Guardiola strich den Nationalspieler aus dem Kader
Manchester City: Die Achterbahnfahrt von Leroy Sane geht weiter
- Aktualisiert: 03.09.2018
- 09:46 Uhr
- ran.de
Paradoxe Welt für Leroy Sane. Nachdem ihn der Bundestrainer wieder für die kommenden Länderspiele gegen Frankreich und Peru nominiert hat, strich ihn sein Vereinscoach Pep Guardiola aus dem Kader für das Spiel von Manchester City gegen Newcastle United.
München - So richtig rund lief es in den vergangenen Monaten nicht mehr für Leroy Sane. Seit seiner Auszeichnung zum besten Nachwuchsspieler der Premier League im Mai musste der 22-Jährige einige Rückschläge wegstecken. Erst warf ihn Bundestrainer Joachim Löw aus dem WM-Kader. Dann war er auch seit Saisonbeginn bei seinem Club Manchester City nur noch zweite Wahl.
An den ersten drei Spieltagen kam Leroy Sane nur noch als Einwechselspieler bei drei Kurzeinsätzen zum Zug. Lediglich 30 Minuten durfte er in den drei Partien mitkicken. Jetzt reichte es noch nicht einmal mehr für einen Platz im Mannschaftskader des englischen Meisters.
Hadert Guardiola mit Sanes Einstellung?
Englische Medien berichten übereinstimmend, dass City-Trainer Pep Guardiola mit der Einstellung seines Jungstars nicht einverstanden wäre. Der Coach widersprach allerdings diesen Meldungen und erklärte seine Maßnahme im Detail.
"Im letzten Spiel war Phil Foden nicht im Kader. Das war schwierig, genau wie jetzt mit Leroy", meinte Guardiola. "Wir haben sechs Angreifer und ich habe mich dafür entschieden, mit zwei Mittelstürmern und zwei Außenstürmern zu spielen plus einem auf der Bank. Deshalb haben wir entschieden, dass er (Sane, die Red.) bei diesem Spiel nicht dabei ist. In den nächsten Partien wird er bereit sein zu spielen."
Auf die Nachfrage, ob der Trainer komplett glücklich mit dem Verhalten Sanes sei – auf und außerhalb des Platzes – antwortete Guardiola knapp mit einem "Ja." Nun ist allerdings auch bekannt, dass Guardiola nicht der Trainer ist, der einen Spieler in der Öffentlichkeit kritisiert und stattdessen lieber Lobeslieder singt. Man denke nur an sein "Ich liebe Dante." Insofern sind die Aussagen des Meistertrainers mit Vorsicht zu genießen.
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"Hoffentlich wird Sane wieder wichtig für uns"
Zumal Guardiola nach dem mühsamen 2:1-Sieg seiner Mannschaft gegen Newcastle United an anderer Stelle sagte: "Ich habe wegen der Spielweise des Gegners und aufgrund dessen, was ich jeden Tag sehe, so entschieden. Das sind die Gründe." Das dürfte der Wahrheit schon näher kommen.
In der vergangenen Saison hatte Leroy Sane noch mit zehn Toren und 15 Vorlagen geglänzt. "Natürlich war Leroy sehr wichtig für uns, und hoffentlich wird er es auch wieder in dieser Saison", betont Guardiola.
Sane reist nun nach der vom Trainer verordneten Denkpause erst einmal zur deutschen Nationalmannschaft. Nach der verpassten WM will er sich dort wieder seinen Stammplatz im Kader zurückerobern - und dann auch bei Man City wieder angreifen. Seine Achterbahnfahrt geht vorerst weiter.
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