Basler kritisiert Özil: "Nicht der Führungsspieler, der er sein möchte"
- Aktualisiert: 28.06.2018
- 14:07 Uhr
- SID
Ehemalige Fußball-Nationalspieler und andere Weggefährten haben nach dem historischen WM-Aus harte Kritik an der deutschen Nationalmannschaft geübt.
Köln - Ehemalige Fußball-Nationalspieler und andere Weggefährten haben nach dem historischen WM-Aus harte Kritik an der deutschen Nationalmannschaft geübt.
"Die Spieler waren nicht bei einhundert Prozent. Niemand war in der Lage, diese Mannschaft zu führen", sagte Ex-Nationalspieler Mario Basler beim Business Viewing im Kölner Rheinloft. Die genannten Qualitäten sprach er vor allem Mittelfeldspieler Mesut Özil ab: "Er ist nicht dieser Führungsspieler, der er gerne sein möchte."
Calmund fordert Selbstkritik der Spieler
Die Schuld für das schlechte Abschneiden sieht Basler aber nicht beim Trainergespann rund um Joachim Löw: "Wenn die Spieler ihre Form nicht bringen, dann bist du als Trainer machtlos." Stattdessen forderte Basler, dass "einige Spieler intensiv darüber nachdenken, ob sie das Nationaltrikot wirklich nochmal anziehen".
Eine ähnliche Reaktion erwartet auch der frühere Leverkusener Manager und Geschäftsführer Reiner Calmund: "Die Spieler müssen selbstkritisch sein und Demut zeigen", denn schließlich habe keiner von ihnen "seine Qualitäten auf dem Platz abrufen können". Der 69-Jährige mahnte jedoch auch dazu, nicht die gesamten Strukturen des deutschen Fußballs infrage zu stellen. "Wir dürfen jetzt nicht alles in Schutt und Asche legen", so Calmund.
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