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EM 2024

DFB-Team - Benjamin Henrichs im Interview: "Viele würden gern mit mir tauschen"

  • Aktualisiert: 10.06.2024
  • 21:46 Uhr
  • Tobias Hlusiak
Article Image Media

Im Interview mit ran spricht Nationalspieler Benjamin Henrichs über die EM-Chancen der deutschen Mannschaft, seine Rolle als Backup, Stolz auf die Nominierung, Joshua Kimmich und seinen steinigen Karriereweg.

Vom DFB-Team berichtet Tobias Hlusiak

Benjamin Henrichs hatte einen steilen Karrierestart hinter sich.

Früh wurde er in die Nationalmannschaft berufen, gewann als 20-Jähriger 2017 den Confed-Cup. Trotzdem wartete er danach lange auf seinen Durchbruch in der A-Elf.

Unter Bundestrainer Julian Nagelsmann geht der RB-Star nun in sein erstes großes Turnier.

Mit ran sprach er einige Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Schottland über Stolz, seine Rolle, das Zusammenspiel mit Joshua Kimmich und seinen ziemlich steinigen Karriereweg

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Henrichs: "Man kann sehen, wie es im Fußball läuft"

ran: Herr Henrichs, bei der U19-EM 2016 waren sie als Herzstück der deutschen Mannschaft schonmal Teil eines Heim-Turniers. Acht Jahre später sind sie mit dabei im Konzert der Großen. Wie würden Sie Ihren Karriereweg von damals bis heute beschreiben? 

Benjamin Henrichs: Ich habe viel erlebt - mit vielen Auf und Abs. Man kann an meiner Karriere sehr gut sehen, wie das Fußballgeschäft läuft. Nach 18 Bundesligaspielen war ich schon bei der A-Nationalmannschaft und habe ein Jahr nach der U19-EM schon den Confed-Cup gewonnen. Die 2018er WM habe ich dann verpasst. Dann kam der Wechsel nach Monaco. Es ist einfach schon in einer frühen Phase meiner Karriere sehr, sehr viel passiert und man kann gut sehen, dass es im Fußball nicht immer nur bergauf geht sondern auch bergab - in beide Richtungen übrigens sehr schnell. Man muss für alles bereit sein!

ran: Hatten Sie mal das Gefühl, es geht zu sehr bergab und ich muss gegensteuern?

Henrichs: Nicht direkt, aber: nachdem ich so schnell hochgeschossen bin, war es schon herausfordernd, die andere Seite kennenzulernen. Ich habe versucht daran zu wachsen und positives aus der Situation zu ziehen.

ran: Mittlerweile haben sie in Leipzig ihre Vereinsheimat gefunden und sind auch in der A-Nationalmannschaft etabliert. Würden Sie sich beim DFB als Fixpunkt sehen?

Henrichs: Das sehe ich schon so, ja. Ich war unter dem neuen Bundestrainer bei jeder Maßnahme dabei, wenn ich nicht verletzt war. Gegen die Türkei habe ich im vergangenen November noch 90 Minuten gespielt. Das Ergebnis war leider nicht so toll und es wurde im Anschluss einiges geändert. Auch wenn ich eine neue Rolle habe, bin ich extrem dankbar, bei der EM dabei zu sein und mich im eigenen Land zeigen zu können. Da freue ich mich sehr drauf. Ich weiß, es gibt viele Leute, die gern mit mir tauschen wollen würden.

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Henrichs über "Trainings-Spielchen" mit Kimmich

ran: War es komisch für Sie, dass die Rolle als Backup so weit vor dem Turnier feststand?

Henrichs: Nein, gar nicht. Man in diesem Moment eben ganz genau, wo man steht und kennt seine Aufgabe für das Turnier. Das ist gut. Dem Bundestrainer ist wichtig, dass der Teamgeist und das Mannschaftsgefüge intakt sind. Da haben die Gespräche sehr geholfen. Natürlich hat jeder den Anspruch zu spielen - wir sind ja in unseren Vereinen alle Stammspieler und sind das einfach gewohnt. Von daher ist es natürlich etwas anderes hier auf der Bank zu sitzen. Aber: Für jeden Spieler in diesem Kader gibt es genau eine Heim-EM in seiner Karriere. Deshalb lohnt es sich total, die Mannschaft in den Vordergrund zu stellen und zurückzustecken. Wenn ich am Ende Europameister bin und habe nur vier Spiele gemacht, bin ich genauso happy wie als Stammspieler.

ran: Ist das Ihr Gefühl, oder eins, das sich durch die Mannschaft zieht?

