DFB-Team - Neuer tröstet ter Stegen: "Ist ein bitteres Los"
Aktualisiert: 05.06.2024
10:53 Uhr
ran.de
Manuel Neuer stand anderthalb Jahre nicht im Tor der Nationalmannschaft, dennoch geht er als Nummer eins ins EM-Turnier. Im Base Camp in Herzogenaurach sprach er über seinen Leidensweg und Konkurrent Marc-Andre ter Stegen.
Manuel Neuer ist zurück im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Nach 541 Tagen Abstinenz gab er gegen die Ukraine sein Comeback. Bei der nun anstehenden Heim-EM soll der 38-Jährige sofort wieder vorangehen. Kann das gelingen?
Auf dem Media Day des DFB-Teams in Herzogenaurach sprach der Bayern-Torhüter in entspannter Atmosphäre über den langen Weg zurück, seinen Anspruch und
ran war dabei und hat das Gespräch aufgezeichnet.
Frage: Herr Neuer, sie haben einen langen Leidensweg hinter sich. Wie groß ist angesichts dessen die Vorfreude auf das Turnier im eigenen Land?
Neuer: Die Vorfreude ist riesig. Da ist auch ein bisschen Genugtuung dabei, weil ich es wieder geschafft habe in den Kreis der Nationalmannschaft. Wieder ein Spiel zu machen, war das ganz große Ziel. Einfach wieder zurückzukommen. Jetzt herrscht einfach nur Vorfreude auf das Turnier im eigenen Land. Das ist für jeden Sportler etwas ganz Besonderes.
Frage: Unterscheidet sich das Turnier von der Gefühlslage her von anderen EMs und WMs, die Sie gespielt haben?
Neuer: Das ist schwer zu sagen, weil es sich grundsätzlich nie schlecht anfühlt, wenn du für Deutschland in ein Turnier gehst. Es ist nie der Fall gewesen, dass man sagt 'wir wissen jetzt nicht, was rauskommt'. Ich hatte nie das Gefühl, dass Unsicherheit geherrscht hat. Ich war immer selbstsicher vor dem Turnierstart. Momentan haben wir alle das Gefühl, da wächst was zusammen - auch mit den Fans. Wir wissen alle, wie es 2006 gewesen ist und wollen, dass dieser Funke erneut überspringt. Schon im Spiel gegen die Ukraine haben wir diese Energie gespürt und alles auf dem Platz gelassen. Leider, ohne uns zu belohnen. Aber die Mannschaft weiß, worum es geht. Wir hoffen auch auf ähnlich schönes Wetter wie 2006 und auf diese Grundstimmung im Land, dass wir zusammen etwas erreichen können. Das wünschen wir uns und werden alles dafür tun. Aber natürlich ist die Stimmung immer in erster Linie abhängig von unserer Leistung un den Ergebnissen.
Frage: Vor früheren Turnieren war die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt oft schon eingespielt und hatte sich über Monate entwickelt. Das ist in diesem Jahr anders…
Neuer: Mit dem Trainerwechsel hat sich viel verändert. Jetzt kamen dann auch noch die Spieler von Leverkusen, Dortmund und Real Madrid später ins Trainingslager. Dazu hatten wir die letzten zwei Jahre nur Testspiele. Die haben wir zwar ernst genommen und im März auch gegen gute Gegner gewonnen. Trotzdem wird es jetzt ernst und wir haben schon gegen die Ukraine ein gutes Gesicht gezeigt. Am Freitag gegen Griechenland steht uns dann – wenn alle gesund bleiben – der komplette Kader zur Verfügung. Wir wollen Schwung aufnehmen. Eine Woche später in München zählt es dann. Da freuen wir uns sehr drauf.
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Neuer "weiterhin der verlängerte Arm des Trainers"
Frage: Sie gehen erstmals seit langer Zeit nicht als Kapitän in ein Turnier. Ändert das für Sie etwas?
Neuer: Ich glaube, man hat im Ukraine-Spiel gemerkt, dass ich bei dem ein oder anderen taktischen Mittel weiterhin der verlängerte Arm des Trainers bin. Wenn wir kleinere Umstellungen machen, übernehme ich natürlich weiterhin Verantwortung und versuche, der Mannschaft zu helfen. Das halte ich ganz grundsätzlich auch für meine Aufgabe als Torwart: Kommunizieren, dirigieren und darauf achten, dass wir von der Struktur her gut stehen. Ich bin ganz sicher, dass meine Stimme in der Mannschaft nach wie vor gehört wird.
