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BVB-Kommentar: Nuri Sahin muss Emre Can als Kapitän absetzen - auch zu dessen Schutz

  • Aktualisiert: 23.11.2024
  • 18:35 Uhr
  • Christoph Gailer

Mit dem unnötigen Platzverweis bei der 1:3-Pleite in Mainz erwies Dortmund-Kapitän Emre Can Team und Trainer einen Bärendienst - das muss für ihn Konsequenzen haben, auch zum Schutz des Routiniers. Ein Kommentar.

Von Christoph Gailer

Vor einer Woche beim 2:1-Sieg im Topspiel der Bundesliga gegen RB Leipzig war Borussia Dortmunds Kapitän Emre Can noch ein Garant für den Erfolg.

Sieben Tage später ist der Routinier nach seinem völlig unnötigen Platzverweis bei der 1:3-Niederlage beim 1. FSV Mainz 05 wieder in seiner ungeliebten Rolle, die er in Dortmund schon so oft ausfüllen mussten - in jener als Buhmann und Sündenbock.

Während er in der Vergangenheit vor allem von außen durch frustrierte Fans heftige Kritik erfuhr, ist die Situation jetzt aber entscheidend anders. Denn nach dem Platzverweis in Mainz in der 27. Minute infolge eines heftigen Foulspiels gegen Jae-Sung Lee gab es nun auch deutliche Worte aus den eigenen Reihen.

"Da darf er nie so hingehen. Das weiß er auch", kritisierte BVB-Coach Nuri Sahin seinen Kapitän bei "Sky". "Die frühe Rote Karte hat uns nicht geholfen. Er weiß selber, dass er da ein bisschen vorsichtiger sein muss. Er ist sehr angefressen über seine Aktion", erklärte Can-Mitspieler Julian Brandt.

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Allein bei diesen kritischen Worten sollte es aber nach dem Bärendienst, den Can Team und Trainer mit seiner Roten Karte erwies, nicht bleiben - der unfreiwillige Kurzauftritt des 30-Jährigen in Mainz sollte weitere Konsequenzen haben.

Eine logische und vielleicht auch sinnvolle Konsequenz wäre, dem Nationalspieler die Kapitänsbinde abzunehmen. Aber natürlich nicht als zusätzliche, interne Strafe von Sahin gegenüber dem Rotsünder, sondern klar auch mit dem Hinweis, ihn damit aus der Schusslinie zu nehmen.

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Bundesliga-Transfergerüchte: Tottenham wohl mit 60-Millionen-Angebot für Leverkusen-Star Hincapie

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<em><strong>Piero Hincapie (Bayer Leverkusen)</strong><br>Im Werben um Piero Hincapie hat Tottenham Hotspur laut Fabrizio Romano nun ein neues Angebot unterbreitet. Demnach soll der 23-jährige Ecuadorianer bis zum Sommer 2026 zunächst ausgeliehen werden und anschließend per Kauverpflichtung fest nach London wechseln. Als Ablösesumme werden 60 Millionen Euro genannt, also exakt die Höhe der angeblichen Ausstiegsklausel im noch bis 2029 laufenden Vertrag des Verteidigers. Auch der FC Arsenal ist an Hincapie dran.</em>
© IMAGO/Vitalii Kliuiev

Piero Hincapie (Bayer Leverkusen)
Im Werben um Piero Hincapie hat Tottenham Hotspur laut Fabrizio Romano nun ein neues Angebot unterbreitet. Demnach soll der 23-jährige Ecuadorianer bis zum Sommer 2026 zunächst ausgeliehen werden und anschließend per Kauverpflichtung fest nach London wechseln. Als Ablösesumme werden 60 Millionen Euro genannt, also exakt die Höhe der angeblichen Ausstiegsklausel im noch bis 2029 laufenden Vertrag des Verteidigers. Auch der FC Arsenal ist an Hincapie dran.

<strong>Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)</strong><br>Der FC Schalke 04 denkt laut dem türkischen Fernsehsender "Sky Spor" über eine Rückkehr von Ex-Talent Ahmed Kutucu nach. Demnach sollen die Gelsenkirchener für den Stürmer sogar schon ein Angebot bei Galatasaray Istanbul abgegeben haben. Der 25-Jährige konnte sich beim türkischen Topklub nicht durchsetzen, ...
© IMAGO/Anadolu Agency

Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)
Der FC Schalke 04 denkt laut dem türkischen Fernsehsender "Sky Spor" über eine Rückkehr von Ex-Talent Ahmed Kutucu nach. Demnach sollen die Gelsenkirchener für den Stürmer sogar schon ein Angebot bei Galatasaray Istanbul abgegeben haben. Der 25-Jährige konnte sich beim türkischen Topklub nicht durchsetzen, ...

<strong>Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)</strong><br>... war aber in der Vorsaison als Leihspieler für Eyüpspor mit acht Toren und sieben Vorlagen in 18 Partien sehr erfolgreich. Bei Galatasaray hat Kutucu noch einen Vertrag bis 2028. Der gebürtige Gelsenkirchener verließ Schalke im Sommer 2021 nach&nbsp;52&nbsp;Pflichtspiel-Einsätzen in Richtung Basaksehir.
© imago images / DeFodi

Ahmed Kutucu (Galatasaray Istanbul)
... war aber in der Vorsaison als Leihspieler für Eyüpspor mit acht Toren und sieben Vorlagen in 18 Partien sehr erfolgreich. Bei Galatasaray hat Kutucu noch einen Vertrag bis 2028. Der gebürtige Gelsenkirchener verließ Schalke im Sommer 2021 nach 52 Pflichtspiel-Einsätzen in Richtung Basaksehir.

