Belgien vs. Schweden: Zlatan dankt ab - Belgien träumt weiter
- Aktualisiert: 22.06.2016
- 23:23 Uhr
- SID
Nach der 0:1-Niederlage gegen Belgien ist Schweden aus der Europameisterschaft ausgeschieden. Während Zlatan Ibrahimovic sein letztes Länderspiel bestritt, träumt Belgien wieder vom Finale.
Nizza - Ohne Tor und ohne Sieg bei der EM in Frankreich ging die Karriere des schwedischen Kapitäns im Nationaltrikot am Mittwoch trist zu Ende, das 0:1 (0:0) gegen die Roten Teufel von Marc Wilmots war sein 116. und letztes Länderspiel.
Belgien zog nach einem wunderschönen Treffer von Radja Nainggolan in der 84. Minute als Zweiter der Gruppe E hinter Italien ins Achtelfinale ein und trifft am Sonntag in Toulouse auf die starken Ungarn der deutschen Trainer Bernd Storck und Andreas Möller.
Schweden endlich mit Torschuss
Wie in den letzten Spielen der Schweden fehlte Schwedens Kapitän auch bei seiner Abschiedsvorstellung die Unterstützung seiner Mitspieler. Seinen Treffer in der 63. Minute erkannte der gute Schiedsrichter Felix Brychwegen eines Foulspiels zurecht nicht an, sein gefährlicher Freistoß in der 75. Minute wurde von Thibaut Courtois im belgischen Tor pariert.
Nur ein Sieg hätte Schweden noch auf den letzten Drücker in die K.o.-Runde gebracht. Dafür mussten sie endlich mal auf das Tor schießen. In der fünften Minute war es tatsächlich so weit: Nach zwei Spielen ohne Torschuss gab Marcus Berg den ersten der Schweden im gesamten Turnier ab. Aus bester Position. Courtois parierte.
Belgien das bessere Team - Zlatan gelingt wenig
Die Belgier spielten zunächst den feineren Fußball. Sie brauchten nach dem 0:2 gegen Italien und dem 3:0 gegen Irland einen Punkt, um sicher weiterzukommen. Die Angriffe liefen meist über De Bruyne und Eden Hazard, waren allerdings lange nicht zwingend.
Ibrahimovic hatte 29 Stunden vor dem Spiel angekündigt, dass er nach seinem letzten Spiel bei der EM seine Karriere im Trikot der Schweden beenden werde.
Es dauerte bis zur 26. Minute, ehe er etwas dagegen unternahm: Ibrahimovic zielte erstmals aufs Tor, der Ball ging aber links am Pfosten vorbei. Eine bessere Aktion hatte er zunächst nicht, ein paar gute Ansätze, das war es.
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Der Ärger hat ein Ende
Dafür brachte Ibrahimovic seine Mannschaft mit einem eher leichtfertigen Ballverlust in Schwierigkeiten. Der Hamburger Albin Ekdal unterband den Konter der Belgier mit einem Foul an De Bruyne und sah dafür Gelb von Brych.
Ibrahimovic wirkte frustrierter, je länger das Spiel dauerte. Er blies die Backen auf, wenn seine Mitspieler wieder mal einen Fehlpass spielten - oder wie Berg mit einem Traumpass nichts anfangen konnten. Zumindest in der Nationalmannschaft hat der Ärger nun ein Ende.
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