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Fußball

Hansi Flick, Vincent Kompany, Arne Slot: Wer hat den schwersten Job?

  • Veröffentlicht: 01.06.2024
  • 19:21 Uhr
  • Carolin Blüchel

Trainer sind derzeit die begehrteste "Ware" auf dem Transfermarkt. Mit dem FC Bayern München, dem FC Barcelona und dem FC Liverpool setzen drei Weltklubs auf Coaches, deren Verpflichtung durchaus riskant ist. 

von Carolin Blüchel

Die Sommerpause 2024 steht bislang ganz im Zeichen spektakulärer Trainerverpflichtungen. Hansi Flick unterschreibt beim FC Barcelona, Arne Slot beerbt Liverpools Trainer-Idol Jürgen Klopp und der FC Bayern München wird nach wochenlanger Odyssee endlich in Vincent Kompany fündig.

Die drei Neuen eint die Tatsache, dass kaum ein Experte im Vorfeld mit ihnen gerechnet haben dürfte. ran nimmt das Trio unter die Lupe und bewertet ihre Erfolgschancen beim jeweiligen neuen Arbeitgeber.

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Hansi Flick: FC Barcelona

Vor vier Jahren hätte dieser Deal niemanden überrascht. Flick galt nach dem Sextuple mit den Bayern zeitweise als bester Trainer der Welt. Als Spielerflüsterer und Taktikfuchs. Als effizienter Titelsammler.

Doch dann folgte die desolate WM in Katar mit dem peinlichen Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft, bei dem Politik plötzlich wichtiger war als das Geschehen auf dem Platz. Und es folgte eine Doku-Serie, mit der sich Flick als Bundestrainer quasi selbst demontierte. So sehr, dass selbst die Bayern in höchster Trainernot bei einer Rückholaktion zu große Bauchschmerzen gehabt hätten.

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Das Wichtigste in Kürze

Der Graugänse-Flick – ein Auslaufmodell? Nicht für den anderen FCB. Der FC Barcelona sieht im 59-Jährigen noch den Glanz früherer Jahre. Dass der 59-Jährige sogar bereit war, dem Verein zuliebe signifikante Gehaltsabstriche zu machen, dürfte eine Rolle gespielt haben. Vielleicht war es aber auch die Erinnerung an die 2:8-Demontage der Katalanen im Viertelfinale der Champions League 2019/20 gegen die von Flick'schen Bayern. Nie zuvor hatte der stolze Klub höher verloren. Es ist ein Trauma, das bis heute anhält.

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FC Barcelona: FC Hollywood - nur schlimmer

Jetzt soll der Trainer, den Barcelona mit der größten Demütigung verbindet, den ins Taumeln geratenen Giganten wieder aufrichten. Flick wird wissen, in welches Fahrwasser er sich begibt. Wenn der FC Bayern als FC Hollywood des Fußballs gilt, dann ist der FC Barcelona der FC Hollywood - hoch zwei.

Sieben Trainer hat die "Blaugrana" in den vergangenen zehn Jahren verschlissen. Der Klub zählt zu den am schlechtesten geführten weltweit: Misswirtschaft und Affekthandlungen bestimmen das Geschäft. Was auch daran liegt, dass sich nur Millionäre ehrenamtlich ins Präsidium wählen lassen können. Ob kompetent oder nicht.

Jüngstes Beispiel: Die Posse um Xavi Hernandez. Als Spieler erlangte er Legendenstatus. Als Trainer tat er sich schwer bei seinem Herzensklub. Im Frühjahr kündigte der frühere Mittelfeldstratege seinen Rücktritt zum Saisonende an. Es sei grausam, Trainer des FC Barcelona zu sein, begründete er seine Entscheidung damals.

Wenige Wochen später ruderte er zurück. Präsident Joan Laporta lobte Xavi als "außergewöhnliche Person", der das "Barca-Gefühl vermittelt". Wieder ein paar Wochen später setzte Laporta selbst Xavi eiskalt vor die Tür. Adios Amigo!

Xavi Hernandez warnt Nachfolger Flick

Der Trainer soll sich intern kritisch über die Klubführung geäußert und die fehlenden finanziellen Mittel beim hochverschuldeten Klub beklagt haben. Als er dann auch noch Torjäger Robert Lewandowski zur Disposition gestellt haben soll, zog Laporta die Reißleine. So zumindest berichten es die spanische "Sport".

Was liegt da näher als eine Verpflichtung von Hansi Flick, der Lewandowski aus seiner Münchner Zeit kennt und schätzt. Allerdings erscheint die Entscheidung der Barca-Spitze, sich für einen 35-jährigen Stürmer und gegen eine Vereinsikone zu entscheiden, wenig überdacht. Zumal Xavi in der abgelaufenen Saison immerhin Vizemeister wurde und in der Champions League unglücklich an Paris St. Germain scheiterte.

