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Gespräche waren vom Klub angekündigt

TSG Hoffenheim: Pellegrino Matarazzo entlassen! Duo soll Training leiten

Der Stuhl von Pellegrino Matarazzo in Hoffenheim wackelte nach dem 0:0 gegen Augsburg gewaltig. Nun steht eine Entscheidung fest.

Pellegrino Matarazzo ist nicht mehr Trainer von Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim.

Der Geschäftsführer Sport Andreas Schicker den US-Amerikaner und Co-Trainer Michael Kammermeyer freigestellt. Das bestätigten die Kraichgauer am Montagnachmittag. Bis zur Bekanntgabe eines Nachfolgers werden Frank Fröhling und Benjamin Hübner das Training leiten.

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"Leider ist die Zeit gekommen, getrennte Wege zu gehen. Ich werde immer auf eine lehrreiche Zeit zurückblicken, die durch unterschiedliche Herausforderungen und tolle Erfolgsmomente geprägt war", wird Matarazzo in der Vereinsmitteilung zitiert.

Die TSG hat in den ersten zehn Saisonspielen nur neun Punkte geholt und rangiert auf dem viertletzten Platz. Nach dem 0:0 beim FC Augsburg hatte Schicker bereits Gespräche mit Matarazzo angekündigt.

Nullnummer in Augsburg: 1899 Hoffenheim verpasst Befreiungsschlag

Als möglicher Nachfolger soll Christian Ilzer weit oben auf der Liste stehen.

Der 47-Jährige betreut derzeit Sturm Graz - Schicker kennt er noch aus gemeinsamen Tagen in Österreich.

Ilzer führte die Grazer in der vergangenen Saison zum Double und im Jahr davor bereits zum Sieg im ÖFB-Pokal.

Es war die insgesamt vierte Meisterschaft für den Traditionsklub und die erste seit 2011.

Ilzers Vertrag bei Sturm läuft zwar noch bis 2026, doch Schicker und sein Technischer Direktor Paul Pajduch wissen sicher ganz genau, in welchem Rahmen sich die Ablösesumme bewegt - schließlich kamen beide erst vor wenigen Wochen aus Graz in den Kraichgau.

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Hoffenheim: Matarazzo sah Team "auf gutem Weg"

Von solchen Erfolgen sind die Hoffenheimer derzeit weit entfernt und richten den Blick eher aufs Tabellenende.

Trotzdem wollte Matarazzo am Sonntag noch nichts von seinem Aus wissen.

"Ich befürchte nichts", sagte der Coach angesprochen auf das angekündigte Gespräch mit  Schicker, "was kommt, das kommt. Ich mache meinen Job so gut es geht. Das andere kann ich nicht beeinflussen".

Zugleich betrieb Matarazzo noch Eigenwerbung. Seine Mannschaft sei auf einem guten Weg, betonte er, und habe "viele Spiele stabil" gespielt.

Nach dem "Ausrutscher" gegen den FC St. Pauli (0:2) sei sie "zurückgekommen. In Augsburg einen Punkt mitzunehmen, dafür braucht man sich nicht zu schämen."

Das Remis spreche "extrem" für Engagement und Einsatz seiner Elf, betonte der Trainer: "Dass wir mit der Null auswärts nach Hause fahren dürfen, ist auch positiv. Mein Gefühl ist, dass die letzte Phase gut war. Wir sind im Pokal weiter, in der Europa League noch drin, die Entwicklung ist gut."

TSG-Boss Schicker: "Sind in Abstiegsgefahr"

"Er hat gute Arbeit verrichtet, aber trotzdem ist es so, dass wir nach zehn Spielen nur neun Punkte haben", sagte Schicker bei "DAZN" nach dem Augsburg-Spiel.

"Wenn du diesen Schnitt spielst, bist du in Abstiegsgefahr, der Schnitt ist nicht ausreichend", betonte der Österreicher.

Er sei grundsätzlich "im guten Austausch mit Rino" gewesen, es sei schon länger geplant gewesen, "dass wir uns nächste Woche zusammensetzen, alles analysieren - unabhängig vom Ergebnis" in Augsburg.

"Da geht es nicht nur um Rino, da geht es auch um strukturelle Sachen. Aber die Lizenzmannschaft ist ein Punkt. Sicher ist, dass man auch mit ihm und über ihn spricht", ergänzte der Sportchef.

In Augsburg habe der TSG "der letzte Punch" gefehlt, analysierte er und betonte: "Was Einsatz und Leidenschaft angeht, kann man der Mannschaft nichts vorwerfen, sie sind ans Limit gegangen, drüber gegangen. Damit bin ich zufrieden." Mit der Punkteausbeute nicht.

Im ersten Punktspiel nach der Länderspielpause treffen die Hoffenheimer, die in der Europa League mit fünf Punkten nach vier Begegnungen auf dem 19. Platz liegen, am 23. November auf RB Leipzig.

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