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Nations League

DFB-Team – Gewinner & Verlierer: Zwei Neue sammeln Pluspunkte - Bayern-Profi droht das Aus

  • Veröffentlicht: 09.06.2025
  • 13:15 Uhr
  • Tobias Hlusiak

Die DFB-Auswahl verpasst bei der "Mini-EM" zum Abschluss der Nations League den angestrebten ersten Titel seit acht Jahren krachend. Dabei gibt es viele negative, aber auch ein paar positive Überraschungen. Das ran-Zeugnis.

Vom DFB-Team berichtet Tobias Hlusiak

Etwas mehr als eine Woche lang war die deutsche Nationalmannschaft rund um das Finalturnier der Nations League zusammen und bestritt in dieser Zeit zwei Länderspiele.

Nach dem enttäuschenden Halbfinale gegen Portugal (1:2) ließ die Mannschaft von Julian Nagelsmann im Spiel um Platz drei gegen Frankreich einen zwar leicht verbesserten, dennoch nicht siegbringenden Auftritt folgen.

Damit wurde der erste Titel seit dem Confed-Cup-Triumph 2017 deutlich verpasst.

ran nennt die Gewinner und Verlierer der Länderspiele.

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DFB-Team: Die Gewinner der Länderspielphase

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Marc-Andre ter Stegen

Der Torwart des FC Barcelona wird die beiden Partien als klaren Erfolg für sich verbuchen. Darf er auch. Schließlich waren es seine ersten Länderspiele nach einer langen Verletzungspause. Und was für welche!? Gegen Portugal sehr solide, zeigte ter Stegen gegen Frankreich eine Weltklasse-Leistung (ran-Note 1). Nur ihm war es zu verdanken, dass die Partie in der zweiten Halbzeit lange offen blieb. Ein Jahr vor WM-Start ist der Stammkeeper zurück, die Diskussion um den Platz zwischen den Pfosten dürfte der Vergangenheit angehören.

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Angelo Stiller

Obwohl der Stuttgarter kurz vor Turnierstart verletzungsbedingt passen musste, zählt er zu den Gewinnern. In beiden Partien wurde deutlich, wie sehr die Spielweise des 24-Jährigen der Mannschaft abgeht. Stiller hat zwar erst vier Länderspiele auf dem Buckel, Beruhigungen, Beschleunigungen und Verlagerungen sind beim DFB aber ab sofort seine Sache.

Das Wichtigste in Kürze

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Nick Woltemade

Erstmals war der Stuttgarter im Kreis der A-Nationalmannschaft unterwegs – und wusste gleich zu überzeugen. Sowohl gegen Portugal als auch die Franzosen stand der 1,98-Meter-Hüne in der Startelf. Einmal in der Spitze, einmal knapp dahinter – und dort noch stärker. Auch dank dieser Vielseitigkeit dürfte er in Zukunft wichtig für die DFB-Elf werden. Nun geht es für Woltemade direkt zum nächsten Highlight: Die U21-Europameisterschaft in der Slowakei (vom 11. bis 28 Juni live in SAT.1, im kostenlosen Joyn-Livestream und bei ran) spielt er ebenfalls.

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Tom Bischof

Wie Woltemade war auch der Neu-Bayer erstmals mit dabei. "Er ist ein Superjunge, ein sehr, sehr guter Charakter", lobte der Bundestrainer den 19-Jährigen. Auch spielerisch konnte Bischof eine Marke setzen. Gegen Frankreich erhielt er 30 Minuten Spielzeit und fügte sich gleich gut ein. Darf – und wird – wiederkommen.

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Sandro Wagner

Der 37-Jährige hört als Co-Trainer beim DFB auf. Das macht ihn selbstverständlich nicht zum Gewinner. Und auch der Nationalmannschaft wird die klare Art des Assistenten fehlen. Ein Sieger ist Wagner dennoch, denn seine gute Arbeit hat ihm den Sprung in die Bundesliga ermöglicht. Zur neuen Saison wird er Cheftrainer des FC Augsburg. Ein großer Schritt. "Er wird das gut machen!", ist sich Wagners ehemaliger "Chef" Nagelsmann sicher, der sogleich einen Trainingsbesuch ankündigte.