Flick profitiert gerade von Barcas Hau-Ruck-Entscheidung. Die Frage ist, wie lange? Xavis Abschiedsworte sollten ihm eine Warnung sein: "Alles, was ich getan habe, hat ein Erdbeben verursacht. Sie haben mich ins Visier genommen, und ich konnte nicht ruhig arbeiten. Der neue Trainer wird es schwer haben."

FC Bayern München - Transfers und Gerüchte: Bayern werfen Blick auf Premier-League-Star

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<strong>Transfergerüchte des FC Bayern München</strong><br>
                <em>Die Saison 2024/25 geht so langsam zu Ende, im Hintergrund wird schon am Bayern-Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen?&nbsp;<strong>ran</strong> zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 21. April 2025)</em>
© Imago

Transfergerüchte des FC Bayern München
Die Saison 2024/25 geht so langsam zu Ende, im Hintergrund wird schon am Bayern-Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 21. April 2025)

<strong>Neues Transferziel? Routinierter Defensivmann soll wohl kommen</strong><br>Beim FC Bayern hat sich laut "tz" für den Sommer nun wohl eine neue Transfer-Priorität aufgetan. Dem Bericht nach seien die Bosse der Meinung, die Abwehr müsse mit einem Führungsspieler ergänzt werden, nachdem zuletzt vor allem Min-Jae Kim fehleranfällig agierte und Dayot Upamecano trotz guter Leistungen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bei Upamecano gibt es wohl zudem Zweifel an den Führungsqualitäten des Franzosen,&nbsp; zudem stocken die Vertragsverhandlungen mit ihm weiterhin.
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Neues Transferziel? Routinierter Defensivmann soll wohl kommen
Beim FC Bayern hat sich laut "tz" für den Sommer nun wohl eine neue Transfer-Priorität aufgetan. Dem Bericht nach seien die Bosse der Meinung, die Abwehr müsse mit einem Führungsspieler ergänzt werden, nachdem zuletzt vor allem Min-Jae Kim fehleranfällig agierte und Dayot Upamecano trotz guter Leistungen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bei Upamecano gibt es wohl zudem Zweifel an den Führungsqualitäten des Franzosen,  zudem stocken die Vertragsverhandlungen mit ihm weiterhin.

<strong>Liam Delap (Ipswich)</strong><br>Ipswich-Stürmer Liam Delap soll laut "Sky" das Interesse der Bayern auf sich gezogen haben. In München könnte der 22-Jährige demnach als Backup von Harry Kane vorgesehen sein. Bei Premier-League-Aufsteiger Ipswich hat Delap noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, entsprechend müssten die Münchner eine stattliche Ablösesumme für das Ex-ManCity-Talent bezahlen. Im Bericht heißt es, dass Ipswich rund 34,5 Millionen Euro Ablöse fordern soll. In der Premier League traf Delap bislang zwölf Mal in der Saison 2024/25.
© Focus Images

Liam Delap (Ipswich)
Ipswich-Stürmer Liam Delap soll laut "Sky" das Interesse der Bayern auf sich gezogen haben. In München könnte der 22-Jährige demnach als Backup von Harry Kane vorgesehen sein. Bei Premier-League-Aufsteiger Ipswich hat Delap noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, entsprechend müssten die Münchner eine stattliche Ablösesumme für das Ex-ManCity-Talent bezahlen. Im Bericht heißt es, dass Ipswich rund 34,5 Millionen Euro Ablöse fordern soll. In der Premier League traf Delap bislang zwölf Mal in der Saison 2024/25.

<strong>Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05)</strong><br>Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt wurde zuletzt ein weiterer Stürmer als möglicher Bayern-Neuzugang gehandelt. Laut "Sky" sollen die Münchner ebenso Interesse an Burkardt haben wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Klubs aus der Premier League. Dem Bericht nach erhofft sich Mainz eine Ablösesumme von 35-40 Millionen Euro, zumal der 24-Jährige keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2027 laufenden Kontrakt haben soll.
© Fotostand

Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05)
Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt wurde zuletzt ein weiterer Stürmer als möglicher Bayern-Neuzugang gehandelt. Laut "Sky" sollen die Münchner ebenso Interesse an Burkardt haben wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Klubs aus der Premier League. Dem Bericht nach erhofft sich Mainz eine Ablösesumme von 35-40 Millionen Euro, zumal der 24-Jährige keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2027 laufenden Kontrakt haben soll.

