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Achtelfinale der Europa League

SC Freiburg - Christian Günter über Comeback, drohendes Karriereende, Streichs Zukunft und West Ham

  • Aktualisiert: 07.03.2024
  • 16:30 Uhr
  • Martin Volkmar
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Christian Günter blickt im Interview mit ran auf das Ende seiner monatelangen Leidenszeit zurück und spricht über das Europa-League-Duell gegen West Ham United (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de).

Von Martin Volkmar

Es sind besondere Tage für Christian Günter. Mehr als ein halbes Jahr fiel der Kapitän des SC Freiburg aus, ehe er Ende Februar sein Comeback nach mehreren Armoperationen geben konnte.

Das allerdings war lange unklar, zwischenzeitlich stand sogar seine Karriere auf dem Spiel.

Nur wenige Wochen nach seiner ersten OP am rechten Unterarm im Juli 2023 kehrte er zu Saisonbeginn auf den Platz zurück, ehe er sich erneut an derselben Stelle verletzte.

Erst bei diesem Eingriff wurde beinahe zufällig eine Keiminfektion festgestellt, die gravierende Folgen hatte: Günter mussten fünf Zentimeter seines entzündeten Unterarmknochens entfernt und durch ein Stück Beckenknochen ersetzt werden.

Danach musste er lange pausieren, über Wochen Antibiotika nehmen und weitere Eingriffe über sich ergehen lassen, weil es beim Heilungsverlauf immer wieder Rückschläge gab.

Entsprechend glücklich ist der 31-Jährige über seine Rückkehr auf den Platz und vor allem seinen herrlichen Treffer am vergangenen Bundesliga-Spieltag beim 2:2 gegen den FC Bayern.

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Das Wichtigste in Kürze

Günter über sein Comeback

"In dem Moment gehen einem dann genau diese Gedanken durch den Kopf: Dass ich sehr, sehr lange raus war. Dass es eine wirklich sehr, sehr schwere Zeit war und ich mich sehr hart zurückgearbeitet habe“, sagte Günter im Interview mit ran, und sprach vom emotionalsten Tor seiner Karriere:

"So ein Moment ist natürlich Gold wert, weil man das Gefühl hat, es hat sich auch wirklich jeder einzelne Schweißtropfen und jede Minute Training gelohnt."

Nicht nur seine gute Leistung gegen den Rekordmeister aus München, sondern auch der insgesamt überzeugende Auftritt der zuletzt in der Liga schwächelnden Freiburger macht Günter Hoffnung für das anstehende Achtelfinale der Europa League.

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Günter über West Ham: "Team mit viel Qualität"

"West Ham ist eine Mannschaft mit viel Qualität, aber wenn wir als Einheit auf den Platz gehen, dann können wir es jeder Mannschaft schwermachen, und das werden wir am Donnerstag versuchen", erklärte der achtmalige Nationalspieler vor dem Heimspiel im erneut ausverkauften Europark-Stadion.

Allerdings müssen es die Südbadener besser machen als in der Vorrunde, als beide Partien gegen den Traditionsklub aus der englischen Hauptstadt verloren wurden: 1:2 im Hinspiel in Freiburg, 0:2 im Rückspiel.

Trotzdem glaubt Günter an die Revanche: "Wir haben zwar die beiden Spiele verloren, aber es waren enge Spiele. Gerade beim Heimspiel haben wir ein gutes Spiel gemacht. Da war dann auch so ein Moment von West Ham, den sie genutzt haben."

Trotz der angespannten Personalsituation, die sich zuletzt immerhin etwas gebessert hat, freuen sich die SC-Profis über die Doppelbelastung. "Wenn man da irgendjemanden motivieren muss, dann ist er am falschen Platz. Dann bleibt er am besten in der Kabine. Es gibt ja nichts Schöneres, als ein Achtelfinale international zu spielen", meinte der SC-Spielführer:

"Wir können mit voller Energie in das Spiel gehen."

Ähnlich sieht es Christian Streich. "Das Achtelfinale ist ein Riesenerfolg, man will aber natürlich immer mehr. Wichtig ist, dass wir uns nicht hinten reindrängen lassen", sagte der SC-Coach:

"Wir haben auch Erfahrung und Qualität. Die Jungs müssen sich viel zutrauen. An einem guten Tag können wir West Ham Paroli bieten."

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Günter hofft auf Zukunft mit Streich

Offen ist derweil weiterhin, ob Streich auch über das Saisonende hinaus Trainer der Breisgauer bleibt. Die Gespräche sollen in diesem Monat geführt werden, ob der 58-Jährige wie in der Vergangenheit erneut per Handschlag seinen seit Ende 2011 laufenden Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.

Streich selber will sich dazu auf Nachfrage nicht äußern, dafür äußert sich sein langjähriger Wegbegleiter Günter.

"Natürlich würde ich mir wünschen, dass es weitergeht. Aber diese Entscheidung soll er ganz alleine für sich treffen. Er weiß, wie viel er für den Verein und uns als Mannschaft bedeutet, aber wenn er sagt, dass irgendwann der Zeitpunkt gekommen ist, dann sind wir für ihn froh, weil dann ist das für ihn der richtige Schritt", sagte der Publikumsliebling, der schon in der Freiburger Jugend unter Streich spielte.

Und weiter: "Aber bis er nichts bekannt gibt, spekuliere ich auch nicht und hoffe natürlich, dass er noch weitermacht, weil er einfach ein herausragender Trainer ist."

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