Henrichs: Es gibt niemanden, der irgendwie sauer oder genervt ist und das Training schleifen lässt. Ganz im Gegenteil: Wir pushen uns gegenseitig und gönnen einander auch den persönlichen Erfolg. Das ist auch für ein solches Turnier sehr wichtig.

ran: Auf Ihrer Position ist Joshua Kimmich gesetzt. Wie ist der Umgang mit ihm? Herrscht Konkurrenz oder helfen Sie sich gegenseitig?

Henrichs: Klar wissen wir, dass es ein Konkurrenzkampf ist. Wir gehen beide ans Limit, um den jeweils anderen zu pushen. Der Trainer hat auch ganz klar gesagt, dass niemand einfach so gesetzt ist und davon ausgehen kann, immer zu spielen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle und es ist wichtig, im Training seine Leistung zu bringen. Jo und ich haben einen kleinen Wettbewerb im Training - nur unter uns: Wer bringt mehr Assists beim Flankenspiel? Mit diesen kleinen Spielchen bringen wir uns ans Limit.

ran: Kimmich wirkt gar nicht wie ein Typ für solche Spiele...

Henrichs: Oh doch! Mit Jo kann man in allen Lebenslagen soetwas machen. Er will immer gewinnen. Wenn ihm das gelingt, freut er sich sehr und zeigt das auch. Das will ich natürlich verhindern. Daraus ziehe ich meine Motivation.

EM 2024: Diese Top-Schiedsrichter leiten die Partien bei der Europameisterschaft

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<strong>EM in Deutschland: Diese Schiedsrichter sind mit dabei!</strong><br>Vom 14. Juni bis 14. Juli steigt die <a href="https://www.ran.de/sports/fussball/europameisterschaft">Fußball-Europameisterschaft</a> in Deutschland. Mit dabei sind auch 18 Top-Schiedsrichter, um die insgesamt 51 Spiele zu leiten. <em><strong>ran</strong></em> zeigt alle!
© imago

EM in Deutschland: Diese Schiedsrichter sind mit dabei!
Vom 14. Juni bis 14. Juli steigt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Mit dabei sind auch 18 Top-Schiedsrichter, um die insgesamt 51 Spiele zu leiten. ran zeigt alle!

<strong>Artur Soares Dias (Portugal)</strong><br>Der 44 Jahre alte Portugiese pfeift vornehmlich in der heimischen ersten Liga. In der Champions League stand er schon 24-mal auf dem Rasen. Unter anderem leitete er das Heimspiel von RB Leipzig gegen Manchester City (1:3).
© IMAGO/GlobalImagens

Artur Soares Dias (Portugal)
Der 44 Jahre alte Portugiese pfeift vornehmlich in der heimischen ersten Liga. In der Champions League stand er schon 24-mal auf dem Rasen. Unter anderem leitete er das Heimspiel von RB Leipzig gegen Manchester City (1:3).

<strong>Jesus Gil Manzano (Spanien)</strong><br>Zumeist leitet Manzano Spiele der La Liga in Spanien. In dieser Saison absolvierte der 40-Jährige 18 Ligaspiele. Generell ist er ein erfahrener Schiedsrichter. 22 Champions-League-Spiele stehen auf seinem Konto.
© IMAGO/RHR-Foto

Jesus Gil Manzano (Spanien)
Zumeist leitet Manzano Spiele der La Liga in Spanien. In dieser Saison absolvierte der 40-Jährige 18 Ligaspiele. Generell ist er ein erfahrener Schiedsrichter. 22 Champions-League-Spiele stehen auf seinem Konto.

<strong>Marco Guida (Italien)</strong><br>Fast 200-mal stand Guida in der Serie A auf dem Platz. Fünf seiner insgesamt neun Champions-League-Partien absolvierte der 41-Jährige in der gerade zu Ende gegangenen Saison.
© IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto

Marco Guida (Italien)
Fast 200-mal stand Guida in der Serie A auf dem Platz. Fünf seiner insgesamt neun Champions-League-Partien absolvierte der 41-Jährige in der gerade zu Ende gegangenen Saison.