<strong>Kingsley Coman (FC Bayern München)</strong><br>Beim FC Bayern könnte im Sommer 2025 wohl die Ära von Kingsley Coman nach zehn Jahren enden. Nun führt wohl eine mögliche Spur nach England. Laut "Sky" soll der FC Arsenal Gespräche mit dem Management des französischen Flügelflitzers führen. Auch Liverpool, Newcastle und die Spurs sollen Interesse an einer Verpflichtung von Coman haben. Die Münchner erhoffen sich dem Bericht nach eine Ablösesumme im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro. Comans Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2027.
© 2025 Getty Images

Kingsley Coman (FC Bayern München)
Beim FC Bayern könnte im Sommer 2025 wohl die Ära von Kingsley Coman nach zehn Jahren enden. Nun führt wohl eine mögliche Spur nach England. Laut "Sky" soll der FC Arsenal Gespräche mit dem Management des französischen Flügelflitzers führen. Auch Liverpool, Newcastle und die Spurs sollen Interesse an einer Verpflichtung von Coman haben. Die Münchner erhoffen sich dem Bericht nach eine Ablösesumme im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro. Comans Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2027.

<strong>Joao Palhinha (FC Bayern München)</strong><br>Gibt der FC Bayern den portugiesischen Sechser nach nur einer Saison schon wieder ab? Laut "Bild" soll der 50-Millionen-Neuzugang von 2024 nicht mal ein Jahr später keine große Rolle mehr beim Rekordmeister spielen. Demnach soll Trainer Vincent Kompany mit dem 29-Jährigen nicht mehr planen, weil Palhinha nicht zur Spielphilosphie des Belgiers passen dürfte. Damit könnte den Münchnern in dieser Personalie ein hohes Transferminus drohen. Palhinhas Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2028.
© 2025 Getty Images

Joao Palhinha (FC Bayern München)
Gibt der FC Bayern den portugiesischen Sechser nach nur einer Saison schon wieder ab? Laut "Bild" soll der 50-Millionen-Neuzugang von 2024 nicht mal ein Jahr später keine große Rolle mehr beim Rekordmeister spielen. Demnach soll Trainer Vincent Kompany mit dem 29-Jährigen nicht mehr planen, weil Palhinha nicht zur Spielphilosphie des Belgiers passen dürfte. Damit könnte den Münchnern in dieser Personalie ein hohes Transferminus drohen. Palhinhas Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2028.

<strong>Thomas Müller (FC Bayern München)</strong><br>Spielt Thomas Müller bald unter Jose Mourinho in der Türkei? Fenerbahce Istanbul soll am Münchner Urgestein interessiert sein. In der türkischen Süper Lig kommen immer wieder ehemalige Weltklasse-Spieler zum Ende ihrer Karriere unter. Müller könnte demnach Dusan Tadic und Edin Dzeko ersetzen. Beide Spieler des Tabellenzweiten sind älter als Müller. Laut dem türkischen Medium "Sporx" soll man bereit sein, dem 35-jährigen Müller einen Einjahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison anzubieten.
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Thomas Müller (FC Bayern München)
Spielt Thomas Müller bald unter Jose Mourinho in der Türkei? Fenerbahce Istanbul soll am Münchner Urgestein interessiert sein. In der türkischen Süper Lig kommen immer wieder ehemalige Weltklasse-Spieler zum Ende ihrer Karriere unter. Müller könnte demnach Dusan Tadic und Edin Dzeko ersetzen. Beide Spieler des Tabellenzweiten sind älter als Müller. Laut dem türkischen Medium "Sporx" soll man bereit sein, dem 35-jährigen Müller einen Einjahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison anzubieten.

<strong>Divine Mukasa (Manchester City)</strong><br>Wie Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Bayern Talent Divine Mukasa ins Visier genommen. Demnach sollen Scouts des Rekordmeisters das Juwel von Manchester City zuletzt mehrfach beobachtet haben, ebenso Scouts von Ajax Amsterdam. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt in der U18-Mannschaft der Citizens und überzeugte dort bislang mit 16 Toren und 15 Vorlagen in nur 19 Partien. Entsprechend will ManCity den gebürtigen Londoner langfristig an den Klub binden.
© 2025 Getty Images

Divine Mukasa (Manchester City)
Wie Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Bayern Talent Divine Mukasa ins Visier genommen. Demnach sollen Scouts des Rekordmeisters das Juwel von Manchester City zuletzt mehrfach beobachtet haben, ebenso Scouts von Ajax Amsterdam. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt in der U18-Mannschaft der Citizens und überzeugte dort bislang mit 16 Toren und 15 Vorlagen in nur 19 Partien. Entsprechend will ManCity den gebürtigen Londoner langfristig an den Klub binden.

<strong>Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)</strong><br>Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.
© Bayer 04 Leverkusen via Getty Images

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.