Frage: Wie zufrieden waren Sie mit ihrem Comeback? 88 Minuten tadellos und dann ein Patzer, der vermeidbar war?
Neuer: Ich bin zufrieden. Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen und ich habe mich gut gefühlt. Am Ende musste ich weit draußen klären, weil ein Pass etwas kurz war. Ich habe dann nach links rausgespielt, weil ich Yarmolenko nicht gesehen habe. Der war hinter Robin (Koch) verdeckt. Ich habe dann im Endeffekt das Abseits ermöglicht, weil ich rausgeschoben habe.
Frage: Haben Sie eigentlich mit Mark-André ter Stegen mal über seine Rolle gesprochen? Es steckt ja doch eine gewisse Tragik dahinter. Sie sind Manuel Neuer und er kam nie wirklich an Ihnen vorbei …
Neuer: Wir haben im März miteinander trainiert, haben ein gutes Verhältnis. Und wir kennen das Geschäft, wissen, wie es läuft. Es gehört zu unserem Job, auch mal weniger oder vielleicht gar nicht zu spielen. Gerade bei Turnieren. Das ist ja nicht nur bei uns Torhütern so, sondern auf allen Positionen. Ich kann verstehen, dass es ein bitteres Los ist. Aber es geht im Grunde genommen nie um den Einzelnen, sondern immer um den Erfolg der Mannschaft. Wir müssen immer versuchen, der Mannschaft Energie zu geben, auch wenn es eine harte Nummer ist.
Bundesliga-Transfergerüchte: Supertalent von Real Madrid könnte in die Bundesliga wechseln
Endrick (Real Madrid) Die "Königlichen" wollen ihr Supertalent Endrick verleihen! Das berichtet zumindest "Cadena SER". Der 18-Jährige wechselte 2024 für rund 47,5 Millionen Euro von Palmeiras zu den Madrilenen und soll nun offenbar andernorts Spielpraxis sammeln. Auch ein Wechsel in die Bundesliga scheint demnach möglich. In Madrid spielte sich derweil der 21-jährige Stürmer Gonzalo Garcia während der FIFA Klub-WM in den Fokus - Endrick laboriert momentan noch an einer Verletzung und dürfte auch unter dem neuen Trainer Xabi Alonso nicht mit viel mehr Einsatzzeiten rechnen.
Victor Boniface (Bayer Leverkusen) Nachdem Victor Boniface im Januar 2025 doch nicht nach Saudi-Arabien wechselte, könnte nun ein Abgang des Leverkusen-Stürmers bevorstehen. Laut dem Transfermarkt-Experten Sacha Tavolieri gibt es Gespräche zwischen dem Stürmer und Serie-A-Klub AC Milan. In Italien müsste Boniface allerdings in der Saison 2025/26 auf Europapokal-Einsätze verzichten, da die "Rossoneri" die Qualifikation verpasst haben. Bei Bayer läuft der Boniface-Vertrag noch bis 2028.
Angelo Stiller (VfB Stuttgart) Inter Mailand zeigt Interesse an Angelo Stiller. So berichten mehrere italienische Transfer-Insider wie Gianluigi Longari. Bei den Mailändern unter Neu-Trainer Cristian Chivu herrscht nach dem Aus bei der Klub-WM Zwist zwischen den Spielern. Hakan Calhanoglu und Kapitän Lautaro Martinez kamen aneinander. Martinez wirft manchen Mitspielern Lustlosigkeit vor, Calhanoglu zeigte sich von den Worten öffentlich enttäuscht. Inter-Präsident Beppe Marotta soll dem türkischen Nationalspieler einen Wechsel nahe gelegen haben, sollte er nicht mehr motiviert sein. Stiller wäre ein möglicher Ersatz. Denn ...
Angelo Stiller (VfB Stuttgart) Auch Stuttgart soll an einem Mailand-Talent interessiert sein: Aleksandar Stankovic. Um die Ablöse für Stiller zu drücken, käme für die Italiener ein Spielertausch den Berichten nach in Frage. Calhanoglu wird mit einem Wechsel zu Galatasaray Istanbul in Verbindung gebracht. Sobald der erste Stein rollt, könnte Inter Mailand die Stiller-Verhandlungen zügig aufnehmen.