<strong>Istvan Kovacs (Rumänien)</strong><br>In sechs Spielen in der Königsklasse verteilte der rumänische Unparteiische unfassbare 33 Gelbe Karten und eine Rote Karte. Der 39-Jährige leitete in der Folge auch das Europa-League-Finale zwischen Bayer Leverkusen und Atalanta Bergamo (0:3). Des Weiteren ist er in der ersten rumänischen Liga aktiv.
© IMAGO/Marco Canoniero

Istvan Kovacs (Rumänien)
In sechs Spielen in der Königsklasse verteilte der rumänische Unparteiische unfassbare 33 Gelbe Karten und eine Rote Karte. Der 39-Jährige leitete in der Folge auch das Europa-League-Finale zwischen Bayer Leverkusen und Atalanta Bergamo (0:3). Des Weiteren ist er in der ersten rumänischen Liga aktiv.

<strong>Ivan Kruzliak (Slowakei)</strong><br>Auch der Slowake ist international erfahren. 50-mal stand er in der Champions League oder in der Europa League auf dem Rasen. In der ersten slowakischen Liga pfiff der 40-Jährige bisher knapp 200 Spiele.
© IMAGO/Vitalii Kliuiev

Ivan Kruzliak (Slowakei)
Auch der Slowake ist international erfahren. 50-mal stand er in der Champions League oder in der Europa League auf dem Rasen. In der ersten slowakischen Liga pfiff der 40-Jährige bisher knapp 200 Spiele.

<strong>Francois Letexier (Frankreich)</strong><br>Mit seinen 35 Jahren gehört der Franzose zu den jüngeren Schiedsrichtern bei der EM. In seinen 157 Ligue-1-Partien zeigte er 631 Gelbe und 21 Rote Karten. Auch in der Champions League kam er schon 13-mal zum Einsatz.
© IMAGO/GlobalImagens

Francois Letexier (Frankreich)
Mit seinen 35 Jahren gehört der Franzose zu den jüngeren Schiedsrichtern bei der EM. In seinen 157 Ligue-1-Partien zeigte er 631 Gelbe und 21 Rote Karten. Auch in der Champions League kam er schon 13-mal zum Einsatz.

<strong>Danny Makkelie (Niederlande)</strong><br>Der Niederländer konnte sich in seiner Karriere schon auf dem höchstmöglichen Niveau beweisen. Fast 50 Champions-League-Spiele sowie die Teilnahme an der WM 2022 machen den 41-Jährigen zu einem der erfahrensten Spielleiter des Turniers. In der Eredivisie stand er bis dato 325-mal auf dem Feld.
© IMAGO/Jan Huebner

Danny Makkelie (Niederlande)
Der Niederländer konnte sich in seiner Karriere schon auf dem höchstmöglichen Niveau beweisen. Fast 50 Champions-League-Spiele sowie die Teilnahme an der WM 2022 machen den 41-Jährigen zu einem der erfahrensten Spielleiter des Turniers. In der Eredivisie stand er bis dato 325-mal auf dem Feld.

<strong>Szymon Marciniak (Polen)</strong><br>Für den polnischen Schiedsrichter lief diese Saison anders als geplant. Durch eine unglückliche Entscheidung im CL-Halbfinale in Madrid stand der 43-Jährige massiv in der Kritik. Ein harter Schlag, denn er pfiff bereits das WM-Finale 2022 und gehört zu den besten Schiedsrichtern der Welt. Wird diese schlechte Leistungen Konsequenzen für die EM haben?
© IMAGO/Giuseppe Maffia

Szymon Marciniak (Polen)
Für den polnischen Schiedsrichter lief diese Saison anders als geplant. Durch eine unglückliche Entscheidung im CL-Halbfinale in Madrid stand der 43-Jährige massiv in der Kritik. Ein harter Schlag, denn er pfiff bereits das WM-Finale 2022 und gehört zu den besten Schiedsrichtern der Welt. Wird diese schlechte Leistungen Konsequenzen für die EM haben?