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Arne Slot: FC Liverpool

Es klingt aktuell wie der undankbarste Job in der Fußballwelt: Nachfolger von Jürgen Klopp beim FC Liverpool zu werden. Der Deutsche geht nach knapp neun Jahren an der Merseyside als Heiliger. Er erfüllte die Sehnsüchte der "Reds" – nach einer Meisterschaft, der ersten nach 30 Jahren, nach dem Champions-League-Triumph und nach einem anderen Selbstverständnis. Aus "Zweiflern wurden Gläubige".

Es dürfte helfen, dass Klopp bei seiner Abschiedszeremonie in Anfield den Namen seines Nachfolgers skandierte und Zehntausende einstimmten. Doch Arne Slot wird liefern müssen. Schnell. Denn sein Vorgänger hinterlässt eine intakte Mannschaft mit einer guten Altersmischung. Selbst, wenn sich der ein oder andere Leistungsträger noch verabschieden sollte.

Laut "ESPN" soll Liverpool den neuen Trainer anhand bestimmter Parameter ausgewählt haben. Wichtig war es, den Klopp’schen Weg weiterzugehen. Xabi Alonso wäre der Wunschkandidat Nummer eins gewesen. Slot, die zweite Wahl, klingt dagegen fast unspektakulär. Doch damit wird man dem Niederländer nicht gerecht.

Slot: Von Guardiola inspiriert

Der 45-Jährige steht für attraktiven Offensiv-Fußball a la Klopp, wobei er selbst Pep Guardiola als seine Inspiration bezeichnet. In der Eredivisie funktionierte diese spannende Mischung bereits sehr gut.

Bei seiner ersten Trainerstation AZ Alkmaar wurde Slot in der abgebrochenen Corona-Saison sofort punktgleich Zweiter hinter Spitzenreiter Ajax Amsterdam. 2021/22 erreichte er mit Feyenoord Rotterdam das Finale der Conference-League, ein Jahr später holte er den Meistertitel.

In der abgelaufenen Saison reichte es hinter dem überragenden PSV Eindhoven immerhin zu Rang zwei. Schon zweimal wurde Slot zum Trainer des Jahres in den Niederlanden gekürt.

Klopp selbst schwärmte bereits im April über seinen damals noch möglichen Nachfolger: "Wenn er die Lösung ist, bin ich mehr als glücklich." Die Rampe hat ihm Kloppo schon mal gebaut, jetzt muss Slot nur noch abheben. Ein schwieriges, aber nicht unmögliches Unterfangen.

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Die Finals der Champions League mit deutscher Beteiligung: BVB zum dritten Mal dabei

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<strong>Die Champions-League-Finals mit deutscher Beteiligung</strong><br>Zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte steht Borussia Dortmund im Finale der Champions League. Ohnehin haben deutsche Teams eine lange Geschichte im wichtigsten Europapokal-Endspiel. <strong><em>ran</em></strong> blickt auf alle Finals der Champions League und des Europapokals der Landesmeister mit deutscher Beteiligung.
© 2024 Getty Images

Die Champions-League-Finals mit deutscher Beteiligung
Zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte steht Borussia Dortmund im Finale der Champions League. Ohnehin haben deutsche Teams eine lange Geschichte im wichtigsten Europapokal-Endspiel. ran blickt auf alle Finals der Champions League und des Europapokals der Landesmeister mit deutscher Beteiligung.

<strong>18. Mai 1960: Real Madrid vs. Eintracht Frankfurt - Endstand: 7:3</strong><br>Die erste deutsche Mannschaft im Finale war die Frankfurter Eintracht 1960. Vor über 120.000 Zuschauern im Hampden Park von Glasgow schlugen sich die Hessen gegen das damalige Überteam aus Madrid wacker und gingen sogar 1:0 in Führung, danach aber drehten Ferenc Puskas (vier Tore) und Alfredo di Stefano (drei) auf und überrollten Frankfurt.
© Pressefoto Baumann

18. Mai 1960: Real Madrid vs. Eintracht Frankfurt - Endstand: 7:3
Die erste deutsche Mannschaft im Finale war die Frankfurter Eintracht 1960. Vor über 120.000 Zuschauern im Hampden Park von Glasgow schlugen sich die Hessen gegen das damalige Überteam aus Madrid wacker und gingen sogar 1:0 in Führung, danach aber drehten Ferenc Puskas (vier Tore) und Alfredo di Stefano (drei) auf und überrollten Frankfurt.

