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EM 2016: Zugführer sollen zur Arbeit gezwungen werden

  • Aktualisiert: 10.06.2016
  • 11:26 Uhr
  • SID
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© AFPSID-JOEL SAGET

Frankreichs Transportminister Alain Vidalies hat nicht ausgeschlossen, die streikenden Zugführer am Freitag zur Arbeit zu zwingen.

Paris - Frankreichs Transportminister Alain Vidalies hat nicht ausgeschlossen, die streikenden Zugführer im Vorfeld des EM-Eröffnungsspiels am Freitag in Saint Denis zwischen Gastgeber Frankreich und Rumänien zur Arbeit zu zwingen. "Wenn wir entsprechende Anweisungen geben müssen, werden wir das tun", sagte Vidalies dem Radiosender Europe 1.

Weitere Verhandlungen mit den Streikenden lehnte der Politiker bis auf weiteres ab: "Wir werden keine Aktionen tolerieren, die das große EM-Fest stören. Der Ausstand ist sinnlos geworden."

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Es gibt einen Notfallplan

Da der Streik aber derzeit bei der französischen Eisenbahn noch anhält, hat die Direktion einen vorläufigen Notfallplan erarbeitet. Ab 18.00 Uhr verkehrt alle sechs Minuten ein Vorortzug (RER) zum Stade de France – aber erst und nur vom Nordbahnhof (Gare du Nord). 

Ob dieser Plan nur für das Eröffnungsspiel gilt oder auch für weitere Spiele im Stade de France – Deutschland spielt dort am 15. Juni gegen Polen – ist noch unbekannt.

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Die Dauer des Streiks ist noch offen 

Offen ist auch, wie lange der Streik noch dauert. Ein Gewerkschaftler der kommunistischen CGT zum Nachrichtensender BFMTV: "Es geht hier um meine Arbeitsbedingungen für Jahre. Da interessiert mich doch nicht ein internationales Sportereignis von Wochen."Auch Gewerkschaftler der Fluggesellschaft Air France haben einen viertägigen Streik ab Samstag angekündigt.

Die durch die Arbeitsniederlegungen bei der Pariser Stadtreinigung aufgehäuften Müllberge sollen im Laufe des Freitags abgebaut werden. "Wir haben begonnen, die Müllsäcke einzusammeln, und wir werden es weiter tun", kündigte Bürgermeisterin Anne Hidalgo an.

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