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WM-Auftakt Japan im ran-Check

WM 2022: Deutschlands WM-Gegner Japan - "Am Ende muss man sie wegdrücken"

  • Aktualisiert: 23.11.2022
  • 14:36 Uhr
  • ran.de
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© imago images/AFLOSPORT
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Am Mittwoch steigt Deutschland mit dem ersten Gruppenspiel gegen Japan (Mi., 14 Uhr im Liveticker auf ran.de) in die WM in Katar ein. ran stellt den DFB-Gegner Japan vor.

Von Christian Stüwe

München - Ganz Deutschland blickt gespannt auf das Duell der DFB-Elf gegen Spanien am zweiten Spieltag der Gruppe E. Ein wenig unterschätzt wird dabei, wie wichtig schon das Auftaktspiel gegen Japan am Mittwoch (14 Uhr im Liveticker auf ran.de) sein wird.

Gelingt der Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick ein Sieg gegen Japan, kann sie relativ entspannt in die Partie gegen Spanien gehen. Bei einer Niederlage oder einem Unentschieden ist der Druck gegen den Weltmeister von 2010 hingegen schon ziemlich groß.

Idealerweise sollte Deutschland seiner Favoritenrolle gegen Japan im Khalifa International Stadium in Ar-Rayyan also gerecht werden. Einfach wird das aber nicht. ran stellt Deutschlands ersten Gegner Japan vor.

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Wie ist Japan in Form?

Anscheinend nicht sonderlich gut. Die WM-Qualifikation verlief nicht so souverän wie sonst, es gab unter anderem eine Niederlage gegen den Oman und ein Unentschieden gegen Vietnam. Das letzte Testspiel ging gegen WM-Teilnehmer Kanada in der Nachspielzeit mit 1:2 verloren. In der FIFA-Weltrangliste belegt Japan übrigens Platz 24.

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Wer sind die Stars?

Daichi Kamada reifte bei Eintracht Frankfurt zu einem der besten Mittelfeldspieler der Bundesliga, vielleicht sogar Europas. Die jüngsten Erfolge der Hessen sind eng mit seinem Namen verbunden. Der 26-Jährige ist torgefährlich, technisch stark und glänzt als Vorbereiter. Kamada ist sich aber auch nicht zu schade, im Mittelfeld die Grätsche auszupacken, um Bälle zu gewinnen.  

Ebenfalls im Mittelfeld ist Takumi Minamino von der AS Monaco zu Hause, ein enorm laufstarker Mittelfeldspieler, den Jürgen Klopp einst von RB Salzburg nach Liverpool holte. Der 27-Jährige glänzt mit Zweikampfstärke, räumt vor der Abwehr auf und leitet viele Angriff der Japaner ein.

Was sind Japans Stärken?

"Japan ist auf jeden Fall eine spielstarke Mannschaft, gegen die man aufpassen muss", warnt Thorsten Fink, der von Juni 2019 bis September 2020 Trainer von Vissel Kobe war, im Gespräch mit ran: "Das ist nicht irgendeine Mannschaft, Japan hat schon große Gegner geschlagen. Sie spielen hervorragenden Fußball. Die Spieler sind schnell und taktisch hervorragend ausgebildet. Die Ausbildung im Jugendbereich ist top. Deutschland sollte auf der Hut sein, der Gegner ist nicht zu unterschätzen."

Ein Vorteil für Japan könnte sein, dass insgesamt sieben Spieler in der Bundesliga (und Ao Tanaka bei Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga) ihr Geld verdienen und den Gegner entsprechend gut kennen. "In der deutschen Mannschaft spielen viele Spieler von Bayern München - und viele meiner Teamkollegen kommen aus der Bundesliga", sagte Ritsu Doan vom SC Freiburg. "Wir haben viele gute Spieler, mit so viel Potenzial. Wir haben eine große Chance, ins Achtelfinale einzuziehen", hoffte der 24-Jährige Mittelfeldspieler weiter.

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Wo hat Japan Schwächen?

"Am Ende muss man sie wegdrücken. Ich denke, man kann viel über Standards machen, über die Körperlichkeit. Man darf die Japaner nicht zu sehr spielen lassen, dann sind sie richtig gut. Wenn man ein gutes Pressing gegen sie spielt, werden sie auf Dauer Probleme bekommen. Man muss sie immer beschäftigen, das ist wichtig", glaubt Thorsten Fink.

Die japanischen Spieler sind im Durchschnitt eher klein, kein einziger Feldspieler misst 1,90 Meter oder mehr. Entsprechend schwer haben es die Japaner bei Kopfballduellen und Standards. Bundestrainer Hansi Flick kann auf sechs Feldspieler zurückgreifen, die 1,90 Meter oder größer sind, der bullige Mittelstürmer Niclas Füllkrug (1,89 Meter) dürfte die japanischen Verteidiger ebenfalls vor Probleme stellen. Der größte japanische Spieler ist Torwart Daniel Schmidt mit 1,97 Meter.

Wieso hat Japans Torwart einen deutschen Namen?

Weil seine Vorfahren Deutsche waren. "Ich bin mir nicht sicher, welche Generation meiner Familie aus Deutschland in die USA ausgewandert ist. Es muss in den Generationen vor meinem Großvater gewesen sein. Also vor langer Zeit", klärte Schmidt bei "Eurosport" auf. Der Vater des 30-jährigen Torwart ist Amerikaner, die Mutter Japanerin. Geboren wurde er in Illinois in den USA, im Kindesalter zog Schmidt mit seinen Eltern nach Japan um. Aktuell hütet er das Tor bei VV St. Truiden in Belgien.

Was bereitet Japan Sorgen?

Der defensive Mittelfeldspieler Hidemasa Morita von Sporting Lissabon droht wegen muskulären Problemen in der Wade gegen Deutschland auszufallen. Da Wataru Endo vom VfB Stuttgart ebenfalls gerade erst nach einer Gehirnerschütterung wieder ins Training eingestiegen ist, könnte es auf der Sechser-Position Probleme geben.

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Wie ist die Bilanz des DFB-Teams gegen Japan?

Die beiden Mannschaften treffen zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander, bisher wurden lediglich zwei Freundschaftsspiele ausgetragen. Am 30. Mai 2006 gab es ein 2:2 in Leverkusen, am 16. Dezember 2004 gewann das DFB-Team mit 3:0 in Yokohama. Zwei Tore erzielte damals Miroslav Klose, ein Treffer gelang Michael Ballack.

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Wie ist Japans WM-Bilanz?

Japan nimmt zum siebten Mal an einer WM-Endrunde teil. Bei drei Teilnahmen schied Japan in der Vorrunde aus, dreimal wurde das Achtelfinale erreicht. Bei der WM in Russland 2018 verlor Japan in der Runde der letzten 16 mit 2:3 gegen Belgien.

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