<strong>15. und 17. Mai 1974: FC Bayern München vs. Atletico Madrid - Wiederholungsspiel: 4:0</strong><br>"Katsche" Schwarzenbeck rettete den Bayern im eigentlichen Finale in Brüssel in der 120. Minute das Unentschieden gegen Atletico Madrid. Da es damals noch kein Elfmeterschießen gab, musste das Wiederholungsspiel entscheiden. Zwei Tage später feierten die Münchner an gleicher Stelle ein klares 4:0 und ihren ersten Henkelpott.
© Colorsport

15. und 17. Mai 1974: FC Bayern München vs. Atletico Madrid - Wiederholungsspiel: 4:0
"Katsche" Schwarzenbeck rettete den Bayern im eigentlichen Finale in Brüssel in der 120. Minute das Unentschieden gegen Atletico Madrid. Da es damals noch kein Elfmeterschießen gab, musste das Wiederholungsspiel entscheiden. Zwei Tage später feierten die Münchner an gleicher Stelle ein klares 4:0 und ihren ersten Henkelpott.

<strong>28. Mai 1975: FC Bayern München vs. Leeds United - Endstand: 2:0</strong><br>Deutlich weniger dramatisch verlief das Endspiel ein Jahr später. Im Prinzenparkstadion von Paris besiegelten Franz "Bulle" Roth und Gerd Müller mit ihren Toren den 2:0-Sieg der Münchner gegen Leeds United.
© Horstmüller

28. Mai 1975: FC Bayern München vs. Leeds United - Endstand: 2:0
Deutlich weniger dramatisch verlief das Endspiel ein Jahr später. Im Prinzenparkstadion von Paris besiegelten Franz "Bulle" Roth und Gerd Müller mit ihren Toren den 2:0-Sieg der Münchner gegen Leeds United.

<strong>12. Mai 1976: FC Bayern München vs. AS Saint-Etienne - Endstand: 1:0</strong><br>Wiederum ein Jahr später machten die Bayern ihren Titel-Hattrick in der Königsklasse perfekt. Und wieder war Franz Roth einer der Hauptprotagonisten. Im Glasgower Hampden Park erzielte er gegen AS Saint-Etienne das goldene Tor zum 1:0-Sieg.
© WEREK

12. Mai 1976: FC Bayern München vs. AS Saint-Etienne - Endstand: 1:0
Wiederum ein Jahr später machten die Bayern ihren Titel-Hattrick in der Königsklasse perfekt. Und wieder war Franz Roth einer der Hauptprotagonisten. Im Glasgower Hampden Park erzielte er gegen AS Saint-Etienne das goldene Tor zum 1:0-Sieg.

<strong>25. Mai 1977: FC Liverpool vs. Borussia Mönchengladbach - Endstand: 3:1</strong><br>Die Gladbacher rüttelten in den 1970er-Jahren am Nimbus der Bayern, und das nicht nur national, sondern auch international. Im einzigen Landesmeister-Finale der Vereinsgeschichte 1977 in Rom waren die "Fohlen" gegen das damalige Überteam von Liverpool um Trainerlegende Bill Paisley aber quasi chancenlos.
© Horstmüller

25. Mai 1977: FC Liverpool vs. Borussia Mönchengladbach - Endstand: 3:1
Die Gladbacher rüttelten in den 1970er-Jahren am Nimbus der Bayern, und das nicht nur national, sondern auch international. Im einzigen Landesmeister-Finale der Vereinsgeschichte 1977 in Rom waren die "Fohlen" gegen das damalige Überteam von Liverpool um Trainerlegende Bill Paisley aber quasi chancenlos.

<strong>28. Mai 1980: Nottingham Forest vs. Hamburger SV - Endstand: 1:0</strong><br>Es waren Madrider Wochen für den HSV im Frühjahr 1980. Im Halbfinale ging es zunächst gegen Real, nach einer 0:2-Niederlage im Bernabeu folgte ein denkwürdiges 5:1 im Volkspark. Das Finale gegen Nottingham führte die Hamburger erneut ins Bernabeu, doch auch dieses Mal gab es dort nichts zu holen. Mit 1:0 setzte sich Forest durch.
© Thomas Zimmermann

28. Mai 1980: Nottingham Forest vs. Hamburger SV - Endstand: 1:0
Es waren Madrider Wochen für den HSV im Frühjahr 1980. Im Halbfinale ging es zunächst gegen Real, nach einer 0:2-Niederlage im Bernabeu folgte ein denkwürdiges 5:1 im Volkspark. Das Finale gegen Nottingham führte die Hamburger erneut ins Bernabeu, doch auch dieses Mal gab es dort nichts zu holen. Mit 1:0 setzte sich Forest durch.

<strong>26. Mai 1982: Aston Villa vs. FC Bayern München - Endstand: 1:0</strong><br>Auch 1982 gab es ein englisch-deutsches Duell, doch erneut zog der Bundesligist den Kürzeren. Die Bayern stellten die drei besten Torschützen im Wettbewerb, im Finale in Rotterdam gegen Aston Villa stockte die Münchner Offensive jedoch. Villa gewann durch ein Tor von Peter Withe.
© Sven Simon

26. Mai 1982: Aston Villa vs. FC Bayern München - Endstand: 1:0
Auch 1982 gab es ein englisch-deutsches Duell, doch erneut zog der Bundesligist den Kürzeren. Die Bayern stellten die drei besten Torschützen im Wettbewerb, im Finale in Rotterdam gegen Aston Villa stockte die Münchner Offensive jedoch. Villa gewann durch ein Tor von Peter Withe.

