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ran Bundesliga Webshow - Julia Simic exklusiv: Boateng? "Totale Verzweiflungsaktion"
- Veröffentlicht: 09.10.2023
- 13:27 Uhr
- Luca Ostermeier
In der ran Bundesliga Webshow spricht Julia Simic über Jerome Boateng, die neuen Mächte in der Bundesliga und über den DFB-Kader von Julian Nagelsmann.
In der ran Bundesliga Webshow hat sich Ex-Nationalspielerin Julia Simic zu den aktuellen Fußball-Themen geäußert, wir haben die Aussagen gesammelt.
Julia Simic über ...
... den Auftritt des VfB Stuttgart:
Es macht einfach Spaß. Der VfB zeigt es gerade allen kleinen Vereinen, wie es mit einem guten Fundament gehen kann. Die ganze Mannschaft kommt immer wieder an ihre 100 Prozent und das ist außergewöhnlich, was gerade um Stuttgart passiert. Sebastian Hoeneß ist ein Spielerfreund, ein Typ, der seine Spieler versteht und die Jungs in die Erfolgsspur gebracht hat.
... Bayer Leverkusens neue Rolle in der Bundesliga:
Alles in allem ist es eine Mannschaft, die sich lange oben an der Tabellenspitze festsetzen kann. Man wünscht sich ja auch mehr als diesen Titelzweikampf zwischen FC Bayern und Borussia Dortmund, sondern eine dritte Macht.
Weiteres:
... die Form von Leroy Sane:
Er ist in der Form seines Lebens. Was er jetzt spielt, ist noch besser als das, was ich bisher kannte. Auch körperlich war er nie in einer besseren Verfassung. Er ist mitentscheidend dafür, dass der FC Bayern zurück in die Spur gefunden hat. Sane ist einer der Sieg- und Erfolgsgaranten dafür, warum man das ein oder andere knappe Spiel ohne einen Robert Lewandowski in der vergangenen Saison vielleicht nicht gewonnen hat. Und in diese Fußstapfen tritt er gerade rein und setzt sie vielleicht sogar neu.
Julia Simic über Boateng-Interesse: "Totale Verzweiflungsaktion"
... das Bayern-Interesse an Jerome Boateng:
Man hat sich wirklich gefragt, warum haben sie es überhaupt gemacht? Dass das Echo aus der Fanszene und Medien kommt, war zu erwarten. Ich war auch stark verwundert, warum man aus einer totalen Verzweiflungsaktion mit diesem Gedanken spielt, weil man gerade ein paar Abwehrsorgen hat. Es musste den Verantwortlichen ja klar sein, dass man das nicht unter den Teppich kehren kann. Die Verfahren laufen und die Themen gibt es. Die kann man nicht einfach sportlich wegargumentieren.
... den schlechten Zeitpunkt mit Boateng:
Ich bin sehr froh, dass man sich dagegen entschieden hat. Meiner Meinung nach hätte es gar nicht zu den Trainingseinheiten und Gedankenspielen kommen müssen. Als Rekordmeister hätte man wahrscheinlich wissen müssen, zu welchem Echo es kommt. Zum ersten Mal unter Thomas Tuchel hatte man sportlich etwas Ruhe reinbekommen. Und dann holt man einen Jerome Boateng, der als Person sehr umstritten ist. Sportlich weiß man nicht, ob es ein großer Mehrwehrt gewesen wäre. Deswegen ist die Aktion bei mir auf Unverständnis gestoßen und zum Glück ist es nicht dazu gekommen.
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... den neuen DFB-Kader von Julian Nagelsmann:
Er braucht Spieler, die sofort funktionieren, auf die man sich verlassen kann. Denn da gibt es neben einem Mats Hummels, als sehr Erfahrener, Spieler wie Chris Führich, die mit strahlenden Augen zur Nationalmannschaft fahren werden. Und ich glaube, das ist eine ganz gute Mischung. Aber in erster Linie sind es die Formstärksten. Und ich glaube, das ist das Wichtigste, dass man eine Nationalmannschaft hat mit den Spielern, die aktuell am besten performen. Da freut man sich dann auch auf die anstehenden Länderspiele, weil die Mannschaft schon vielversprechend ist.
... Horst Hrubesch als Interimstrainer der DFB-Frauen:
Ich bin noch hin- und hergerissen. Einerseits finde ich es erstmal gut, dass Horst Hrubesch verfügbar ist und es macht - ich bin mir auch sicher, dass er es gut machen wird. Dennoch muss man beim DFB schauen, je nachdem wie der Gesundheitszustand von Martina Voss-Tecklenburg ist und wie oder ob sie zurückkehren wird, dass man für diesen Fall B gerüstet ist und da eine bestmögliche Besetzung findet. Horst Hrubesch ist eine Übergangslösung und ich hätte mir gewünscht, dass man vielleicht auch schneller noch mehr Optionen hat. Man sucht ja händeringend und auch medial nach Optionen. Aber jetzt fährt man meiner Meinung nach erst einmal gut mit Hrubesch, weil man weiß, was man von ihm erwarten kann.