Bundesliga-Star-Abgänge im Check: So läuft es bei Florian Wirtz, Leroy Sané und Co.
Bundesliga-Star-Abgänge: So läuft es für Wirtz und Co.
Im Sommer 2025 haben zahlreiche Bundesliga-Stars Deutschland in Richtung Ausland verlassen. Zu nennen wären deutsche Nationalspieler wie Florian Wirtz, Nick Woltemade oder Leroy Sané und internationale Top-Spieler wie Xavi Simons, Hugo Ekitike oder Granit Xhaka. ran verrät, wie sich die Bundesliga-Star-Abgänge bei ihren neuen Klubs schlagen.
Florian Wirtz (FC Liverpool)
Der deutsche Mittelfeld-Star hat bei den Reds einen Stolperstart hingelegt. Bislang konnte der 22-Jährige im Dress der Reds lediglich einen Scorer-Punkt erzielen. In der Premier League ist er gar noch ohne Torbeteiligung. Wirtz tut sich mit der englischen Härte noch schwer, konnte aber in Ansätzen zeigen, dass der Knoten früher oder später platzen dürfte. Es braucht Geduld.
Nick Woltemade (Newcastle United)
Nick Woltemade fühlt sich laut seinen eigenen Worten bei den Magpies richtig wohl. Besser hätte sein Premier-League-Debüt auch nicht laufen können. Der Sturm-Riese erzielte hier gleich den 1:0-Siegtreffer gegen Wolverhampton. Im Anschluss lief es nicht mehr so rund für den 23-Jährigen. Teilweise durfte er nur als Joker ran. Auf seinen zweiten Treffer wartet er noch.
Leroy Sané (Galatasaray)
Aus der anfänglichen Euphorie ist schon ein wenig Ernüchterung geworden. Der bei seiner Ankunft frenetisch umjubelte Sané agiert bis jetzt ziemlich unkonstant. Eigentlich wusste er nur gegen Kayserispor mit einem Tor und einem Assist zu überzeugen. Ansonsten waren seine Performances recht dürftig. Dies gilt auch für seinen Auftritt gegen Frankfurt (1:5) - trotz eines Scorer-Punktes.
Xavi Simons (Tottenham Hotspur)
So wirklich stark performt auch Xavi Simons nach seinem Leipzig-Abgang noch nicht. Bei seinem ersten Match gegen West Ham gelang dem Niederländer ein Assists, seitdem wartet er auf eine weitere Torbeteiligung. Der Ex-Leipziger durfte bei den Spurs bislang auch noch nicht über 90 Minuten ran. Es gibt Luft nach oben, jedoch kann man nicht von einem totalen Fehlstart sprechen.
Hugo Ekitike (FC Liverpool)
Hugo Ekitike bringt bislang seine PS auf die Straße. Der Franzose hat für die Reds bereits vier Pflichtspiel-Treffer erzielt und rettete das Team jüngst mit seinem späten 2:1-Siegtreffer im EFL-Cup gegen Southampton. Allerdings zog er sich im Anschluss das Trikot aus und flog vom Platz. Die Verpflichtung von Alexander Isak am Deadline Day könnte Ekitike perspektivisch richtig schmerzen.
Kingsley Coman (Al-Nassr)
Es war schon zu erwarten, dass Kingsley Coman in der Saudi Pro League kaum zu stoppen sein wird. Mit zwei Toren und drei Assists in den ersten drei Ligaspielen für Al-Nassr hat der 29-Jährige das auch direkt untermauert. Ein wenig schade ist es schon, dass der Franzose sein Können nur noch in der Wüste zeigt. Coman hätte auch noch das Niveau, in Top-Ligen eine große Rolle zu spielen.
Benjamin Sesko (Manchester United)
Die Spieler, die in den letzten Jahren bei Manchester United ihr Glück fanden, kann man wohl an einer Hand abzählen. Auch für Benjamin Sesko läuft es noch nicht rund. Nach sechs Spielen steht der 22-Jährige noch ohne Tor und Vorlage da. Sesko ist auch noch kein Stammspieler und durfte in der Liga nur einmal länger als 45 Minuten auf dem Platz stehen. Da muss noch mehr kommen.
Jamie Gittens (FC Chelsea)
Der Engländer konnte bereits beim BVB in der Rückrunde der Vorsaison keine wirklichen Akzente mehr setzen. Dies hat sich nach seinem Wechsel zum FC Chelsea nicht geändert. Gittens ist noch ohne Torbeteiligung und hat Probleme, sich gegen die starke Konkurrenz zu behaupten. Der Youngster pendelt zwischen Bank und Startelf, wurde aber dann auch oft früh ausgewechselt.
Granit Xhaka (AFC Sunderland)
Der Routinier ist beim AFC Sunderland sofort in eine Leader-Rolle geschlüpft und überzeugt wie gewohnt mit einer starken Pass- und Zweikampfquote. Wirklich unrund lief eigentlich nur seine Vorstellungs-PK. Ansonsten ist festzuhalten, dass sich der Aufsteiger aktuell auf einem starken siebten Platz befindet und das unter anderem auch der Verdienst des Schweizers ist.
Jeremie Frimpong (FC Liverpool)
Ähnlich wie bei Wirtz, gestaltet sich auch der Start von Jeremie Frimpong beim LFC etwas holprig. Der Niederländer wurde zwei Wochen von einer Muskelverletzung ausgebremst und muss sich erst wieder herankämpfen. Einen Scorer hat er noch nicht markieren können. Ohnehin muss sich Frimpong noch daran gewöhnen, in einer Vierer- und nicht mehr in einer Fünferkette zu verteidigen.
Lois Openda (Juventus Turin)
Openda fand erst kurz vor Transferschluss den Weg nach Turin und benötigt folgerichtig noch ein wenig Zeit. Bislang stand der Belgier nur im Spiel gegen den BVB in der Startelf, blieb beim kuriosen 4:4 aber eher blass. Ansonsten fungierte er als Joker, ist bis jetzt aber noch ohne Torbeteiligung. Zudem hat er das Pech, dass Dusan Vlahovic aktuell wieder knipst.
Piero Hincapié (FC Arsenal)
Viel kann man zu Hincapié eigentlich nicht sagen, weil er lediglich in der Champions League gegen Bilbao in der 90. Minute eingewechselt wurde. Der Ecuadorianer ist aber auch erst ganz kurz vor Transferschluss per Leihe mit Kaufpflicht (zu gewissen Bedingungen) zu den Gunners gewechselt. Folgerichtig muss man ihm Zeit geben.
Joao Palhinha (Tottenham Hotspur)
Nach dem unglücklichen Jahr in München scheint Palhinha sein Glück bei den Spurs gefunden zu haben. Der Portugiese hat sich auf Anhieb einen Stammplatz gesichert und überzeugt mit starken Auftritten. Palhinha gewinnt in der laufenden Saison bis jetzt 67 Prozent seiner Zweikämpfe und möchte - so hört man - nicht zurück nach München. Die Kaufoption könnte es möglich machen.