<strong>25. Mai 1983: Hamburger SV vs. Juventus Turin - Endstand: 1:0</strong><br>Drei Jahre nach der Niederlage von Madrid gelang dem HSV doch noch der Sprung an Europas Spitze. Im Athener Olympiastadion sorgte Felix Magath schon früh im Finale gegen Juventus Turin für das einzige Tor des Abends.
© Getty Images

25. Mai 1983: Hamburger SV vs. Juventus Turin - Endstand: 1:0
Drei Jahre nach der Niederlage von Madrid gelang dem HSV doch noch der Sprung an Europas Spitze. Im Athener Olympiastadion sorgte Felix Magath schon früh im Finale gegen Juventus Turin für das einzige Tor des Abends.

<strong>27. Mai 1987: FC Porto vs. FC Bayern München - Endstand: 2:1</strong><br>Als klarer Favorit gingen die Bayern ins Finale von Wien gegen Porto, Ludwig Kögl brachte die Münchner dann auch früh in Führung. In der Schlussphase aber traf zunächst Rabah Madjer mit der Hacke, zwei Minuten später drehte Juary das Spiel für die Portugiesen endgültig.
© WEREK

27. Mai 1987: FC Porto vs. FC Bayern München - Endstand: 2:1
Als klarer Favorit gingen die Bayern ins Finale von Wien gegen Porto, Ludwig Kögl brachte die Münchner dann auch früh in Führung. In der Schlussphase aber traf zunächst Rabah Madjer mit der Hacke, zwei Minuten später drehte Juary das Spiel für die Portugiesen endgültig.

<strong>28. Mai 1997: Borussia Dortmund vs. Juventus Turin - Endstand: 3:1</strong><br>Ausgerechnet im Münchner Olympiastadion feierte der BVB 1997 seinen bis dato größten Erfolg auf internationaler Bühne. Gegen das Turiner Starensemble um Zinedine Zidane, Didier Deschamps und den jungen Alessandro del Piero wurden Doppelpacker Karl-Heinz Riedle und Lars Ricken mit seinem Lupfer zu den schwarz-gelben Helden.
© Horstmüller

28. Mai 1997: Borussia Dortmund vs. Juventus Turin - Endstand: 3:1
Ausgerechnet im Münchner Olympiastadion feierte der BVB 1997 seinen bis dato größten Erfolg auf internationaler Bühne. Gegen das Turiner Starensemble um Zinedine Zidane, Didier Deschamps und den jungen Alessandro del Piero wurden Doppelpacker Karl-Heinz Riedle und Lars Ricken mit seinem Lupfer zu den schwarz-gelben Helden.

<strong>26. Mai 1999: Manchester United vs. FC Bayern München - Endstand: 2:1</strong><br>Die Mutter aller Niederlagen! Die Bayern jubelten 1999 im Camp Nou von Barcelona innerlich schon, dann kamen in der Nachspielzeit Teddy Sheringham und Ole Gunnar Solskjaer.
© Sven Simon

26. Mai 1999: Manchester United vs. FC Bayern München - Endstand: 2:1
Die Mutter aller Niederlagen! Die Bayern jubelten 1999 im Camp Nou von Barcelona innerlich schon, dann kamen in der Nachspielzeit Teddy Sheringham und Ole Gunnar Solskjaer.

<strong>23. Mai 2001: FC Bayern München vs. FC Valencia - Endstand: 5:4 i.E.</strong><br>Doch zwei Jahre später besiegten die Bayern ihr Trauma, ein Vierteljahrhundert nach dem bis dato letzten Titel wanderte der Henkelpott wieder nach München. Das Finale im San Siro gegen Valencia ging ins Elfmeterschießen, dort machte sich Oliver Kahn unsterblich.
© Sven Simon

23. Mai 2001: FC Bayern München vs. FC Valencia - Endstand: 5:4 i.E.
Doch zwei Jahre später besiegten die Bayern ihr Trauma, ein Vierteljahrhundert nach dem bis dato letzten Titel wanderte der Henkelpott wieder nach München. Das Finale im San Siro gegen Valencia ging ins Elfmeterschießen, dort machte sich Oliver Kahn unsterblich.

