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U21-EM 2025 - Italien knöpft sich nach Viertelfinal-Aus gegen Deutschland Schiedsrichter vor: "Damit ging er zu weit"
- Aktualisiert: 23.06.2025
- 17:54 Uhr
- ran.de
Deutschland steht nach einem denkwürdigen 3:2-Sieg nach Verlängerung im Halbfinale der U21-EM. In Italien ist der Frust nach der Niederlage in doppelter Unterzahl hingegen groß. Schiedsrichter Manfredas Lukjančukas bekommt nach dem Spiel einiges zu hören.
Die DFB-Junioren haben bei der U21-EM das Halbfinale erreicht, mussten aber in doppelter Überzahl mächtig zittern.
Beim Stande von 1:1 flog Wilfried Gnonto in der 80. Minute nach einem zweiten Foulspiel per Gelb-Rot vom Platz. Nach der deutschen Führung in der 87. Minute musste dann auch noch Mattia Zanotti (90.) runter.
Zwar konnten die Italiener mit neun Mann noch ausgleichen, jedoch hatte Deutschland durch den Treffer von Merlin Röhl in der Verlängerung das bessere Ende für sich.
Während es für Deutschland am Mittwoch gegen Frankreich (ab 20:15 Uhr live in SAT.1 und auf Joyn) um den Einzug ins Finale geht, ist Italien raus.
Wenig verwunderlich ist die Tatsache, dass der Ärger in Italien nach dem unglücklichen Ausscheiden groß ist.
ran wirft einen Blick auf die Pressestimmen in Italien und die Aussagen des verärgerten Coaches.
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Italien-Coach in Rage: "Hat das Spiel ruiniert"
Carmine Nunziata (Trainer U21 Italien):
"Es ist sinnlos, jetzt darüber zu reden. Meiner Meinung nach hat der Schiedsrichter das Spiel ruiniert. Am Ende bleibt nur das Ergebnis, die große Bitterkeit, aber auch das Bewusstsein, dass diese Mannschaft es verdient hätte, weiterzukommen, weil sie in jeder Hinsicht ein tolles Spiel gemacht hat."
VIDEO: Tränen! Rote Karte schockt Italien-Youngster
Italienische Presse hadert mit Schiedsrichter-Leistung
Gazzetta dello Sport:
"Es war zum Verzweifeln, als sich Zanotti zwei Gelbe Karten abholte, die zweite für Proteste. Der litauische Schiedsrichter Lukjancukas ging damit zu weit."
Corriere dello Sport:
"Es bleibt Wut und Bitterkeit über das Ende der Europareise der italienischen U21, die mit einem 3:2-Sieg in der Verlängerung gegen Deutschland endete, nachdem die Azzurri wegen einer doppelten Roten Karte, die Carmine Nunziata in Rage versetzte, mit neun Mann auflaufen mussten."
Corriere della Sera:
"Italien verließ die Bühne nach einem harten Kampf mit erhobenem Haupt. Die Azzurri von Nunziata verloren mit 3:2 nach Verlängerung, obwohl sie nur mit neun Mann antraten, mit einem sehr fragwürdigen Schiedsrichter. In doppelter Unterzahl - Gnonto und Zanotti waren naiv - hielten die Azzurrini in der ersten Verlängerung dagegen, kassierten aber in der 117. den Gegentreffer."
Das Wichtigste zur U21-EM
Tuttosport:
"Er (der Schiedsrichter, Anm. d. Red.) ruinierte eine aufopferungsvolle und druckvolle Leistung mit einem vermeidbaren Einsteigen 80 Meter vor dem Tor, das ihm die zweite Gelbe Karte einbrachte."
La Repubblica:
"Eine Niederlage, die einen bitteren Beigeschmack hinterlässt, da die Azzurrini lange Zeit den Eindruck erweckten, sowohl taktisch als auch qualitativ stärker zu sein als ihre Kontrahenten. Die von Trainer Nunziata kritisierte Schiedsrichterleistung des Litauers Lukjancukas wog unweigerlich schwer: 'Er hat das Spiel ruiniert'."