<strong>Halil Umut Meler (Türkei)</strong><br>In der türkischen Süper Lig ist der 37-Jährige seit Jahren eine Konstante. Fast 200 Spiele hat er in der höchsten türkischen Spielklasse bereits absolviert. Nach zehn Champions-League-Einsätzen hat er bei der EM die Chance, sich auf einer der größten Bühnen zu beweisen.
© IMAGO/Sportsphoto

Halil Umut Meler (Türkei)
In der türkischen Süper Lig ist der 37-Jährige seit Jahren eine Konstante. Fast 200 Spiele hat er in der höchsten türkischen Spielklasse bereits absolviert. Nach zehn Champions-League-Einsätzen hat er bei der EM die Chance, sich auf einer der größten Bühnen zu beweisen.

<strong>Michael Oliver (England)</strong><br>372 Spiele in der Premier League mit gerade einmal 39 Jahren sind astronomisch. Bei der WM in Katar pfiff Oliver drei Partien. Eine Teilnahme bei einer EM hat ihm noch gefehlt - bis jetzt.
© IMAGO/PA Images

Michael Oliver (England)
372 Spiele in der Premier League mit gerade einmal 39 Jahren sind astronomisch. Bei der WM in Katar pfiff Oliver drei Partien. Eine Teilnahme bei einer EM hat ihm noch gefehlt - bis jetzt.

<strong>Daniele Orsato (Italien)</strong><br>Einer der wenigen Schiedsrichter, die bei jedem großen Wettbewerb auf dem Feld standen, ist Orsato. Der 48-jährige Italiener ist seit 2010 aktiv und verteilte in 289 Serie-A-Spielen unglaubliche 1511 Gelbe Karten.
© IMAGO/Moritz Müller

Daniele Orsato (Italien)
Einer der wenigen Schiedsrichter, die bei jedem großen Wettbewerb auf dem Feld standen, ist Orsato. Der 48-jährige Italiener ist seit 2010 aktiv und verteilte in 289 Serie-A-Spielen unglaubliche 1511 Gelbe Karten.

<strong>Glenn Nyberg (Schweden)</strong><br>Mit 35 Jahren ist Nyberg einer der jüngsten Schiedsrichter bei dieser Europameisterschaft. In der schwedischen Liga ist er mit 230 Einsätzen bereits eine feste Größe. Nun scheint er sich auch international zu etablieren. Fünfmal pfiff er in der abgelaufenen Saison in der Champions League.
© IMAGO/Sebastian Frej

Glenn Nyberg (Schweden)
Mit 35 Jahren ist Nyberg einer der jüngsten Schiedsrichter bei dieser Europameisterschaft. In der schwedischen Liga ist er mit 230 Einsätzen bereits eine feste Größe. Nun scheint er sich auch international zu etablieren. Fünfmal pfiff er in der abgelaufenen Saison in der Champions League.

<strong>Sandro Schärer (Schweiz)</strong><br>Auch Schärer ist 35 Jahre alt und international noch nicht so erfahren wie seine älteren Kollegen. 160 Partien pfiff er in der ersten Schweizer Liga und elf weitere in der Champions League.
© IMAGO/Ricardo Larreina Amador

Sandro Schärer (Schweiz)
Auch Schärer ist 35 Jahre alt und international noch nicht so erfahren wie seine älteren Kollegen. 160 Partien pfiff er in der ersten Schweizer Liga und elf weitere in der Champions League.

<strong>Daniel Siebert (Deutschland)</strong><br>Für Siebert wird die EM das zweite große Turnier, bei dem er dabei ist, nach der Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Der 40-Jährige gehört zu den besten deutschen Schiedsrichtern und bestritt bereits 169 Bundesligapartien. In der Champions League stand er 13-mal auf dem Platz.
© IMAGO/Langer

Daniel Siebert (Deutschland)
Für Siebert wird die EM das zweite große Turnier, bei dem er dabei ist, nach der Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Der 40-Jährige gehört zu den besten deutschen Schiedsrichtern und bestritt bereits 169 Bundesligapartien. In der Champions League stand er 13-mal auf dem Platz.

<strong>Anthony Taylor (England)</strong><br>Seit 2002 ist Taylor als Schiedsrichter aktiv. In diesen mittlerweile 22 Jahren nahm der 45-Jährige an einer Weltmeisterschaft und einer Europameisterschaft teil. In der englischen Premier League ist er ohnehin seit Jahren eine gestandene Größe.
© IMAGO/Sportimage

Anthony Taylor (England)
Seit 2002 ist Taylor als Schiedsrichter aktiv. In diesen mittlerweile 22 Jahren nahm der 45-Jährige an einer Weltmeisterschaft und einer Europameisterschaft teil. In der englischen Premier League ist er ohnehin seit Jahren eine gestandene Größe.

