Rettig kritisiert DFL und DFB: "Mir fehlt da die Fußballseele"
- Aktualisiert: 29.01.2017
- 22:03 Uhr
- SID
Andreas Rettig, früherer Geschäftsführer der DFL, hat seinen alten Arbeitgeber und den DFB wegen fehlender sportlicher Kompetenz kritisiert.
Hamburg - Andreas Rettig, früherer Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hat seinen alten Arbeitgeber und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen fehlender sportlicher Kompetenz kritisiert. "Nicht nur für die DFL, auch für den DFB gilt: Mir fehlen dort generell fußballfachliche Interessensvertreter", sagte Rettig, mittlerweile Geschäftsführer des Zweitligisten FC St. Pauli, im Interview mit dem kicker (Montagausgabe).
Er bedauere "zum Beispiel auch das Ausscheiden von Hansi Flick sehr", sagte Rettig (53): "Es zeigt, welche Kompetenzen dem Sportdirektor beim DFB eingeräumt wurden oder eben nicht. Und bei der DFL ist seit meinem Ausscheiden der Sport nicht mehr im Range des Geschäftsführers verankert." Christian Seifert ist seit Rettigs Rücktritt im Jahr 2015 alleiniger Geschäftsführer der DFL.
Auch mit den Abschieden von Heribert Bruchhagen und Stefan Kuntz aus dem DFL-Präsidium sei weitere Fußballkompetenz verloren gegangen, sagte Rettig: "Mir fehlt da die Fußballseele. Und das ist für mich eine grundsätzliche Problematik in den Verbänden."
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