Malik Tillman (PSV Eindhoven) Die Anzeichen für einen Wechsel von Malik Tillman in die Bundesliga verdichten sich. Transfer-Insider Fabrizio Romano zufolge steht der Mittelfeldspieler, der in der Jugend für den FC Bayern aktiv war, kurz vor einem Wechsel nach Leverkusen. Eine mündliche Einigung zwischen den Parteien soll erzielt worden sein. Bayer zahlt demnach zwischen 35 und 40 Millionen Euro für den US-Amerikaner von der PSV Eindhoven, der einen langfristigen Vertrag beim Werksklub unterschreiben soll. Auch interessant: Borussia Mönchengladbach und Florian Neuhaus: Warum das Video so viel Sprengkraft besitzt
Timo Werner (RB Leipzig) Für Timo Werner könnte das Kapitel RB Leipzig im Sommer enden - der Ostklub will den Deutschen unbedingt verkaufen. Nun soll ein Transfer des Stürmers wieder heißer werden. Die "Leipziger Volkszeitung" berichtet über Interesse aus den USA - demnach soll der Schwesterklub aus New York Interesse an Werner zeigen. Auch die "Bild" berichtet davon. Demnach gibt es jedoch noch zwei Hürden, die einem Abgang im Weg stehen. ...
Timo Werner (RB Leipzig) ... Zum einen das Gehalt in Höhe von zehn Millionen Euro und zum anderen die Vertragslaufzeit. Die Verhandlungen sollen bereits laufen, Werner möchte wohl unbedingt in die US-Metropole. Neben der MLS besteht wenig Interesse an dem 29-Jährigen. Einzig aus der Türkei soll loses Interesse an Werner bestehen - im Gegensatz zu Leroy Sane schließt der ehemalige Nationalspieler den Schritt aber aus.
Dan Ndoye (FC Bologna) Während Jamie Gittens wohl kurz vor dem Wechsel zum FC Chelsea steht, läuft beim BVB offenbar bereits die Suche nach einem Nachfolger. Laut dem italienischen Transfer-Experten und Journalisten Gianluca Di Marzio beschäftigen sich die Borussen mit einer Verpflichtung von Dan Ndoye. Allerdings soll der FC Bologna bereits mit anderen Klubs in Verhandlungen stehen, darunter die SSC Neapel ...
Dan Ndoye (FC Bologna) ... Napoli gilt laut Di Marzio als Favorit im Poker um den 24 Jahre alten Schweizer, jedoch könne der BVB noch dazwischenfunken. Ndoye kann über beide Außenbahnen angreifen und überzeugt mit Tempo, Technik und guten Dribblings. In der abgelaufenen Serie-A-Saison konnte Ndoye in 30 Spielen acht Tore erzielen und vier Treffer auflegen. Sein Vertrag in Bologna läuft bis 2027.
Bradley Barcola (Paris Saint-Germain) Auf der Suche nach einem Flügelspieler kann der FC Bayern München wohl Bradley Barcola von der Wunschliste streichen. Wie "Sky" berichtet, haben die Verantwortlichen um Nasser Al-Khelaifi bei Paris Saint-Germain einen Wechsel des Youngsters ausgeschlossen. Demnach wolle Barcola selbst nicht wechseln und auch PSG möchte den Franzosen nicht abgeben.
Nicolas Kühn (Celtic Glasgow) Angreifer Nicolas Kühn ist einer der erfolgreichsten deutschen Spieler im Ausland. Der Stürmer von Celtic Glasgow erzielte in 51 Pflichtspielen in Schottland 36 Scorerpunkte. Damit spielte sich Kühn, der auch beim FC Bayern ausgebildet wurde, auf den Radar mehrerer deutscher Klubs, wie der schottische Ableger der "Sun" berichtet, unter anderem bei RB Leipzig. Die müssen wohl ohnehin eine Planstelle neu besetzen, denn...
Xavi Simons (RB Leipzig) ... dass Xavi Simons noch einmal für Leipzig aufläuft, ist unwahrscheinlich. Rasenballsport hat in der vergangenen Saison die internationalen Plätze verpasst, deswegen hat der Niederländer laut "The Athletic" bereits einen Wechselwunsch bei den Verantwortlichen hinterlegt. Demnach fordern die Leipziger mindestens 70 Millionen Euro für den vielseitigen Offensivmann.
Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt) Der Abgang von Hugo Ekitike nimmt offenbar Formen an: Wie "ESPN" berichtet, haben sich Verantwortliche von Manchester United mit Repräsentanten von Eintracht Frankfurt getroffen, um einen möglichen Transfer auszuloten. Zuvor berichtete "Sky" über ein mögliches Interesse, was nun offenbar konkret wird. Die SGE erhofft sich von einem Verkauf von Ekitike offenbar rund 100 Millionen Euro.
Granit Xhaka (Bayer Leverkusen) Die AC Mailand bemüht sich wohl um Granit Xhaka. Laut "sky" sollen erste Gespräche zwischen dem Verein und dem Management des Mittelfeldspielers bereits stattgefunden haben. In den kommenden Tagen soll auch ein Treffen folgen. Demnach kann sich der Schweizer einen Wechsel in die Modestadt durchaus vorstellen - noch sind die Verhandlungen jedoch in einem frühen Stadium.
Atakan Karazor (VfB Stuttgart) Stuttgarts Kapitän Atakan Karazor soll laut "Bild" Begehrlichkeiten in der Premier League geweckt haben. Demnach haben sich Newcastle United und Aston Villa wohl bei dessen Management über eine Transfermöglichkeit erkundigt. Allerdings sollen die beiden englischen Europapokal-Teilnehmer noch ...
Atakan Karazor (VfB Stuttgart) ... keinen konkreten Vorstoß wegen Karazor beim VfB gemacht haben. Der Vertrag des Sechsers läuft noch bis zum Sommer 2028. Ihn wie auch Nebenmann Stiller würden die Schwaben wohl allzu gerne halten, haben aber dem Bericht nach eine Schmerzgrenze, ab der ein Verkauf denkbar erscheinen dürfte.
Piero Hincapie (Bayer Leverkusen) Die Transferphase entwickelt sich zum Ausverkauf bei Bayer Leverkusen. Nun soll auch Piero Hincapie kurz vor einem Abgang stehen. Laut "ESPN" ist Atletico Madrid in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Innenverteidiger. Dem Bericht zufolge soll die Ablöse für den 23-Jährigen bei 40 Millionen Euro liegen. Nach Jonathan Tah und Odilon Kossounou wäre Hincapie der dritte Innenverteidiger, der den Werksklub im Sommer verlässt.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Der 23 Jahre alte Keeper des SC Freiburg will sich bei der U21-EM 2025 in der Slowakei (live in Sat. 1 und im Livestream auf ran.de und Joyn) ins Rampenlicht parieren. Doch bereits vorher gibt es Interesse am deutschen Torwart. Laut "Calciomercato" gab es ein Treffen zwischen den Verantwortlichen der AC Mailand und der Breisgauer.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Die "Rossoneri" wollen Atubolu wohl als perspektivischen Nachfolger des französischen Schlussmanns Mike Maignan. Der 29-Jährige hat in Mailand nur einen Vertrag bis 2026 und liebäugelt wohl mit einem Wechsel. Auch West Ham United scheint an Atubolu interessiert. Ein erstes Angebot gibt es demnach aber noch nicht.
Kim Min-jae (FC Bayern München) Nach zwei Saisons beim FC Bayern könnte sich die Zeit in München für Kim Min-jae dem Ende zuneigen. Die sportliche Führung des Rekordmeisters ist nicht vollends von dem Koreaner überzeugt. Einem Verkauf ist man nicht abgeneigt. Nun soll sich auch der erste Interessent herauskristallisieren. Die AC Mailand soll sich um die Dienste des Innenverteidigers bemühen. Das berichtet die "Gazetta dello Sport". ...
Kim Min-jae (FC Bayern München) ... Dem italienischen Sportblatt zufolge soll der Berater des 28-Jährigen bereits den Markt sondiert haben: Als Wunschziel gilt demnach die Serie A. Auf Grund von wirtschaftlichen Faktoren ist ein Transfer derzeit jedoch noch nicht heiß. Die Bayern-Bosse sind nicht an einer Leihe interessiert und wollen 30 Millionen Euro fix. Auch das Gehalt - Kim verdient in München wohl rund acht bis neun Millionen Euro - stellt eine Hürde dar.
