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Wegen Befangenheitsvorwürfen

Maradona-Prozess: Richterin tritt zurück - wird das Verfahren jetzt neu aufgerollt?

  • Aktualisiert: 28.05.2025
  • 07:21 Uhr
  • SID

Paukenschlag im Prozess um den verstorbenen Diego Maradona. Die Entwicklung könnte erhebliche Folgen für den Prozessverlauf haben.

Richterin Julieta Makintach ist im aufsehenerregenden Gerichtsprozess zur Ursache für den Tod von Fußball-Ikone Diego Maradona aufgrund von Befangenheitsvorwürfen zurückgetreten.

Die Juristin erklärte am Dienstag in San Isidro, sie habe "keine andere Wahl" gehabt, als sich nach entsprechenden Forderungen von dem Verfahren zurückzuziehen. Zuvor hatten mehrere Verteidiger ihre Unparteilichkeit in Zweifel gezogen.

Makintach, eine von drei Richtern in dem Verfahren, ist wegen ihrer angeblichen Beteiligung an einem Dokumentarfilm über den Fall in die Kritik geraten. Argentinische Medien hatten am Wochenende Filmmaterial veröffentlicht, das sie offenbar bei einem Interview im Gerichtssaal zeigt – trotz eines ausdrücklichen Verbots von Kameraaufnahmen.

Die Entwicklung könnte erhebliche Folgen für den Prozessverlauf haben. Es ist noch unklar, ob Makintach ersetzt werden oder ob der Prozess neu aufgerollt werden muss. Das entscheidet das Gericht am Donnerstag.

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Maradona-Prozess: 25 Jahre Haft stehen für Angeklagte im Raum

Maradona war mit 60 Jahren nach einer Hirn-Operation offiziellen Angaben zufolge an einem Herzanfall und einem Lungenödem gestorben.

Die insgesamt sieben Angeklagten, darunter Maradonas damaliger Leibarzt Leopoldo Luque, müssen sich vor den Toren der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Als Höchststrafe im Falle eines Schuldspruchs stehen jeweils bis zu 25 Jahre Haft im Raum. Alle Beschuldigten weisen die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurück.

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