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Fußball

Rassismus-Attacken gegen Carter: Infantino "betrübt"

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© AFP/AFP/JUAN MABROMATA

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat bestürzt auf die Rassismus-Anklage der englischen Nationalspielerin Jessica Carter reagiert. Er sei "zutiefst betrübt über die Online-Beschimpfungen" gegen die Spielerin des EM-Titelverteidigers, sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes und betonte: "Es gibt keinen Platz für Rassismus im Fußball oder in der Gesellschaft."

Carter, Verlobte der deutschen EM-Heldin Ann-Katrin Berger, hatte die Verunglimpfungen am Rande der EURO öffentlich gemacht. Auch von ihren Teamkolleginnen und dem englischen Verband erfuhr sie Unterstützung.

"Wir stehen an der Seite von Jess", sagte Infantino und betonte: "Wir stehen an der Seite jeder Spielerin und jeder Person, die unter rassistischen Beschimpfungen gelitten hat. Kein Spieler sollte in irgendeiner Weise diskriminiert werden, er sollte auf dem Spielfeld sein Bestes geben können."

Die FIFA sei mit ihrem "Social Media Protection Service" bereits bei mehreren Turnieren erfolgreich gegen Beschimpfungen im Netz vorgegangen, meinte Infantino und kündigte an, auf diesem Feld weiter mit Konföderationen, Mitgliedsverbänden und Spielern zusammenarbeiten zu wollen. "In diesem Fall bieten wir unsere Unterstützung bei allen weiteren erforderlichen Maßnahmen an und stellen Daten zur Verfügung, damit geeignete Maßnahmen gegen die Täter ergriffen werden können."

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