus öfter mal Akzente nach vorne setzen, hat etwa auf St. Pauli beim 3:3 auch schon seit erstes Saisontor erzielt.
Beim Duell Upamecano gegen Anton bekommen beide Teams einen Punkt. Stand: 2:3
Abwehr: Jonathan Tah vs. Nico Schlotterbeck
Unter der Woche spielten Bayerns Jonathan Tah und Dortmunds Nico Schlotterbeck im DFB-Team noch Seite an Seite, verteidigten den hart erkämpften 1:0-Sieg in Nordirland leidenschaftlich. Nun kommt es am Samstagabend zum Duell der beiden in der Allianz Arena.
Sommerneuzugang Tah half als Sofortverstärkung der Münchner mit, zuletzt einen europaweiten Startrekord von zehn Pflichtspielen in Folge aufzustellen. Der gebürtige Hamburger präsentiert sich dabei deutlich verlässlicher als Minjae Kim.
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Großer Respekt gebührt allerdings auch Dortmunds Schlotterbeck, der nach monatelanger Verletzungspause erst vor einigen Wochen sein Comeback feierte und auf Anhieb spielt, als wäre er nie weg gewesen: Souverän im Spielaufbau, kompromisslos in den im Zweikämpfen, wie man zuletzt auch gegen die körperlich robusten Nordiren feststellen konnte.
Daher endet das Duell Tah vs. Schlotterbeck auch mit einer Punkteteilung. Stand: 3:4
Abwehr: Konrad Laimer vs. Daniel Svensson
Im Herbst 2025 beweist Konrad Laimer einmal mehr seinen Ruf als sportliche Allzweckwaffe der Münchner. Egal, ob Rechtsverteidiger, Sechser oder nun Linksverteidiger - vom Österreicher gibt es überall 110 Prozent Einsatz, Laufbereitschaft und Leidenschaft.
Dass die Münchner bislang die Ausfälle von Davies und Stanisic so gut kompensieren können, liegt in erster Linie an Laimers Flexibilität. Denn er benötigte quasi null Anlaufzeit auf der linken Außenbahn, ist auch dort mittlerweile Leistungsträger und das nicht nur als defensiver Stabilisator. In der Bundesliga hat der Österreicher in 500 Minuten schon drei Scorerpunkte gesammelt.
Auf BVB-Seite hat Daniel Svensson immerhin auch schon ein Saisontor erzielt, der 23-jährige Schwede ist als Schienenspieler auf der linken Seite unter Coach Niko Kovac ebenfalls längst etabliert.
Allerdings spricht Laimers Topform für ihn und die Bayern, die auch den Punkt bekommen. Stand: 4:4
Mittelfeld: Joshua Kimmich vs. Ramy Bensebaini
Mit einer der wichtigsten Akteure in Bayerns aktuellem Rekordteam mit zehn Siegen in zehn Pflichtspielen in Serie ist Sechser Joshua Kimmich. Der 30-Jährige ist längst eines der prägenden Gesichter der Münchner, Leader und Leistungsträger obendrein.
Da kommt Ramy Bensebaini auf Dortmunder Seite schlichtweg nicht mit, zumal der Vergleich aufgrund der unterschiedlichen Grundformationen auch schwierig ist. Der Algerier spielt beim BVB in der Dreierkette, war zuvor durchaus offensivfreudiger Linksverteidiger.
Letztlich geht der Punkt an Kimmich, weil Bensebaini immer wieder mal zu folgenschweren Unkonzentriertheiten neigt. Stand: 5:4.
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Mittelfeld: Aleksandar Pavlovic vs. Felix Nmecha
Bayerns Eigengewächs Aleksandar Pavlovic hat sich in der laufenden Saison wieder in die erste Elf spielen können, Leon Goretzka im internen Sechser-Duell den Rang abgelaufen. Der 21-Jährige befindet sich nach zwischenzeitlichen Rüsckschlägen (Pfeiffersches Drüsenfieber) wieder voll im Aufwind und überzeugt mit starken Leistungen in der laufenden Saison.
Allerdings kann auch BVB-Mittelfeldmann Felix Nmecha auf persönlich erfolgreiche Wochen zurückblicken. In die Spielzeit startete der 25-Jährige mit zwei Scorern an den ersten beiden Spieltagen, war zuletzt immer in der Dortmunder Startelf.
Entsprechend kann sich in diesem Duell kein Akteur einen klaren Vorteil erarbeiten - also Punkt für beide. Stand: 6:4
Mittelfeld: Serge Gnabry vs. Marcel Sabitzer
Pünktlich in sein letztes Vertragsjahr in München startete Serge Gnabry in Topform. Der 30-Jährige überzeugte als Zehner bislang mit jeweils drei Toren und drei Vorlagen in der Bundesliga und sammelt damit immer mehr Argumente für ein neues Arbeitspapier. Nur in einer der sechs Bundesliga-Partien blieb der Nationalspieler ohne Scorerpunkt und erfüllt damit die Rolle als Ersatz von Abgang Thomas Müller und dem verletzten Jamal Musiala nahezu perfekt.