Benjamin Sesko (RB Leipzig) Der FC Liverpool soll an Benjamin Sesko von RB Leipzig interessiert sein. Allerdings steht der Slowene auch beim FC Arsenal hoch im Kurs, hier könnte es also zu einem englischen Duell kommen. Laut "Sky" gab es zwischen Arsenal und Leipzig bereits Gespräche, Mikel Arteta will ihn demnach unbedingt haben. Liverpool müsste sich hier also wohl beeilen.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Droht der Eintracht trotz der Qualifikation für die Champions League ein Ausverkauf im Sommer? Die Spieler aus Frankfurt sind begehrt, darunter auch Hugo Larsson. Laut "Marca" zeigt Real Madrid Interesse an dem Schweden. Nach den Transfers von Dean Huijsen und Trent Alexander-Arnold möchten die Blancos auch im Mittelfeld nachlegen. Dem Bericht zufolge liegt dahingehend der Fokus auf dem Youngster der Eintracht.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Real Madrid soll demnach bereits mehrmals in der Stadt am Main präsent gewesen sein, um den 20-Jährigen zu beobachten. Der Vertrag von Larsson ist noch bis 2029 gültig - sein Marktwert wird derzeit auf 40 Millionen Euro taxiert. Ein Transfer würde für die Madrilenen also durchaus kostenintensiv werden.
Christopher Nkunku (FC Chelsea) Laut "Sky" hat Bayern wieder ein Auge auf den ehemaligen Leipziger Angreifer geworfen. Nkunku will unbedingt einen dauerhaften Abgang von den Londonern, obwohl sein Vertrag noch bis 2029 läuft. Mit den Münchnern hatte man im Winter schon eine mündliche Einigung erzielt, der Deal zerschlug sich allerdings. Auch andere Top-Klubs haben ein Interesse bei dem Franzosen hinterlegt.
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DFB-Abschied nach der EM? Neuer bleibt vage
Frage: Sie haben immer gesagt, dass Sie so lange spielen wollen, wie Sie gebraucht werden und sich gut fühlen. Hat sich daran etwas geändert.
Neuer: Nein, momentan nicht. Aber ich werde mir nach dem Turnier meine Gedanken machen. Ich werde mich nicht frühzeitig festlegen. Das ist für mich eine Gefühlsfrage: Wie sehr braucht man mich? Ich kann mir damit aber Zeit lassen und nach der EM mit den wichtigen und entscheidenden Leuten Gespräche führen.
Frage: Wie beurteilen Sie Julian Nagelsmann als Bundestrainer? Ist er der unkonventionellste, den sie bisher hatten?
Neuer: Ich finde, er hat auf jeden Fall nochmal einen Schritt nach vorne gemacht, im Vergleich zu seiner Zeit bei Bayern. Er hat in München wichtige Erfahrung gesammelt, wirkt strukturiert, aufgeräumt und zielorientiert. Er versucht, uns viel Energie zu geben und stellt uns taktisch immer perfekt ein. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben und glauben an eine erfolgreiche Zeit im Sommer.
Frage: Wann definieren Sie die kommende Europameisterschaft für Sie als Erfolg?
Neuer: Das ist abhängig von dem Bild, was wir abgeben. Damit meine ich nicht das Drumherum, sondern auf dem Platz. Wir müssen am Ende in den Spiegel schauen und sagen können: 'Hey, wir haben alles reingehauen und unseren besten Fußball gespielt.' Dann ist es ein Erfolg. Das ist aber natürlich auch immer davon abhängig, vielleicht etwas in der Hand zu haben.
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Deutschland vs. Ukraine: Die Noten der DFB-Stars beim Länderspiel vor der Europameisterschaft
Das DFB-Team gegen die Ukraine in der Einzelkritik Die DFB-Elf reibt sich im vorletzten Härtetest vor der EM gegen die Ukraine auf und kommt in Nürnberg nicht über ein 0:0 hinaus. ran schaut auf die Noten der DFB-Stars.
