DFB-Team: Die Auswirkung des Nations-League-Debakels auf die WM 2026

Wichtig für Deutschland:  Sollte das DFB-Team bis zur Auslosung der WM-Endrunden-Gruppen unter den Top 9 der Weltrangliste sein, wird man aus Topf 1 gezogen und umgeht damit erst einmal Topgegner in der Vorrunde.

Und genau darin liegt das Problem für Bundestrainer Julian Nagelsmann und sein Team. Durch ein erfolgreicheres Abschneiden im Final Four der UEFA Nations League hätte man schon eine gute Basis schaffen können, um es letztlich in Auslosungs-Topf 1 zu schaffen.

Deutschland war vor den Juni-Länderspielen auf Platz 10, direkt hinter den Italienern, die in der WM-Qualifikation in Norwegen gepatzt haben (0:3) und sich anschließend von Coach Luciano Spalletti trennten.

Durch die Pleiten gegen Portugal und Frankreich hat das DFB-Team also im Rennen um Auslosungs-Topf 1 im Fernduell mit Italien keinen Boden gutmachen können.

Umso teurer zu stehen kommt Deutschland natürlich rückblickend auch das 3:3 nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung im Viertelfinal-Rückspiel der Nations League gegen den direkten Kontrahenten Italien.

Sollte Deutschland bis zur WM-Auslosung nicht unter den Top 9 landen und damit Topf 1 verpassen, drohen 2026 bereits in der Vorrunde Topgegner wie Argentinien, Brasilien, Spanien oder eben erneut die Franzosen. Insgesamt wird es bei der WM 2026 zwölf Gruppen geben.

Neben den besten neun Teams der Weltrangliste sind noch die Gastgeber USA, Kanada und Mexiko als Gruppenköpfe in Topf 1 gesetzt.

Wichtig zu wissen für die Berechnung der Weltranglisten-Punkte: Gewinnt das besser platzierte Team, werden weniger Punkte verteilt als wenn das schlechter positionierte Team siegt. Wie viele Punkte gewonnen werden können, wird durch eine Formel berechnet, die unter anderem die Ausgangspunkte beider Mannschaften, die Bedeutung des Spiels sowie den zu erwarteten Ausgang des Spiels berücksichtigt.