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Motorsport DTM

DTM-Finalrennen: Ralf Schumacher kritisiert "unfairen" Rene Rast und Rennleitung

Großer Ärger bei David Schumacher und seinem Vater Ralf nach dem DTM-Finalrennen der Saison 2023 in Hockenheim. Auslöser ist Schubert-BMW-Pilot Rene Rast, mit dem der Winward-Mercedes-Pilot in der sechsten Runde unmittelbar nach dem Restart im Kampf um Platz zehn aneinandergeraten war.

"Das Auto lief gut, die Pace hat gepasst, die Top 10 waren in Sichtweite", so Schumacher. "Leider hat mir diese unfaire Aktion das Rennen zerstört. Der Unterboden meines Autos war beschädigt, es ging eigentlich nichts mehr. Vielen Dank an den Kollegen!", richtet der Winward-Mercedes-Pilot Rast aus. Dieser wurde am Ende Dritter, während Schumacher sieben Positionen verlor und nur auf Platz 16 ins Ziel kam.

Und auch Ralf Schumacher meldet sich zum Zwischenfall zu Wort - und geht mit der Rennleitung hart ins Gericht. Das Auto sei "leider durch eine unfaire Fahrweise" von Rast "so beschädigt", gewesen, "dass die möglichen Punkte weg waren", so Schumacher auf Instagram.

"Dazu eine Rennleitung, die für so ein Vergehen plötzlich eine Verwarnung anstatt einer Strafe, wie im Reglement vorgesehen, ausspricht! Sehr schade und ungerecht. Trotzdem stark gefahren", stärkt der Ex-Formel-1- und DTM-Pilot seinem Sohn den Rücken.

Denn die Rennleitung hatte für die Aktion, von der nur der Ausgang in der TV-Übertragung zu sehen war, eine Verwarnung ausgesprochen. Und da es bei drei Verwarnungen eine Strafe gibt und es für Rast erst die zweite Verwarnung in der aktuellen Saison war, kam der dreimalige Champion davon. Doch dabei wollte man es nicht belassen.

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Denn nach dem Rennen legte Schumachers Winward-Team gegen die Entscheidung Protest ein, damit der Fall neu aufgerollt wird. Dieser wurde allerdings als ungültig abgewiesen. Grund war nicht die Sachlage, sondern die Tatsache, dass der Protest 51 Minuten nach Veröffentlichung des Rennergebnisses eingelangt war, obwohl die Teams dafür nur eine halbe Stunde Zeit haben.

Warum Renndirektor Sven Stoppe während des Rennens "nur" eine Verwarnung gegen Rast ausgesprochen hatte? Das lag daran, dass er eine Penalty-Lap-Strafe für überzogen hielt. Der erfahrene Mann ließ beim Saisonfinale hart fahren und sprach am Sonntag auch gegen Franck Perera, Marco Wittmann und Ayhancan Güven Verwarnungen dafür aus, einen Rivalen von der Strecke gedrückt zu haben.

Verwarnungen gehören übrigens wie Penalty-Lap-Strafen zum Strafenkatalog in der DTM - und können jederzeit bei einem Vergehen vom Renndirektor ausgesprochen werden.

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Rene Rast: "Da gab es keine Berührung, da gab es nichts"

Durch den Wirbel im Nachgang des Rennens ließ sich auch Rast das Videomaterial des Zwischenfalls zukommen, um die Situation zu bewerten. Und kommt auf Nachfrage von Motorsport-Total.com zum Schluss: "Da gab es keine Berührung, da gab es nichts. Daher kann ich mir nichts vorwerfen."

Er habe sich "die Onboard noch einmal angeschaut - und es geht um die Situation nach der Safety-Car-Phase, in der ich David Schumacher in Turn 2 außenrum überhole", holt er aus. "Er versucht dann, mich in Turn 3 wiederum außen zu überholen. Man sieht ganz klar, dass ich versuche, ihm den Platz zu geben."

Er selbst gehe, so Rast, "sogar innen in Turn 3 vom Gas, aber es sieht so aus, als ob er zu viel Schwung mitnehmen will, ihm einfach die Straße ausgeht, er untersteuernd von der Strecke rutscht und dann ins Gras fährt." Und zwar ohne Kontakt.

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Rast hat Schumacher-Deja-vu: "Thomas schafft's, David nicht"

Interessant ist, dass Rast später mit Sieger Thomas Preining eine ähnliche Situation erlebte - als der Schubert-BMW-Pilot mit kalten Reifen vor dem "Grello" aus der Box kam.

"Thomas ist außen in Turn 3, überholt mich ganz normal außenrum - und er schafft's", so Rast. "Es gibt keine Berührung und er überholt mich - und fertig. Das gleiche Manöver gab es also zu Mitte des Rennens nochmal. Thomas hat es geschafft, David leider nicht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."

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