Manuel Neuer Sein Comeback nach 541 Tagen verläuft zunächst ereignislos. Dann plötzlich als Postbote für den Bundestrainer gefordert. Dessen Message bringt er umgehend in die Mittelfeldzentrale. Verhindert später mit typischem Neuer-Reflex (38./61.) mehrfach einen möglichen Rückstand. Sicherer Rückhalt bis zu seinem wilden Ausflug, der kurz vor Schluss nur mit Glück nicht zum Rückstand führt. ran-Note:3
Maximilian Mittelstädt Hat den ersten deutschen Abschluss nach zehn Minuten. Auch sonst ein absoluter Aktivposten. Besonders, als in den zweiten 45 Minuten VfB-Kollege Führich auf seiner Seite aufschlägt, wird deutlich, was Stuttgart zum Vizemeister machte. ran-Note:2
Waldemar Anton Der Stuttgarter darf von Beginn an ran, weil er im Ausscheidungsduell mit Koch derzeit vorn liegt. Zu Beginn leicht nervös, fängt sich dann aber und spielt seinen Part mehr als solide. ran-Note:3
Jonathan Tah Bildet mit Anton das Innenverteidiger-Duo und hat das Kommando. Verliert vor dem ersten blitzschnellen Konter der Ukrainer den Ball. Ansonsten weitestgehend tadellos und bei Flanken oft mit dem Kopf zur Stelle. Darf 59 Minuten mitmachen. ran-Note:3
Joshua Kimmich Wenn die Ukrainer ihre Konter fahren, dann in großer Regelmäßigkeit über die Seite des Bayern-Stars. Auch in der Vorwärtsbewegung nicht so omnipräsent wie gewohnt. Hat schon bessere Länderspiele gemacht. ran-Note:4
Pascal Groß Löst den deutschen Aufbau im Zusammenspiel mit Andrich aus. Oft gesucht, noch öfter anspielbar. Allerdings nicht so omnipräsent wie Toni Kroos, den der 32-Jährige vertritt. Schlägt trotzdem eine maßgeschneiderte Flanke vor Gündogans Riesenchance. ran-Note:3
Robert Andrich In der Zentrale defensiv und im Gegenpressing stark. Nimmt sich - weil oft alleingelassen - auch den ein oder anderen Abschluss. Zielt dabei in großer Regelmäßigkeit aber deutlich zu hoch. ran-Note: 3
Florian Wirtz Zieht immer wieder mit Tempo von links in Richtung Strafraum. Dabei von den Ukrainern nie zu stoppen. Elf Tage vor Turnierstart schon enorm spielfreudig und mit Bock zu kicken. Am letzten Tick EM-Genauigkeit beim letzten Pass oder im Abschluss wird er im Training feilen. ran-Note: 2
Ilkay Gündogan Kein Kopfballungeheuer. Was er nach einer Viertelstunde beweist, als er die erste Riesenchance aus vier Metern kläglich vergibt. Auch sonst in den entscheidenden Räumen glücklos. Reibt sich zwar gegen den Ball auf, kann dem eigenen Angriffsspiel aber nichts Besonderes geben. Nach 45 Minuten ausgewechselt. ran-Note: 4
Jamal Musiala Deutet im Zusammenspiel mit Wirtz an, wie es gegen tief stehende Gegner gehen kann. Die Kombinationen der beiden Jungstars sorgen immer wieder für Verwirrung in der ukrainischen Defensivreihe. Kurz vor der Pause mit zwei Chancen, aber glücklos. Nach einer Stunde durch Beier ersetzt. ran-Note: 3
Kai Havertz Lange ohne eigenen Abschluss. Hat es aber auch meist mit zwei oder sogar drei Gegenspielern zu tun. Nach der Pause besser eingebunden. Sein Kopfball segelt aber knapp vorbei (53.). Durchschnittliches Spiel des Arsenal-Stars. ran-Note: 3
Chris Führich Kommt zur zweiten Halbzeit für Wirtz in die Partie und ist sofort ein absoluter Aktivposten. Ständig im Dribbling, mit starken Drehungen, Tempo und blindem Verständnis mit Mittelstädt. Richtig starker Auftritt des Stuttgarters. ran-Note:2
Deniz Undav Darf im zweiten Durchgang mitmachen. Geht auf die 10 und ersetzt dort Kapitän Gündogan. Hat mächtig Zug zum Tor, verpasst in der Nachspielzeit völlig allein vor dem Tor aber den Siegtreffer. ran-Note:3
