Deutschland gegen Ukraine: Mögliche Formationen
Deutsche Startaufstellung: Sechs mögliche Mittelfeld-Varianten für das DFB-Team
- Aktualisiert: 22.02.2018
- 14:54 Uhr
- ran.de / Joe Daniel
Joachim Löw hat sich auf seine Startelf für das erste Gruppenspiel gegen die Ukraine festgelegt. Welche Spieler auflaufen werden, hat er aber noch nicht verraten. ran.de zeigt sechs mögliche Mittelfeld-Varianten.
Evian - Drei komplette Trainingstage haben Bundestrainer Joachim Löw und die deutsche Nationalmannschaft in ihrem Quartier im idyllischen Evian an der französisch-schweizerischen Grenze bereits hinter sich.
Nach mehr als fünf Einheiten im Stade Municipal, von wo aus man einen wunderbaren Blick auf den Genfer See hat, ist bei Löw und seinem Trainerteam die Erkenntnis gereift, mit welcher Startelf er in das Auftaktspiel gegen die Ukraine (Sonntag, ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) gehen möchte. "Die Mannschaft steht", bestätigte Co-Trainer Thomas Schneider am Freitag.
Dreierkette oder Viererkette? "Wir haben uns entschieden"
Obwohl Schneider keine Namen nennen wollte, ließ er durchblicken, dass Mesut Özil wahrscheinlich in Lille auflaufen wird. "Özil ist in einer sehr guten Verfassungen. In dieser Verfassung kann man ihn in der Zentrale bringen."
Fest steht auch, mit welcher Abwehrformation das DFB-Team am Sonntag spielen wird. "Wir haben uns entschieden", sagte Schneider, wollte aber nicht erläutern, ob es eine Dreier- oder eine Viererkette wird.
Externer Inhalt
Gegen die Ukraine: Kimmich als Option für die rechte Seite
In den vergangenen Tagen war im Training bereits zu erkennen, dass Löw Joshua Kimmich als Option für die rechte Seite sieht. Möglicherweise hinten in einer Viererkette, oder etwas offensiver als vorgezogener Außenspieler bei einer Dreierkette.
Außerdem ist bekannt, dass der Chef der deutschen EM-Mission eine klare Achse an Führungsspielern hat, welche die deutsche Mannschaft durch das Turnieren navigieren soll.
Führungsspieler sollen Deutschland durchs Turnier navigieren
Manuel Neuer, Mats Hummels, Jerome Boateng, Sami Khedira, Toni Kroos und Thomas Müller bilden den Mannschaftsrat, hinzu kommt Bastian Schweinsteiger als Kapitän. Diese Spieler bilden für Löw das Rückgrat des Teams, ihnen vertraut er am meisten.
"Diese Spieler haben sich hervorragend entwickelt. Sie sind alle in der Lage Verantwortung zu übernehmen und andere Spieler an die Hand zu nehmen", schwärmte Löw kurz nach der Ankunft in Frankreich.
Löw Vertraut Mittelfeld-Trio Kroos/Kehdira/Schweinsteiger
Interessant an dieser Auflistung ist die Anzahl an Mittelfeldspielern. Mit Khedira, Kroos, Schweinsteiger gibt es drei Spieler, denen Löw die Zentrale anvertrauen will.
Zwar wird das Trio vermutlich nicht immer zeitgleich auf dem Platz stehen, besonders Schweinsteiger soll noch kein Kandidat für die Startelf sein, doch die Richtung ist klar.
Um Löws Optionen zu verdeutlichen, hat ran.de sechs mögliche Mittelfeld-Varianten zusammengestellt - unterteilt in Formationen mit Dreier- oder Viererkette in der Abwehr.
Mittelfeld-Formationen mit Viererkette in der Abwehr
Die klassische Variante: Khedira, Kroos - Draxler, Özil, Müller
Der Klassiker mit der Doppel-Sechs und einer offensiven Dreierreihe dürfte Löws bevorzugte Variante sein, wenn er wenig Risiko eingehen will.
Khedira und Kroos sorgen für die Absicherung, Kroos ist dabei etwas offensiver eingestellt. Davor setzen Draxler, Özil und Müller die Akzente. Özil und Müller dürften gesetzt sein, Draxler könnte durch Andre Schürrle ersetzt werden.
Allerdings hat Draxler in Frankreich bislang einen sehr guten Eindruck hinterlassen und schon im Trainingslager in Ascona selbstbewusst mehr Spielzeit eingefordert.
Diese Formation kam im letzten Testspiel gegen Ungarn und im Freundschaftsspiel gegen England zum Einsatz.
Die offensive Variante: Kroos - Draxler, Özil, Götze, Müller
Hier würde Löw auf eine Absicherung neben Kroos verzichten und dafür mehr Kreativität ins Team bringen. Wenn man davon ausgeht, dass sich die Ukraine vermutlich mit fast allen Feldspielern in die eigene Hälfte zurückziehen wird, wäre diese Formation ein Ansatz, um den Defensiv-Riegel zu knacken.
Die schnelle Variante: Kroos - Schürrle, Özil, Müller, Sane
Um mehr Tempo ins Spiel zu bringen, könnten Schürrle und Leroy Sane auf den Außenbahnen eingesetzt werden, Müller würde dann etwas mehr ins Zentrum rücken (wobei Müller vermutlich unabhängig von seiner Position viele Freiheiten bekommen wird).
Mittelfeld-Formationen mit Dreierkette in der Abwehr
Die offensive Variante: Khedira - Hector, Sane (Außenbahnen) - Özil, Kroos, Müller
Khedira hätte hier die Defensive im Blick, Hector und Sane würden als klassische Flügelspieler sowohl die Abwehr, als auch den Angriff unterstützen.
Im Zentrum wären mit Özil, Kroos und Müller drei extrem spielstarke Akteure am Start, die aus der Distanz (Kroos) und im Strafraum (Özil, Müller) für Gefahr sorgen könnten.
Diese Formation kam (leicht abgeändert) im Freundschaftsspiel gegen Italien zum Einsatz.
Die flexible Variante: Kroos, Kimmich - Draxler, Özil, Götze, Müller
Kimmich könnte je nach Spielsituation auch in die Verteidigung rücken oder Kroos als zweikampfstarken Spieler im Mittelfeld unterstützen.
Davor hätte man ebenfalls eine extrem flexible Offensivreihe, die hervorragend zwischen den Linien agieren kann. Diese Variante ist aber eher unwahrscheinlich, da Löw Kimmich nach den Eindrücken vom Training eher auf der rechten Seite sieht.
Die ultra-offensive Variante: Hector, Özil, Kroos, Müller, Sane
Mit einem mehr oder weniger flachen Fünfer-Mittelfeld hätte Löw die Möglichkeit, zwei Stürmer aufzustellen. So könnte er sowohl Mario Gomez, als auch Götze in die Mannschaft integrieren. Götze würde dabei hinter Gomez agieren.
Mit Sane wäre zudem für Tempo auf der rechten Seite gesorgt und mit Özil, Kroos und Müller hätte man ein starkes und kreatives Zentrum.
Diese Formation kam im Testspiel gegen die Slowakei zum Einsatz.
Aus dem deutschen Quartier in Evian berichtet: Joe Daniel
Du willst die wichtigsten Fußball-News direkt auf dein Smartphone bekommen? Dann trage dich für unseren WhatsApp-Service ein.