<strong>Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)</strong><br>Für Julian Weigl (r.) läuft es bei der Borussia kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison alles andere als rund. Im Pokalspiel gegen Delmenhorst schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Jetzt machen schon Meldungen von einem bevorstehenden Abschied die Runde. Nach "Sky"-Informationen hat der saudische Klub Al-Shabab bei den Gladbachern wegen Weigl vorgefühlt ...
© fohlenfoto

Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)
Für Julian Weigl (r.) läuft es bei der Borussia kurz vor dem Start der Bundesliga-Saison alles andere als rund. Im Pokalspiel gegen Delmenhorst schmorte er 90 Minuten auf der Bank. Jetzt machen schon Meldungen von einem bevorstehenden Abschied die Runde. Nach "Sky"-Informationen hat der saudische Klub Al-Shabab bei den Gladbachern wegen Weigl vorgefühlt ...

<strong>Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)</strong><br>Demzufolge sei nicht nur Weigl grundsätzlich bereit für diesen Schritt, auch die Borussia soll dem Mittelfeldspieler bei einem entsprechenden Angebot keine Steine in den Weg legen wollen. Das aber hörte sich bei Roland Virkus noch etwas anders an. "Wir wollen Julian nicht abgeben", sagte der Sportchef der&nbsp;"Rheinischen Post".
© Shutterstock

Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)
Demzufolge sei nicht nur Weigl grundsätzlich bereit für diesen Schritt, auch die Borussia soll dem Mittelfeldspieler bei einem entsprechenden Angebot keine Steine in den Weg legen wollen. Das aber hörte sich bei Roland Virkus noch etwas anders an. "Wir wollen Julian nicht abgeben", sagte der Sportchef der "Rheinischen Post".

<strong>Harvey Elliott (FC Liverpool)</strong><br>Harvey Elliott soll offen für einen Wechsel zu RB Leipzig sein, berichtet "Sky". Mit dem 22-jährigen Liverpool-Talent stehen die Sachsen wohl bereits kurz vor einer Einigung. Erst danach würden konkrete Gespräche mit den "Reds" folgen. Die Ablöse könnte dabei über 50 Millionen Euro liegen und durch den wahrscheinlichen Abgang von Xavi Simons finanziert werden.
© News Images

Harvey Elliott (FC Liverpool)
Harvey Elliott soll offen für einen Wechsel zu RB Leipzig sein, berichtet "Sky". Mit dem 22-jährigen Liverpool-Talent stehen die Sachsen wohl bereits kurz vor einer Einigung. Erst danach würden konkrete Gespräche mit den "Reds" folgen. Die Ablöse könnte dabei über 50 Millionen Euro liegen und durch den wahrscheinlichen Abgang von Xavi Simons finanziert werden.

<strong>Clement Akpa (AJ Auxerre)</strong><br>Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.
© PsnewZ

Clement Akpa (AJ Auxerre)
Bei Eintracht Frankfurt läuft nach dem Abgang von Tuta zu Al-Duhail die Suche nach einem Nachfolger für den Brasiilaner. Laut "L’Equipe" sollen die Hessen deshalb Interesse an Clement Akpa von AJ Auxerre haben. Der 23 Jahre alte Innenverteidiger hat beim Ligue-1-Klub noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027, lief in der zurückliegenden Saison 31 Mal für den früheren Meister auf.

<strong>Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt)</strong><br>Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.
© IMAGO/osnapix

Aurele Amenda (Eintracht Frankfurt)
Nachdem Tuta die Eintracht bereits in Richtung Katar verlassen hat, droht nun wohl auch der Abgang von Aurele Amenda. Laut einem "Bild"-Bericht zeigt der FC Turin vermehrt Interesse an dem Verteidiger aus Frankfurt. Demnach sollen die Verhandlungen bereits weit fortgeschritten sein. Die Ablöse beläuft sich wohl auf elf Millionen Euro. Der Transfer würde durchaus überraschend kommen: Erst zum Vorbereitungsstart prophezeite Dino Toppmöller dem Schweizer eine "größere Rolle" in der neuen Saison.

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt wohl weiterhin ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehört der Innenverteidiger zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf könnte sich aber als schwierig herausstellen, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecken soll. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Sollte der 28-Jährige dennoch gehen, wird der deutsche Rekordmeister wohl selbst noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey scheint es beim FC Bayern wohl zu einem Umdenken gekommen zu sein. Laut dem "Kicker" denkt man nun doch über einen Verbleib des Rechtsverteidigers nach. Intern scheint es aber Uneinigkeiten zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichnete die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Zuletzt waren sowohl Galatasaray Istanbul als auch Olympique Marseille interessiert - mittlerweile ist die Lage aber ruhig.

Wie Can selbst nach seiner Topleistung gegen Leipzig bei "Sky" anmerkte, nahm ihn die Kritik in den zurückliegenden Wochen und Monaten durchaus mit "Ich kann mit Kritik umgehen, aber wenn sie unter die Gürtellinie geht, dann tut das nicht gut. Ich bin auch nur ein Mensch", sagte er damals.

Somit wäre es genau jetzt für Sahin an der Zeit, ein Zeichen an den Menschen Can zu setzen, und ihn zu schützen: Weg mit der Kapitänsbinde und damit zu einem Teil mit dem Druck für den gebürtigen Frankfurter.

Eine führende sportliche Rolle kann Can in Zukunft auch ohne Binde spielen, aber ohne sie wäre er dann quasi als Gesicht der zuletzt häufigeren Dortmunder Negativ-Erlebnisse und -Ergebnisse erst einmal etwas mehr aus dem Fokus überkritischer BVB-Fans und Medien.

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