<strong>15. Mai 2002: Bayer Leverkusen vs. Real Madrid - Endstand: 1:2</strong><br>Die Wochen, in denen "Vizekusen" endgültig Realität wurde. Meisterschaft verspielt, Pokalfinale verloren und dazu die Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid. Die Werkself hielt im Hampden Park in Glasgow mehr als nur gut mit, ein Traumtor von Zinedine Zidane zerstörte aber alle Leverkusener Hoffnungen auf den Sieg.
© Pressefoto Baumann

15. Mai 2002: Bayer Leverkusen vs. Real Madrid - Endstand: 1:2
Die Wochen, in denen "Vizekusen" endgültig Realität wurde. Meisterschaft verspielt, Pokalfinale verloren und dazu die Niederlage im Champions-League-Finale gegen Real Madrid. Die Werkself hielt im Hampden Park in Glasgow mehr als nur gut mit, ein Traumtor von Zinedine Zidane zerstörte aber alle Leverkusener Hoffnungen auf den Sieg.

<strong>22. Mai 2010: FC Bayern München vs. Inter Mailand - Endstand: 0:2</strong><br>Der FC Bayern war 2009/10 scheinbar unaufhaltsam und träumte unter Louis van Gaal vom Triple, doch im Champions-League-Finale im Madrider Bernabeu waren Inter Mailands Defensivkünstler von Jose Mourinho zu gut. Doppelpacker Diego Milito machte das Spiel seines Lebens, die Bayern konnten das Fehlen des gesperrten Franck Ribery nicht kompensieren.
© Ulmer/Lingria

22. Mai 2010: FC Bayern München vs. Inter Mailand - Endstand: 0:2
Der FC Bayern war 2009/10 scheinbar unaufhaltsam und träumte unter Louis van Gaal vom Triple, doch im Champions-League-Finale im Madrider Bernabeu waren Inter Mailands Defensivkünstler von Jose Mourinho zu gut. Doppelpacker Diego Milito machte das Spiel seines Lebens, die Bayern konnten das Fehlen des gesperrten Franck Ribery nicht kompensieren.

<strong>19. Mai 2012: FC Bayern München vs. FC Chelsea - Endstand: 3:4 i.E.</strong><br>Alles schien bereitet, der FC Bayern hatte es ins "Finale dahoam" geschafft und traf dort auf einen kriselnden FC Chelsea. Doch das Spiel, das zum Triumphzug werden sollte, wurde zum Albtraum. Didier Drogba traf in der Nachspielzeit, Arjen Robben verschoss einen Elfmeter in der Verlängerung. Und im Elfmeterschießen versagten Ivica Olic sowie Bastian Schweinsteiger die Nerven.
© Jan Huebner

19. Mai 2012: FC Bayern München vs. FC Chelsea - Endstand: 3:4 i.E.
Alles schien bereitet, der FC Bayern hatte es ins "Finale dahoam" geschafft und traf dort auf einen kriselnden FC Chelsea. Doch das Spiel, das zum Triumphzug werden sollte, wurde zum Albtraum. Didier Drogba traf in der Nachspielzeit, Arjen Robben verschoss einen Elfmeter in der Verlängerung. Und im Elfmeterschießen versagten Ivica Olic sowie Bastian Schweinsteiger die Nerven.

<strong>25. Mai 2013: Borussia Dortmund vs. FC Bayern München - Endstand: 1:2</strong><br>Doch wie nach dem Drama von 1999 brauchten die Bayern nicht lange für eine Reaktion. Nur ein Jahr nach dem Chelsea-Horror kam es in Wembley zum ersten und bislang einzigen rein-deutschen Finale. Der BVB hatte die Bayern 2011 und 2012 böse gereizt, in London aber wurde ausgerechnet Arjen Robben zum Matchwinner. Eine Woche später folgte im Pokalfinale das Triple.
© Camera 4

25. Mai 2013: Borussia Dortmund vs. FC Bayern München - Endstand: 1:2
Doch wie nach dem Drama von 1999 brauchten die Bayern nicht lange für eine Reaktion. Nur ein Jahr nach dem Chelsea-Horror kam es in Wembley zum ersten und bislang einzigen rein-deutschen Finale. Der BVB hatte die Bayern 2011 und 2012 böse gereizt, in London aber wurde ausgerechnet Arjen Robben zum Matchwinner. Eine Woche später folgte im Pokalfinale das Triple.

