Bundesliga
Werner wechselt zu RB: Rückkehr nach Leipzig perfekt
- Aktualisiert: 10.08.2022
- 08:39 Uhr
- SID
Die Rückkehr des Fußball-Nationalspielers Timo Werner zum DFB-Pokalsieger RB Leipzig ist perfekt. Das gab der Klub am Dienstag bekannt.
Leipzig - Timo Werner ist zurück. Zurück in der Stadt, in der er einst Tor um Tor schoss, bei dem Verein, dessen Rekordschütze er noch heute ist - und er will nahtlos anknüpfen: Am Dienstagabend machte RB Leipzig Werners spektakulären Wechsel an die alte Wirkungsstätte perfekt. "Wir haben zusammen viel vor", sagte der 26-Jährige, "und ich will natürlich der erste Leipziger Bulle sein, der die 100-Tore-Marke knackt."
Bis 2026 läuft sein neuer Vertrag bei den Sachsen, rund 19,5 Millionen Euro sollen sie an den FC Chelsea überwiesen haben. Der Klub und auch der Nationalstürmer selbst könnten von dieser Rückholaktion enorm profitieren.
Denn bei Chelsea lief es zuletzt nicht so richtig rund für Werner, der vor zwei Jahren für 53 Millionen Euro auf die Insel gewechselt war. Kein Wunder, dass er mit Blick auf die WM in Katar (21. November bis 18. Dezember) durchaus ins Grübeln kam.
"Es ist klar, dass ich mehr spielen will, und ich sollte mehr spielen, um für die WM gut in Form zu sein und eine Chance zu haben, zu spielen", sagte der Angreifer zuletzt. Das würde wohl auch Hansi Flick gefallen, denn die Zeit drängt.
In weniger als dreieinhalb Monaten steht die Winter-WM an, nach dem letzten Bundesligaspieltag (11. bis 13. November) bleiben dem Bundestrainer und seinem Team nur wenige Tage für die unmittelbare Vorbereitung.
Werner: Bei Tuchel nur eine Nebenrolle
"Wir haben keine Zeit, da noch nachzubessern. Wir brauchen Spieler, die im Rhythmus sind", hatte Flick betont. Auch deshalb hofft der 57-Jährige, dass seine Profis "zum Spielen kommen".
Werners Rückkehr sei aber auch eine Freude für die ganze Bundesliga, sagte Flick am Dienstag, "mit seinen Qualitäten ist er eine Bereicherung. Mit Leipzig, wo er einst zu einem internationalen Topstürmer gereift ist, wird sich Timo auch in der Champions League weiter mit den besten Spielern messen."
Bei den Blues spielte Werner zu häufig eine Nebenrolle. In der vergangenen Premier-League-Saison brachte er es unter Teammanager Thomas Tuchel auf 15 Startelfeinsätze und lediglich vier Treffer.
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Ganz anders sah das noch zu Leipziger Zeiten aus. Dort war Werner zwischen 2016 und 2020 mit 90 Treffern in 156 Pflichtspielen zum Top-Torjäger von RB avanciert, hinzu kamen 40 Vorlagen. Beim Pokalsieger hätte man gegen solche Zahlen wohl nichts einzuwenden.
Im Team von Trainer Domenico Tedesco, das mit einem 1:1 beim VfB Stuttgart in die Saison gestartet war, wird der 26-Jährige den Konkurrenzkampf im Angriff weiter anheizen. Dort ist Christopher Nkunku meist gesetzt, aber für Andre Silva, Alexander Sörloth oder Yussuf Poulsen dürfte es nun eng werden.
In den Augen des ehemaligen RB-Coaches Ralf Rangnick macht der Transfer jedenfalls "sportlich betrachtet" Sinn: "Timo hat Geschwindigkeit und Tiefgang. Das hat bei RB im Offensivbereich kein Spieler außer Nkunku", sagte der Nationaltrainer Österreichs im Interview mit Sky.
Für Werner, erklärte Rangnick, sei "es wichtig, dass er regelmäßig spielt, damit er auch für die WM in Form kommt".
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