Wie Kompany in München auf Gnabry, setzt Kovac in Dortmund ähnlich stark auf den österreichischen Nationalspieler Marcel Sabitzer. Der 31-Jährige hat aber zumindest offensiv bislang deutlich weniger Impact als Gnabry, spielt allerdings eine durchaus solide Saison.
Daher geht der Punkt an den Bayern-Star. Stand: 7:4
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Angriff: Michael Olise vs. Karim Adeyemi
In seinem zweiten Jahr im Bayern-Trikot legte Michael Olise einen super Start hin, war mitverantwortlich für die zehn Pflichtspiel-Siege der Münchner zuletzt am Stück. Allein in der Bundesliga steuerte der 23-Jährige je drei Tore und Vorlagen bei. Olise stand in allen sechs Partie in der Startelf, genießt vollstes Vertrauen von Kompany.
BVB-Flügelflitzer Karim Adeyemi brachte es bislang auf zwei Tore und eine Vorlage in der Bundesliga-Saison 2025/26. Der gebürtige Münchner, der einst im Bayern-Nachwuchs kickte, lebt von seiner enormen Antrittsschnelligkeit, allerdings unterlaufen dem 23-Jährigen immer wieder auch technische Fehler, wodurch sich seine Geschwindigkeitsvorteile schnell wieder relativieren können.
Aufgrund der Form und des vollständigeren Profils erhält Olise den Punkt. Stand: 8:4
Angriff: Luis Diaz vs. Maximilian Beier
Mit 70 Millionen Euro Ablöse war Luis Diaz Bayerns teuerster Einkauf im Sommer 2025.
Der Ex-Liverpool-Star legte in München los wie die viel zitierte Feuerwehr. Mit fünf Toren und vier Vorlagen in der Bundesliga erwies sich der Kolumbianer als Sofortverstärkung nach dem Abgang von Leroy Sane und Kingsley Coman. Vor der Länderspielpause, beim 3:0-Sieg in Frankfurt, hatte es Diaz besonders eilig, traf schon nach 15 Sekunden zur Bayern-Führung und legte später einen weiteren Treffer nach.
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Von solchen Scorerwerten ist BVB-Profi Maximilian Beier dann doch ein Stückweit entfernt. Der gebürtige Brandenburger hat bislang in der Bundesliga-Saison 2025/26 zwei Scorerpunkte auf dem Konto, blieb zuletzt aber drei Partien in Folge ohne Torbeteiligung.
Entsprechend geht der in Topform agierende Diaz als Gewinner dieses Vergleichs hervor. Stand: 9:4
Angriff: Harry Kane vs. Serhou Guirassy
Die beiden bislang erfolgreichsten Torschützen beider Teams spielen wenig überraschend jeweils im Sturmzentrum. Harry Kane hat schon elf Bundesliga-Tore auf seinem Konto - ein neuer Startrekord nach sechs Spieltagen. BVB-Star Serhou Guirassy war immerhin schon vier Mal erfolgreich.
Dennoch hat Kane alleine schon aufgrund der aktuellen Topform im Head to Head die Nase vorn. In den zurückliegenden vier Partien traf der Kapitän der englischen Nationalmannschaft in der Bundesliga acht Mal und hat auch schon drei Vorlagen auf seinem Konto.
Entsprechend kann hier der Punkt nur an Kane gehen. Endstand: 10:4
FC Bayern vs. Borussia Dortmund: Fazit zum Head to Head
Das Head-to-Head-Duell geht klar an den Rekordmeister. Dennoch darf der BVB keinesfalls unterschätzt werden.
Das weiß auch Bayern-Coach Kompany, der sich von dem vereinseigenen Startrekord nicht blenden lässt: "Diese Topspiele gegen Dortmund sind fast schon wie ein eigener Pokal", verdeutlichte der Bayern-Coach die Bedeutung des Spiels auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Aufeinandertreffen.
"Egal, ob du fünf Siege oder fünf Niederlagen zuvor hattest: Dieses Spiel willst du immer gewinnen! Danach kommt der Rest. Ich möchte nicht, dass einer da an Rekorde oder nur die drei Punkte denkt - wir wollen Dortmund schlagen", führte der Belgier weiter aus.
Der letzte Bayern-Sieg gegen die "Schwarz-Gelben" liegt derweil schon fast zwei Jahre zurück. Die Münchner konnten zuletzt drei Spiele gegen den Rivalen nicht gewinnen, der letzte Sieg gelang im November 2023. Den letzten Heimsieg gab es im April 2023.