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Deutsche WM-Gegner patzen, Neymar dreht auf

  • Aktualisiert: 06.03.2014
  • 08:17 Uhr
  • SID
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© getty

Die USA unterliegt der Ukraine, Ghana muss sich mit Joker Boateng Montenegro geschlagen geben. Brasilien feiert auch dank seines Stars ein Schützenfest gegen Südafrika.

München - WM-Gastgeber Brasilien hat 99 Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Kroatien eindrucksvoll seine Titelambitionen unterstrichen. Die Mannschaft von Trainer Luiz Felipe Scolari setzte sich beim Comeback von Bayern Münchens Rechtsverteidiger Rafinha dank eines Dreierpacks von Stürmerstar Neymar mit 5:0 (2:0) gegen Gastgeber Südafrika durch.

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Dagegen kassierten die deutschen WM-Gegner überraschende Niederlagen. Ghana erlebte eine 0:1 (0:1)-Pleite in Montenegro, Trainer Jürgen Klinsmann und die amerikanische Nationalmannschaft verloren gegen die Ukraine mit 0:2 (0:1).

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Neymar schnürt Dreierpack

Andrij Jarmolenko (12.) und Marko Devic (68.) trafen gegen die USA, bei denen die Bundesliga-Profis John Anthony Brooks (Hertha BSC) und Fabian Johnson (1899 Hoffenheim) in der Startelf standen. Die Partie war wegen der Unruhen in der Ukraine nach Zypern verlegt worden.

Für Brasilien traf Barcelonas Stürmerstar Neymar in der 41., 46., sowie 90. Minute. Oscar vom FC Chelsea hatte die Selecao früh in Führung gebracht (10.), zudem war Fernandinho (79.) von Manchester City erfolgreich.

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Rafinha bei Comeback in der Startelf

Rafinha feierte nach knapp sechs Jahren seine Rückkehr beim fünfmaligen Weltmeister und stand direkt in der Startformation. Sein Teamkollege Dante wurde ebenso wie Luiz Gustavo vom VfL Wolfsburg im Laufe der Partie eingewechselt.

Ghana mit dem Schalker Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng, der in der 58. Minute ins Spiel kam, musste dagegen einen Rückschlag hinnehmen. Der gebürtige Berliner, der sich schon vor der WM 2010 für eine Karriere in Ghanas Nationalteam entschieden hatte, vergab in der 83. Minute aus kurzer Distanz die Chance zum Ausgleich. Schon in der ersten Minute hatte Stürmer Dejan Damjanovic die Gastgeber in Podgorica per Foulelfmeter entscheidend in Führung gebracht.

Ribery kommt spät bei Frankreichs Sieg

Ex-Weltmeister Frankreich sorgte für ein Ausrufezeichen. Die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps setzte sich mit 2:0 (2:0) gegen Vizeweltmeister Niederlande durch. Franck Ribery von Triple-Gewinner Bayern München wurde in der zweiten Halbzeit bei den Gastgebern eingewechselt und gab sein Comeback nach knapp vierwöchiger Pause wegen einer Gesäß-Operation. Bei den Gästen fehlten Bayern-Star Arjen Robben (Oberschenkelprellung) und Rafael van der Vaart (Erkältung).

Karim Benzema vom spanischen Rekordmeister Real Madrid (32.) und Blaise Matuidi (41.) von Bayer Leverkusens Champions-League-Gegner Paris St. Germain trafen für die Franzosen.

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Sturridge erlöst die Engländer

Die englische Nationalmannschaft startete mit einem verdienten Sieg ins WM-Jahr 2014. Gegen Dänemark setzten sich die Three Lions mit 1:0 (0:0) durch, Stürmer Daniel Sturridge (FC Liverpool) sorgte allerdings erst in der 82. Minute per Kopf für die Entscheidung. Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Roy Hodgson sich in Wembley zahlreiche Chancen erspielt, war aber immer wieder an Dänemarks Torhüter Kasper Schmeichel gescheitert. Bei der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) trifft England in der Gruppenphase auf Italien, Uruguay und Costa Rica. 