<strong>Facundo Tello (Argentinien)</strong><br>Der 42-jährige Argentinier hat bisher noch kein Spiel in Europa geleitet. Bei der WM 2022 stand er jedoch dreimal auf dem Feld und wird in diesem Sommer nun sein EM-Debüt geben. Es wird das erste Mal sein, dass ein Schiedsrichter bei einer EM nicht aus Europa stammt.
© IMAGO/Photosport

Facundo Tello (Argentinien)
Der 42-jährige Argentinier hat bisher noch kein Spiel in Europa geleitet. Bei der WM 2022 stand er jedoch dreimal auf dem Feld und wird in diesem Sommer nun sein EM-Debüt geben. Es wird das erste Mal sein, dass ein Schiedsrichter bei einer EM nicht aus Europa stammt.

<strong>Clement Turpin (Frankreich)</strong><br>Turpin gehört bei der EM zu den erfahrensten und besten Schiedsrichtern. Der 42-Jährige stand in 282 Ligue-1-Spielen auf dem Feld und ist regelmäßiger Spielleiter in der Champions League. Bei der WM 2022 kam er auf drei Einsätze.
© IMAGO/Matthias Koch

Clement Turpin (Frankreich)
Turpin gehört bei der EM zu den erfahrensten und besten Schiedsrichtern. Der 42-Jährige stand in 282 Ligue-1-Spielen auf dem Feld und ist regelmäßiger Spielleiter in der Champions League. Bei der WM 2022 kam er auf drei Einsätze.

<strong>Felix Zwayer (Deutschland)</strong><br>Zwayer ist der zweite Deutsche bei diesem Turnier. Die EM in seinem Heimatland wird das erste große internationale Turnier, an dem der 43-Jährige teilnimmt. In der Bundesliga ist er seit Jahren eine Konstante.
© IMAGO/HMB-Media

Felix Zwayer (Deutschland)
Zwayer ist der zweite Deutsche bei diesem Turnier. Die EM in seinem Heimatland wird das erste große internationale Turnier, an dem der 43-Jährige teilnimmt. In der Bundesliga ist er seit Jahren eine Konstante.

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Henrichs hat überraschenden EM-Favoriten

ran: Sie wohnen im Teamquartier auch in den Positionsgruppen zusammen. Wie ist das so?

Henrichs: Ich bekomme eigentlich wenig von Joshua, David (Raum) und Maxi (Mittelstädt) mit. Meine Frühstückzeit ist einfach eine andere...

ran: Früher oder später?

Henrichs: Früher! Heute morgen war ich der Erste. Wenn wir während des Tages Freizeit haben, treffen wir die anderen Spieler eher in der Players Lounge. Da zocken wir Cornhole, FIFA, Kartenspiele. Wir sind kaum auf den Zimmern, sondern meist als ganze Mannschaft zusammen.

ran: Die Stimmung scheint tatsächlich sehr gut zu sein? Spühren Sie in der Mannschaft denn auch einen größeren Druck, den die Heim-EM mit sich bringt?

Henrichs: Man merkt, dass das Turnier einfach viel präsenter ist. Alles ist viel näher als bei anderen Turnieren. Die Fans sind nah mit dabei und wir fühlen, dass alle hinter uns stehen. Es ist eben auch etwas anderes, wenn man ein EM-Spiel hat und die Familie ist ganz in der Nähe und muss nicht weit reisen. Ich würde das alles nicht unter Druck sondern eher unter brutaler Vorfreude verbuchen.

ran: Bei Ihnen ganz persönlich auch?

Henrichs: Ich freue mich unfassbar auf das Turnier. Das ist etwas ganz Besonderes. Viele Spieler haben überhaupt nie die Gelegenheit, eine EM im eigenen Land zu erleben. Dafür bin ich extrem dankbar.

ran: Das Turnier startet am Freitag. Welche Teams haben Sie für den Titel auf dem Zettel? Mit wem beschäftigt sich die Mannschaft?

