Frankfurt: Hübner hat "zwei, drei Namen" im Kopf
- Aktualisiert: 06.03.2014
- 14:07 Uhr
- SID
Bei Eintracht Frankfurt beginnt nach dem angekündigten Abschied von Armin Veh die Trainersuche. Der Sportdirektor will kreativ sein.
Frankfurt/Main - Sportdirektor Bruno Hübner vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt will den Nachfolger des am Saisonende scheidenden Trainers Armin Veh aus einem kleinen Kandidatenkreis auswählen. "Ich habe zwei, drei Namen im Kopf", sagte Hübner dem kicker. Daraus solle sein "Wunschtrainer" kommen.
Auf das genaue Anforderungsprofil des neuen Mannes wollte sich der 53-Jährige noch nicht konkret festlegen. Sowohl ein alter Hase als auch ein unerfahrener Mann kämen infrage. "Beides ist vorstellbar. Auch eine Kombination mit einem jungen Trainer, der schon erfolgreich gearbeitet und somit Erfahrung gesammelt hat", meinte Hübner weiter.
Am Montag hatte Veh bestätigt, dass er seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht noch einmal verlängern werde. Als Hauptgrund hatte der 53-Jährige, der 2007 den VfB Stuttgart überraschend zur Meisterschaft geführt hatte, fehlende sportliche Perspektiven beim Tabellen-Zwölften genannt, der am Samstag beim Hamburger SV antreten muss.
Veh - eine Erfolgsstory
Veh hatte die Frankfurter 2011 in der 2. Liga übernommen und sie unmittelbar nach dem Aufstieg in die Europa League geführt. Dort waren die Hessen am vergangenen Donnerstag in der Zwischenrunde nur knapp am ehemaligen Weltpokalsieger FC Porto (3:3/2:2) aufgrund der Auswärtstorregel gescheitert.
Die Chancen auf die Qualifikation für den Europacup schätzt Hübner auch in Zukunft und trotz der bescheidenden finanziellen Mittel als gegeben ein. "Mal auf Platz sechs vorzustoßen, sollte auch mal möglich sein. Die Eintracht muss stets das Ziel haben, positive Ausschläge nach oben zu schaffen", äußerte der Ex-Profi und meinte: "Platz zehn zu erreichen, soll unser Anspruch sein."
Zudem glaubt Hübner "sicher" an den Verbleib von Kapitän Pirmin Schwegler und Abwehrspieler Sebastian Jung, die beide Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen haben. Die Zukunft des von 1899 Hoffenheim bis zum Saisonende ausgeliehenen Stürmers Joselú ist dagegen nach Angaben des Frankfurter Sportdirektors "noch ungewiss". Der Spanier hat in 14 Bundesliga-Einsätzen für die Hessen drei Treffer erzielt.