WM-Mitfavorit Argentinien kam mit Superstar Lionel Messi in Bukarest gegen Gastgeber Rumänien nicht über ein 0:0 hinaus. Für Rumänien hatte Stuttgarts Mittelfeldspieler Alexandru Maxim nach 33 Minuten die beste Chance, scheiterte aber mit einem Kopfball an Keeper Sergio Romero.

Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts gewann mit Aserbaidschan 1:0 (1:0) gegen die Philippinen. Elwin Junuszade (27.) erzielte in Dubai den Treffer gegen das Team des früheren Bundesligaprofis Thomas Dooley, der Anfang Februar das Traineramt übernommen hatte.

Spanien setzt ein Zeichen

Titelverteidiger Spanien hat drei Monate vor dem Start der WM Stärke demonstriert. In einem lange Zeit hochklassigen Testspiel setzte sich der Welt- und Europameister gegen Italien mit 1:0 (0:0) durch, Pedro (63.) sorgte in der Neuauflage des EM-Finales von 2012 mit seinem Treffer für die Entscheidung.

Dabei standen die Bayern-Profis Javi Martinez und Thiago über 90 Minuten auf dem Rasen, beide dürfen sich nun berechtigte Hoffnung auf die Nominierung für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) machen.

Die Teams lieferten sich im Madrider Estadio Vicente Calderón ein enges Duell, in dem auch die Gäste den ballsicheren Spaniern immer wieder gefährlich wurden. Nach starker Vorarbeit von David Silva und Iniesta gelang Pedro dennoch der durchaus verdiente Siegtreffer.

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Ronaldo schießt Finke ab

Der deutsche Gruppengegner Portugal hat das erste Testspiel mit Blick auf das Turnier in Brasilien ohne Mühe  5:1 (1:1) gegen Kamerun mit dem deutschen Trainer Volker Finke gewonnen. Weltfußballer Cristiano Ronaldo (21.) eröffnete in Leiria den Torreigen in der 21. Minute, bevor Raul Meireles (66.) und Fabio Coentrao (67.) für die Vorentscheidung sorgten. Edinho (77.) und nochmals Ronaldo erhöhten für die Gastgeber. Der einzige Treffer für die Afrikaner gelang Vincent Aboubakar (43.) zum zwischenzeitlichen 1:1.

Mit seinen Länderspieltreffern Nummer 48 und 49 ist Ronaldo nunmehr alleiniger Rekordtorschütze seines Landes, nachdem er zuvor mit Pauleta (47) gleichgezogen hatte.

In der WM-Vorrunde trifft Portugal außerdem auf Ghana und die von dem ehemaligen deutschen Nationalspieler und Bundestrainer Jürgen Klinsmann betreute USA.

Son und Mak treffen bei Siegen von Südkorea und der Slowakei

Georgien, deutscher Gegner in der Qualifikation zur EM 2016 in Frankreich, setzte sich gegen Liechtenstein in Tiflis mit 2:0 (1:0) durch. Giorgi Chanturia (25.) und Dschano Ananidse (76., Elfmeter) trafen.

Bayer Leverkusens Heung-Min Son verhalf Südkorea zu einem souveränen Testspielsieg. Der 21-Jährige (55.) traf in Griechenland zum 2:0 (1:0)-Endstand, die Führung hatte Jong-Woo Park (18.) erzielt. Wie Son stand auch Ja-Cheol Koo vom FSV Mainz 05 in Piräus in der Startelf.

Robert Mak vom 1. FC Nürnberg trug einen Treffer zum 3:1 (1: 0)-Erfolg der Slowakei im Test-Länderspiel gegen Gastgeber Israel bei. Mak (83.) traf zum Endstand, zuvor hatten Martin Jakubko (37.) und der ehemalige Hannoveraner Jan Durica (69.) getroffen.

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Kosovo erkämpft ein Remis

Derweil ist die kosovarische Nationalmannschaft in ihrem ersten Testspiel gegen ein Mitglied des Weltverbandes FIFA ungeschlagen geblieben. Vor mehr als 17.000 Zuschauern in Mitrovica kam der Kosovo gegen den Weltranglisten-79. Haiti zu einem 0:0.

Erst im Januar hatte die FIFA Freundschaftsspiele gegen Mitgliedsverbände gestattet, den Status als FIFA-Mitglied hat der Kosovo aber auch aufgrund des Widerstands Serbiens weiterhin nicht.

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