Henrichs: Frankreich, England, die Niederlande, Spanien, aber auch wir sind natürlich zu nennen. Aber es gibt bei jedem Turnier Teams, die überraschen. Ich glaube zum Beispiel, Kroatien wird eine sehr, sehr starke Mannschaft haben. Die spielen seit Jahren auf extrem hohem Niveau. Auch Österreich und die Türkei waren im direkten Duell sehr stark. Ich bin selbst sehr gespannt.

EM 2024 in Deutschland: Die Favoriten auf den Titel

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<strong>Wer folgt auf Italien? Das sind die Favoriten auf den EM-Titel!</strong><br>Vom 14. Juni bis 14. Juli wird in Deutschland der nächste Europameister gesucht. Wer folgt auf Italien? Oder verteidigt die "Squadra Azzurra" sogar ihren Titel? Das sind die Favoriten des Turniers.
© PA Images

Wer folgt auf Italien? Das sind die Favoriten auf den EM-Titel!
Vom 14. Juni bis 14. Juli wird in Deutschland der nächste Europameister gesucht. Wer folgt auf Italien? Oder verteidigt die "Squadra Azzurra" sogar ihren Titel? Das sind die Favoriten des Turniers.

<strong>England</strong><br>Seit 1966 wartet England auf einen großen Titel. Zuletzt waren die "Three Lions" immer knapp gescheitert, vor allem die Pleite im Elfmeterschießen im heimischen Wembley-Stadion bei dem EM 2021 gegen Italien im EM-Finale schmerzt immer noch. 2024 gehört England bei der EM in Deutschland zu den absoluten Favoriten. Viele Wettanbieter sehen Jude Bellingham und Co. sogar als Top-Favorit.
© PA Images

England
Seit 1966 wartet England auf einen großen Titel. Zuletzt waren die "Three Lions" immer knapp gescheitert, vor allem die Pleite im Elfmeterschießen im heimischen Wembley-Stadion bei dem EM 2021 gegen Italien im EM-Finale schmerzt immer noch. 2024 gehört England bei der EM in Deutschland zu den absoluten Favoriten. Viele Wettanbieter sehen Jude Bellingham und Co. sogar als Top-Favorit.

<strong>Frankreich</strong><br>Natürlich gehören auch die Franzosen zum Favoritenkreis. Die hochtalentierte "Equipe Tricolore" hat, nach dem bitteren WM-Finale und dem peinlichen Ausscheiden bei der EM 2021 gegen die Schweiz, den dritten EM-Titel fest im Blick.
© 2021 Getty Images

Frankreich
Natürlich gehören auch die Franzosen zum Favoritenkreis. Die hochtalentierte "Equipe Tricolore" hat, nach dem bitteren WM-Finale und dem peinlichen Ausscheiden bei der EM 2021 gegen die Schweiz, den dritten EM-Titel fest im Blick.

<strong>Deutschland</strong><br>Trotz zuletzt einiger enttäuschender Turniere darf sich auch die deutsche Nationalmannschaft Hoffnungen aufn den Titel machen. Knackpunkt beim Team von Julian Nagelsmann dürfte die Konstanz sein. Vom Talent her dürften Florian Wirtz, Jamal Musiala und Co. gegen jede Nation im Turnier eine Chance haben.
© Sportfoto Rudel

Deutschland
Trotz zuletzt einiger enttäuschender Turniere darf sich auch die deutsche Nationalmannschaft Hoffnungen aufn den Titel machen. Knackpunkt beim Team von Julian Nagelsmann dürfte die Konstanz sein. Vom Talent her dürften Florian Wirtz, Jamal Musiala und Co. gegen jede Nation im Turnier eine Chance haben.

<strong>Spanien</strong> <br>Zwischen 2008 und 2012 dominierte Spanien den Weltfußball, gewann zwei Europa- und eine Weltmeisterschaft. In Deutschland gehört das Land des aktuellen Champions-League-Siegers zwar nicht zu den Top-Favoriten, trotzdem sollte man die "La Furia Roja" auf dem Zettel haben, wenn es um en gutes Abschneiden bei der EM geht.
© ZUMA Wire

Spanien
Zwischen 2008 und 2012 dominierte Spanien den Weltfußball, gewann zwei Europa- und eine Weltmeisterschaft. In Deutschland gehört das Land des aktuellen Champions-League-Siegers zwar nicht zu den Top-Favoriten, trotzdem sollte man die "La Furia Roja" auf dem Zettel haben, wenn es um en gutes Abschneiden bei der EM geht.