<strong>23. August 2020: Paris Saint-Germain vs. FC Bayern München - Endstand: 0:1</strong><br>Der Champions-League-Sieger 2020 wurde aufgrund der Corona-Pandemie im Rahmen eines Finalturniers vor leeren Rängen in Lissabon ermittelt. Die Bayern kamen durch ein denkwürdiges 8:2 gegen den FC Barcelona und ein 3:0 gegen Olympique Lyon ins Endspiel gegen PSG, wo Kingsley Coman den Siegtreffer köpfte. Damaliger Trainer bei Paris: Thomas Tuchel.
© 2020 Pool

23. August 2020: Paris Saint-Germain vs. FC Bayern München - Endstand: 0:1
Der Champions-League-Sieger 2020 wurde aufgrund der Corona-Pandemie im Rahmen eines Finalturniers vor leeren Rängen in Lissabon ermittelt. Die Bayern kamen durch ein denkwürdiges 8:2 gegen den FC Barcelona und ein 3:0 gegen Olympique Lyon ins Endspiel gegen PSG, wo Kingsley Coman den Siegtreffer köpfte. Damaliger Trainer bei Paris: Thomas Tuchel.

Vincent Kompany: FC Bayern München

Vicent Kompany hat noch nie einen großen Klub trainiert und ist gerade mit dem FC Burnley aus der Premier League abgestiegen. Wenn Bayerns Sportvorstand Max Eberl betont, der Belgier sei trotzdem keine Verlegenheitslösung, ist das schwer zu glauben, aber durchaus nachvollziehbar. Was bleibt Eberl anderes übrig, will er seinen Hoffnungsträger nicht gleich schwächen?

Also gibt sich der 50-Jährige reumütig. Man hätte gleich von Anfang an mit Kompany sprechen sollen. "Dann wäre die ganze Suche beendet gewesen. Er war einfach der Fit", so Eberl.

Fakt bleibt trotzdem: Zuvor hatten sich die Bayern öffentlichkeitswirksame Klatschen von Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und Thomas Tuchel eingefangen. Xabi Alonso und Sebastian Hoeneß hatten sich durch Treuebekenntnisse bei ihren Klubs charmant selbst aus dem Rennen genommen.

Doch ist Kompany jetzt wirklich eine gute Lösung? Dass der 38-Jährigen einen Vertrag bis 2027 unterzeichnete, ist zumindest ein Indiz dafür, dass er keine Übergangslösung sein soll. Als langjähriger Kapitän von Manchester City kennt er sich mit Erfolgsdruck aus. Auch damit, wie es sich anfühlt Titel zu gewinnen: Viermal wurde er englischer Meister, zweimal holte er den FA-Cup. 2019 erhielt er die Auszeichnung für den besten Verteidiger in der Geschichte der Premier League. Ein Pfund!

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Kompany: Eine Empfehlung von Guardiola

Von 2011/12 bis zu seinem Abschied 2019 trug er die Kapitänsbinde und war damit der verlängerte Arm seiner Trainer Roberto Mancini, Manuel Pellegrini und schließlich Pep Guardiola. Letzterer soll die Bayern vor der Verpflichtung des früheren Innenverteidigers beraten haben.

Der Spanier war es auch, der die Granden Hoeneß und Rummenigge, die eine andere Lösung bevorzugt hätten, überzeugen konnte. Kompany komme laut "AZ" auf "ausdrückliche Empfehlung" von Guardiola.

"Ich habe die allerhöchste Meinung von seiner Arbeit, seiner Persönlichkeit, seinem Wissen über das Spiel, wie er mit den Medien umgeht", schwärmte Guardiola jüngst und fügte an: "Wenn sie glauben, Vinny ist die richtige Person, dann haben sie einen Kerl, den sie bedingungslos unterstützen können".

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Bekommt Bayern seinen Alonso-Moment?

Erste Erfahrung sammelte der Belgier bei seinem Heimatklub RSC Anderlecht, erst als Spielertrainer, dann als Chefcoach – und landete zweimal auf dem dritten Platz der belgischen Jupiler League. Vor seinem Abstieg aus der Premier League mit dem FC Burnley gelang ihm im vergangenen Jahr sensationell der Aufstieg. Der erneute Wiederabstieg ist wohl eher der Qualität des Kaders als dem Trainer geschuldet.

Vor allem Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sind davon überzeugt und ließen laut "Sky" rund elf Millionen Euro Ablöse für Kompany springen. In München soll der noch unerfahrene Trainer sieben bis neun Millionen Euro pro Jahr verdienen, in etwa so viel wie sein Vorgänger Tuchel. Eine Summe, die auch die Bayern sicherlich nicht ohne Grund bezahlen.

Ganz nach dem Motto: Wer Fürsprecher wie Guardiola hat, muss einfach gut sein. Übrigens: Der Letzte von dem Guardiola derart schwärmte, war Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso. Ob die Bayer ihren Alonso-Moment bekommen, wird auch davon abhängen, ob sich die mächtige alte Bayern-Garde im Hintergrund still verhalten wird, auch wenn es einmal nicht so laufen sollte.

Dein eines steht fest: Scheitert Kompany, scheitern auch Eberl, Freund und Klub-Boss Jan-Christian Dreesen. Damit würde ein ganzer Klub in Trümmern liegen.

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