Maximilian Beier Kommt nach einer Stunde für Musiala. Schwingt sich innerhalb von Minuten mit zwei Riesenchancen zum torgefährlichsten DFB-Star auf. Nur der Pfosten und Torwart Trubin verhindern das erste Länderspieltor des Hoffenheimers. Starkes erstes Länderspiel! ran-Note:2
Robin Koch Bekommt eine halbe Stunde und hält sich schadlos. Dürfte es trotzdem schwer haben, einen Platz im endgültigen EM-Kader zu ergattern. ran-Note:3
Thomas Müller Kommt für Havertz (59.) und führt die junge DFB-Offensive an. Beweist in einigen Situationen sein unnachahmliches Spielverständnis, kann den Ball aber auch nicht über die Linie "müllern". ran-Note:3
Aleksandar Pavlovic Der Bayer kommt nach 70 Minuten für Andrich und feiert sein Länderspiel-Debüt. Ihm gelingen keine Wunderdinge. Dafür ist er aber auch gar nicht da. ran-Note:3
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Diskussion wegen Fehlern? Neuer hat ein Rezept
Frage: Ganz untypisch für Sie gibt es in den vergangenen Wochen ein paar leichte Diskussionen. Angetrieben durch Ihre Fehler in Madrid oder Hoffenheim. Nehmen Sie das wahr oder ist das etwas, was sie mittlerweile abstreifen können?
Neuer: Ich kann nur sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit meiner Leistung, seitdem ich zurückgekommen bin und auch wie ich in dieser Saison gehalten habe. Es wird ja auch nach Leistung aufgestellt und die Verantwortlichen haben sich für mich entschieden. Das ist schon ein Vertrauensbeweis. Abgesehen davon, ob die Kritik gerechtfertigt ist oder nicht, sind für mich die Analysen wichtig, die wir in unseren Teams machen - bei Bayern oder auch in der Nationalmannschaft. Wir sprechen über die jeweiligen Situationen und ich ziehe daraus meine Rückschlüsse. Insgesamt würde ich sagen, dass ich über meine Karriere hinweg mit meiner Art und Weise, wie ich das Spiel interpretiere gut gefahren bin.
Frage: Sie sind ein alter Hase. In der Mannschaft gibt es aber auch einige Spieler, die kaum Erfahrung auf internationaler Ebene haben. Kann man soetwas innerhalb der Mannschaft weitergeben?
Neuer: Auf jeden Fall. Eine Mannschaft ist immer ein Miteinander. Wenn ich das Gefühl habe, dass jemand Unterstützung braucht, bringe ich mich mit ein. Da bin ich aufmerksam. Das gilt übrigens unabhängig davon, ob jemand 100 Länderspiele hat oder gar keins. Wenn die Körpersprache oder die Kommunikation nicht stimmt, versuche ich das zu ändern. Ganz davon ab brauchen wir auch die ganz frischen, unverbrauchten Spieler. Wir brauchen ihren Spielwitz, ihr Selbstvertrauen. Alle haben es verdient, hier zu sein.
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EM 2024: Das ist Gruppengegner Schottland
Frage: Sie spielen schon sehr lange mit Joshua Kimmich zusammen. Lange hatte man bei ihm das Gefühl, er sei der designierte Anführer der Nationalmannschaft in der Post-Neuer-Ära. In den vergangenen zwei Jahren macht es den Eindruck, als bekomme er beim DFB, im Verein und auch von der breiten Öffentlichkeit weniger Anerkennung. Wie nehmen Sie ihn wahr?
Neuer: Josh spielt jetzt eine andere Position. Auf der Außenverteidigerposition nimmt man grundsätzlich eine andere Rolle ein, weil es einfach schwierig ist in einer Führungsrolle auf der Außenverteidigerposition vom ganzen team wahrgenommen zu werden. Das hat man vor einigen Jahren auch bei Philipp Lahm gesehen. Als er außen gespielt hat waren auch eher Sami Khedira oder Bastian Schweinsteiger die Anführer. Toni Kroos ist nun jemand, der im Zentrum schon den Takt angibt. Deshalb finde ich die Diskussion auch ein wenig ungerecht. Wir sollten stolz sein, dass wir mit Josh jemanden haben, der immer versucht positiv anzuschieben und alle Energie auf dem Platz lässt. Er ist immer dazu bereit, der Mannschaft zu helfen, egal wo er gerade gebraucht wird.