<strong>Portugal</strong><br>2016 krönte Cristiano Ronaldo seine Karriere in der Nationalmannschaft mit dem Erfolg bei der Europameisterschaft. Zwar musste der Superstar früh mit einer Verletzung den Platz verlassen, der Titel wird dennoch für immer in seiner Vita stehen. 2024 ist der mittlerweile 39-Jährige immer noch fester Bestandteil des Kaders. Ähnlich wie Spanien sollte man die Portugiesen auf dem Zettel haben, für einen Spot unter den absoluten Top-Favoriten reicht es aber nicht.
© SOPA Images

Portugal
2016 krönte Cristiano Ronaldo seine Karriere in der Nationalmannschaft mit dem Erfolg bei der Europameisterschaft. Zwar musste der Superstar früh mit einer Verletzung den Platz verlassen, der Titel wird dennoch für immer in seiner Vita stehen. 2024 ist der mittlerweile 39-Jährige immer noch fester Bestandteil des Kaders. Ähnlich wie Spanien sollte man die Portugiesen auf dem Zettel haben, für einen Spot unter den absoluten Top-Favoriten reicht es aber nicht.

<strong>Italien</strong><br>Kann der Titelverteidiger seinen Erfolg wiederholen? 2021 holte sich die "Squadra Azzurra" zum zweiten Mal den Titel. Auch damals gehörte Italien nicht zu den Top-Kandidaten auf den EM-Sieg, strafte die Experten letztendlich aber Lügen.
© Getty Images

Italien
Kann der Titelverteidiger seinen Erfolg wiederholen? 2021 holte sich die "Squadra Azzurra" zum zweiten Mal den Titel. Auch damals gehörte Italien nicht zu den Top-Kandidaten auf den EM-Sieg, strafte die Experten letztendlich aber Lügen.

<strong>Niederlande</strong><br>Auch unseren Nachbarn sollte man auf dem Zettel haben. Bei der WM in Katar scheiterte die "Elftal" in einem engen Viertelfinale am späteren Weltmeister Argentinien. Bei der EM muss die Niederlande aber von Beginn an bereit sein. In einer Gruppe mit Frankreich, Österreich und Polen darf man sich keine Fehler erlauben.
© 2023 Getty Images

Niederlande
Auch unseren Nachbarn sollte man auf dem Zettel haben. Bei der WM in Katar scheiterte die "Elftal" in einem engen Viertelfinale am späteren Weltmeister Argentinien. Bei der EM muss die Niederlande aber von Beginn an bereit sein. In einer Gruppe mit Frankreich, Österreich und Polen darf man sich keine Fehler erlauben.

<strong>Belgien</strong><br>Seit Jahren wird Belgien vor jedem Turnier als "Geheimfavorit" genannt. Krönen konnte sich die "Goldene Generation" um Kevin De Bruyne, Romelu Lukaku und dem bereits zurückgetretenen Eden Hazard allerdings nie. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der WM 2022 absolvierte dsas Team von Domenico Tedesco eine solide Qualifikation.
© Offside Sports Photography

Belgien
Seit Jahren wird Belgien vor jedem Turnier als "Geheimfavorit" genannt. Krönen konnte sich die "Goldene Generation" um Kevin De Bruyne, Romelu Lukaku und dem bereits zurückgetretenen Eden Hazard allerdings nie. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der WM 2022 absolvierte dsas Team von Domenico Tedesco eine solide Qualifikation.

<strong>"Dark Horses"</strong> <br>Als Geheimfavoriten gehen die Türkei, Österreich und Kroatien ins Rennen. Die Türken könnten mit ihrer talentierten Offensive (Arda Güler, Kenan Yildiz) auftrumpfen. Ralf Rangnicks Österreicher zeigten zuletzt gegen Deutschland ihr Potenzial und die Kroaten sollte man bei jedem Turnier im Blick haben.
© imago

"Dark Horses"
Als Geheimfavoriten gehen die Türkei, Österreich und Kroatien ins Rennen. Die Türken könnten mit ihrer talentierten Offensive (Arda Güler, Kenan Yildiz) auftrumpfen. Ralf Rangnicks Österreicher zeigten zuletzt gegen Deutschland ihr Potenzial und die Kroaten sollte man bei jedem Turnier im Blick haben.

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