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FC Bayern: Hoeneß will "alles hinterfragen"

Hoeneß zählt Mannschaft und Trainer Kovac an: "Slapstick" und "dilettantische Fehler"

  • Aktualisiert: 24.11.2018
  • 20:41 Uhr
  • SID/Daniel Kugler
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Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat nach dem blamablen 3:3 (2:1) gegen Fortuna Düsseldorf erstmals auch Trainer Niko Kovac infrage gestellt.

München - Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat nach dem blamablen 3:3 (2:1) gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf erstmals auch Trainer Niko Kovac infrage gestellt. Der 47-Jährige werde zwar am Dienstag (21.00 Uhr/Sky) im Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon "unser Trainer sein", sagte Hoeneß, kündigte aber gleichzeitig eine klare Analyse an.

Auf die Frage, ob Kovac gescheitert sei, antwortete Hoeneß: "Das kann ich jetzt nicht sagen. Wir müssen beim FC Bayern jetzt alles hinterfragen, warum wir so spielen, wie wir spielen. Wir können nicht sagen: Das wird schon werden. Wir müssen die nächsten Tage, vielleicht auch Wochen dazu verwenden, um die richtige Lösung zu finden. Wir müssen zu einem Ergebnis kommen. Daran müssen wir arbeiten", sagte er in der Mixed Zone bei Sky.

Hoeneß hatte Kovac in den letzten Wochen trotz mäßiger Leistungen und Ergebnisse immer den Rücken gestärkt. Er werde den Trainer "bis aufs Blut verteidigen", sagte er etwa. Kovac hatte im Sommer die Nachfolge von Erfolgstrainer Jupp Heynckes angetreten.

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Hoeneß zählt Mannschaft an

Neben Trainer Kovac nahm Hoeneß auch die Mannschaft in die Pflicht: "Man hat das Gefühl, dass die Mannschaft total verunsichert ist. Wenn man als Bayern München zwei Mal zuhause gegen Fortuna Düsseldorf führt, dann sollte man den Sieg in aller Ruhe nach Hause fahren. Aber man hat auf der Tribüne immer wieder das Gefühl, dass wir trotz einer klaren Führung bei jedem Angriff gefährdet sind, ein Gegentor zu kriegen. Das muss überdacht werden, woran das liegt." Es seien "dilettantische Fehler" gemacht worden.

Die hohe Anfälligkeit der Münchner für individuelle Fehler in dieser Saison sind dem Präsidenten ein Dorn im Auge: "Es gibt natürlich auch den einen oder anderen Spieler, der über sich mal nachdenken muss. Das hat man heute wieder gesehen, dass taktische Fehler passiert sind. Wenn ich an das erste Tor denken, sowas habe ich eigentlich nur in Slapstick-Filmen gesehen." 

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Umbruch der Münchner gescheitert?

Auch auf Fragen der versammelten Journalisten zu Fehlern der Münchner in der Personalplanung vor der Saison wich Hoeneß nicht aus: "Nach den ersten sechs Wochen hatte ich das Gefühl, wir haben alles richtig gemacht. In den letzten sechs Wochen hat sich das ins Gegenteil umgekehrt. Wir müssen jetzt die goldene Mitte finden. Was war am Anfang so gut und was ist jetzt so schlecht? Eins ist klar, solche Leistungen müssen analysiert werden."

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Müller macht Mannschaftsleistung ratlos

Doppeltorschütze Thomas Müller war ob des erneuten späten Gegentreffers konsterniert: "Natürlich sah es heute lange nicht nach einem Unentschieden aus. Aber wenn man zuhause drei Tore gegen Fortuna Düsseldorf kassiert, müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Ich bin selbst grade noch ein bisschen perplex. Wieder spät ein Gegentor bekommen. So wird es natürlich mit einer Aufholjagd schwierig."

Warum die Defensive des Rekordmeisters im Vergleich zur Vorsaison so anfällig ist, kann sich Müller nicht erklären: "Wir stehen jetzt selbst wieder da und wissen nicht, was los ist. Wir machen ein engagiertes Spiel, kassieren in der 44. Minute ein Gegentor. Vielleicht fehlt da die hundertprozentige Schärfe bei der ganzen Mannschaft. Denn wir verteidigen von vorne weg. Da sind wir dann vielleicht zu leichtsinnig, weil wir 2:0 geführt haben und alles ganz gut lief."

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