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Glaube an Coup im Camp Nou

Europa League: Frankfurts Helden von 2019 planen ein neues Eintracht-Wunder

  • Aktualisiert: 13.04.2022
  • 12:53 Uhr
  • ran.de/Ruben Stark
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© IMAGO/Fotostand

Selbstbewusst und im Wissen um einen regelrechten Fan-Ansturm fliegt Eintracht Frankfurt zum Rückspiel im Viertelfinale der Europa League beim FC Barcelona (Donnerstag, ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de). Gespeist wird der Glaube an den Coup im Camp Nou auch von den Erfahrungen der Helden von 2019, als die Hessen schon einmal für eine riesige Europa-Euphorie sorgten. 

München - Sebastian Rode hat es schon einmal getan. Eintracht Frankfurts Kapitän weiß, wie es ist, ein Europapokal-Held zu sein. Der gebürtige Hesse war es, der vor drei Jahren mit seinem Tor gegen Benfica Lissabon die Tür ins Europa-League-Halbfinale aufstieß. Wiederholt sich Geschichte nun am Donnerstag im berühmten Camp Nou?

Zumindest ist Rode einer derer, die die Erinnerung an das Eintracht-Wunder von 2019 mit sich tragen und von ihr zehren können. Damals wie heute haben die Frankfurter bewiesen, dass sie imstande sind, aus solchen besonderen Spielen magische Nächte hervorzuzaubern.

Das Hinspiel gegen den großen FC Barcelona (1:1) machte da vergangene Woche keine Ausnahme. Trotz des Remis sieht sich der Bundesliga-Neunte am Donnerstag (Ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) in einer Ausgangslage, die alles möglich macht.

Sportvorstand Markus Krösche hat nicht vor, im Gewand des unterwürfigen Underdogs in die katalanische Metropole zu reisen. Er will unbedingt in die Runde der letzten Vier. "Alles ist drin. Wir fahren da hin und schlagen die", sagte Krösche forsch nach dem 1:2 gegen den SC Freiburg am Sonntag. Und nicht nur auf Rodes Fähigkeit zu besonderen Momenten wird er sich verlassen, auch auf die Unnachgiebigkeit eines Martin Hinteregger, die Reflexe eines Kevin Trapp oder die Tempoläufe eines Filip Kostic - allesamt schon Protagonisten vor drei Jahren.

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In der Eintracht 2022 steckt viel von 2019

Überhaupt steckt in der Eintracht 2022 noch viel von 2019. Insgesamt neun Spieler des heutigen Kaders hatten schon damals einen mehr oder weniger großen Anteil an der verrückten Europa-Tour, die letztlich im Halbfinale beim FC Chelsea in einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen endete. Neben der Genannten waren auch Makoto Hasebe, Timothy Chandler, Goncalo Paciencia, Danny da Costa und Evan Ndicka mit am Start. 

"Die Partie gegen Barcelona ist auf jeden Fall eines der größten Spiele der Eintracht-Historie. Aber wir hatten auch andere große Spiele. Die Jungs, die vor drei Jahren an der Stamford Bridge dabei waren, schwärmen heute noch davon", sagte Rode in einem "Sport1"-Interview vergangene Woche. Der 31-Jährige, der einst schon mit dem FC Bayern auf Barca traf, sprach von Abenden, "an die wir uns ein Leben lang erinnern."

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Und nicht nur die Profis, auch die Fans, die wahrscheinlich das mit annähernd 100.000 Zuschauern größte reine Fußballstadion Europas alleine hätten füllen können, werden ohne Zweifel hinfiebern auf dieses Spiel wie auf kaum eines zuvor ihrer Eintracht. Bis zu 30.000 Frankfurt-Anhänger werden in Barcelona erwartet - und auch wenn sicher nicht alle Zugang in die Arena finden, dürfte diese Reise ebenso unvergesslich werden.

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Auch Trapp, Hinteregger und Kostic sind gefordert 

Fraglos werden dann im Camp Nou 2019er Helden wie Kevin Trapp im Mittelpunkt stehen, der sich im Torhüter-Duell mit Marc-Andre ter Stegen durchsetzen will. Seine Souveränität soll der Eintracht ebenso Sicherheit geben wie die Präsenz des umworbenen Ndicka und Hintereggers vor ihm, der rechtzeitig in starke Verfassung gekommen ist. "Wir wussten, dass Martin tolle Qualitäten hat. Dass er die jetzt auch wieder so konstant auf den Platz bringt, freut uns", lobte Eintracht-Coach Oliver Glasner. "Jetzt ist er wieder ein extrem wichtiger Faktor", ergänzte Krösche.

Der Unterschiedsspieler in der Offensive muss hingegen Kostic sein. Der Serbe ist gefordert, wenn es darum geht, die Blaugrana zu überraschen, mit seinen rasanten Flügelläufen die nötigen Lücken zu reißen. Denn bei allem Optimismus weiß auch Krösche: "Wir müssen nochmal eine Schippe drauflegen, weil Barcelona zu Hause nochmal eine andere Intensität hat." Allein Euphorie und die Erinnerungen an das letzte Wunder werden nicht reichen.

Ruben Stark

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