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DFB-Team: Nagelsmann verabschiedet "Alphatier" Wagner

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DFB-Team: Die Verlierer der Länderspielphase

Julian Nagelsmann

Auch wenn Sportdirektor Rudi Völler im exklusiven ran-Interview eine "Delle" explizit verneinte, weht dem Bundestrainer erstmals seit gut eineinhalb Jahren etwas Gegenwind ins Gesicht. Das angestrebte Ziel wurde klar verpasst und einige Entscheidungen (Auswechslungen und taktische Anordnung) des 37-Jährigen wurden öffentlichkeitswirksam hinterfragt. Nagelsmann wird alles daran setzen, im Herbst wieder auf Kurs zu kommen. Er hat bereits angekündigt, dann keine Rücksicht mehr auf Bedürfnisse der Vereine nehmen zu wollen.

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Jonathan Tah

Der Neu-Bayer sollte in Abwesenheit von Abwehrchef Antonio Rüdiger und Nico Schlotterbeck den Boss geben. Das tat er auch, allerdings mit mäßigem Erfolg. Gegen Portugal war er der schwächste deutsche Spieler auf dem Platz, gegen Frankreich war Tah etwas besser, wusste aber erneut nicht gänzlich zu überzeugen. Es wäre die Chance gewesen, das eigene Standing weiter zu untermauern. Verpasst!

Robin Koch

Lange war der Frankfurter zwar immer dabei, wenn der Bundestrainer die Nationalmannschaft zusammenrief, spielen durfte er aber nur selten. Diese Zeiten waren zuletzt vorbei. Drei der vergangenen fünf Länderspiele machte Koch von Beginn an. Klar, dabei halfen verletzungsbedingte Ausfälle der Kollegen. Nachhaltig als echte Alternative zu den etablierten Kräften konnte sich der 28-Jährige aber nicht empfehlen. Gegen Frankreich unterlief ihm der entscheidende Bock vor dem zweiten Gegentor.

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U21-EM? Woltemade brennt schon jetzt

Robert Andrich

Noch bei der EM im vergangenen Jahr war der Leverkusener Stammspieler, hielt Taktgeber Toni Kroos den Rücken frei. Seitdem ist viel passiert. Andrich erhielt beim Final-Turnier ein Jahr später als einziger Feldspieler keine einzige Minute Einsatzzeit. Eine Statistik, die Bände spricht. Wenn sich die Situation des 30-Jährigen im Verein in der kommenden Saison nicht drastisch ändert, dürfte er Gefahr laufen, nicht mehr berufen zu werden.

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Serge Gnabry

Als ständiger Beobachter der Nationalmannschaft gewinnt man mehr und mehr den Eindruck, dass die Zeit des Bayern-Stars beim DFB langsam aber sicher abläuft. Nagelsmann nutzt ihn als Ergänzungsspieler. Wirkliche Impulse bringt Gnabry aber nur noch selten. Der 29-Jährige dürfte ein Streichkandidat sein, wenn der Bundestrainer im Herbst Änderungen am Kader vornimmt.

Maximilian Mittelstädt und Robin Gosens

Beide erhielten im Portugal-Spiel die Chance, sich einen Vorteil auf der linken Schiene zu erarbeiten. Genutzt hat sie weder der Stuttgarter noch der Mann von der Fiorentina. Mittelstädt spielte immerhin solide, Gosens griff total daneben, verschuldete den Treffer zum Ausgleich. Gegen Frankreich durfte dann David Raum ran, der es etwas besser machte. "Uns fehlt auf der linken Seite Qualität", meinte nicht nur der ehemalige Capitano Michael Ballack.

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