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Quarantäne: Kimmich fehlt dem FC Bayern im Spiel in Augsburg
- Aktualisiert: 23.11.2021
- 13:45 Uhr
- ran.de / Oliver Jensen
Corona-bedingte Quarantänen, viele verreiste Nationalspieler und die Aussagen eines unzufriedenen Spielers: Der FC Bayern erlebt eine erschwerte Vorbereitung auf das Bundesligaspiel beim FC Augsburg.
München - Der Ball rollt wieder an der Säbener Straße.
Nach einigen freien Tagen begann der FC Bayern München am Dienstag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am Freitagabend beim FC Augsburg (ab 20:30 Uhr im ran-Liveticker). Ein Selbstläufer wird das nicht.
Aufgrund der Corona-Quarantänen, Länderspielpause und eines unzufriedenen Spielers scheint die Stolpergefahr diesmal besonders groß zu sein.
Niklas Süle, der in der Innenverteidigung des FC Bayern eigentlich gesetzt ist, wird aufgrund seiner Corona-Infektion fehlen. Seine Quarantäne dürfte erst in der kommenden Woche enden, sofern er dann einen negativen Corona-Test vorlegen kann.
Gnabry und Musiala zurück - Kimmich fehlt
Immerhin: Serge Gnabry und Jamal Musiala standen nach ihrer Quarantäne wieder auf dem Trainingsplatz.
Joshua Kimmich durfte die Isolation zwar ebenfalls verlassen, befindet sich laut "Bild" jedoch nun in einer siebentägigen Quarantäne, weil bei einer Kontaktperson ein Corona-Test angeschlagen habe. Über den Verdachtsfall hatte Trainer Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz am Donnerstag informiert und erwähnt, dass sich Ungeimpfte erst nach sieben Tagen freitesten könnten.
Außerdem fehlt Kingsley Coman wegen leichter muskulärer Beschwerden.
Mannschaftstraining mit vier Feldspielern
Bundesligaspiele nach Länderspielpausen sind für den FC Bayern immer eine besondere Herausforderung. 20 Nationalspieler befanden sich auf Reisen.
Das Trainerteam konnte zeitweise lediglich mit vier Feldspielern trainieren: Omar Richards, Corentin Tolisso, Marc Roca und Michael Cuisance.
Normalerweise wird der Kader in solchen Phasen mit Jugendspielern aufgefüllt. Diesmal war das allerdings nicht möglich - der Grund auch hier: Corona. Die Verantwortlichen des FC Bayern hatten aufgrund der hohen Infektionszahlen entschieden, die Mannschaften nicht zu mischen.
Rückblickend die richtige Entscheidung: Laut Informationen der "Bild" wurde das 18-jährige Mittelfeld-Talent Torben Rhein in der vergangenen Woche positiv auf das Coronavirus getestet.
All die Spieler, die in den vergangenen Tagen bei ihren Nationalmannschaften im Einsatz waren, werden erst im Verlauf der Woche in das Mannschaftstraining einsteigen.
Besonders spät kehrt Alphonso Davies zurück, weil dieser mit Kanada in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch noch ein Spiel gegen Mexiko zu bestreiten hatte.
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Marcel Sabitzer vermisst offenbar das Vertrauen von Nagelsmann
Auch Marcel Sabitzer befand sich mit Österreich auf Länderspielreise und glänzte bei den Siegen gegen Israel und Moldawien mit einem Tor und einer Vorlage. Beide Male stand er in der Startelf.
Davon kann er beim FC Bayern nur träumen. In einer Medienrunde ließ Sabitzer durchblicken, wie unzufrieden er mit seiner Reservistenrolle ist: "Ich spüre bei der Nationalmannschaft speziell das Vertrauen und die Sicherheit, dass ich gebraucht werde. Wenn ich das fühle und spüre, kann ich auch meine beste Leistung abrufen."
Dürfte im Umkehrschluss bedeuten: Beim FC Bayern fehlt ihm das Vertrauen von Trainer Nagelsmann.
Enge Begegnungen mit dem FC Augsburg
Ebenfalls nicht ideal im Hinblick auf das Augsburg-Spiel: Weil in Bayern nun eine 2G-Regelung gilt, dürfen die ungeimpften Kimmich, Gnabry, Musiala und Eric Maxim Choupo-Moting nicht mit ins Mannschaftshotel.
Der FC Bayern erlebt also alles andere als eine perfekte Vorbereitung.
Die vergangenen Begegnungen haben zudem gezeigt, dass das bayerische Derby eine echte Herausforderung für den Rekordmeister ist.
Zwar datiert die letzte Niederlage gegen den FC Augsburg vom 9. Mai 2015. Gleichwohl gestalteten sich die Begegnungen zuletzt meist eng. Zwei der jüngsten sechs Begegnungen endeten mit einem Unentschieden, zwei weitere wurden mit nur einem Tor Differenz entschieden.
Einen schwachen Tag darf sich der FC Bayern also nicht leisten. Gerade weil die Stolpergefahr diesmal besonders groß ist.