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Daniel Abt exklusiv: Mitch Evans wird Formel E-Weltmeister, Pascal Wehrlein zu "unkonstant"

  • Aktualisiert: 23.06.2023
  • 09:58 Uhr
  • ran.de
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© IMAGO/Andreas Beil

Daniel Abt verrät bei ran seinen Favoriten im Titelkampf der Formel E, ordnet die bisherige Leistung von Abt Cupra ein und nennt seine Überraschung und Enttäuschung der Saison.

Von Kai Salzmann und Kevin Obermaier

Vor dem fünftletzten Rennen der Formel E-Weltmeisterschaft 2023 in Portland (am Sonntag um 1:30 Uhr live auf ProSieben, ran.de und in der ran-App) bewertet ran racing-Experte Daniel Abt bei ran den Titelkampf und die Saison von Abt-Cupra.

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Daniel Abt über ...

... den Vierkampf um den WM-Titel zwischen Wehrlein, Dennis, Cassidy und Evans:

"Ich persönlich tue mich schwer, einen Favoriten zu nennen. Ich glaube, es sind sehr gute Fahrer und jeder kann es schaffen. Vom Gefühl her würde ich jetzt sogar auf den Underdog der vier setzen und sagen: Mitch Evans. Es kommt noch Rom, das ist immer schon sein Pflaster gewesen, da war er immer schon sehr stark. Ich glaube, der Jaguar-Antrieb ist sehr stark.

Ich weiß nicht, ob (Nick) Cassidy die Form aufrechterhalten kann, ob er vielleicht ein Tief hat. Der Ingenieurswechsel tut ihm auf keinen Fall gut, das ist nicht ideal. Und bei (Jake) Dennis und (Pascal) Wehrlein kann man es auch nicht so richtig sagen, das ist ein ständiges Auf und Ab. Beide waren teilweise unkonstant. Ich glaube, ich bleibe bei Evans."

... die Überraschung und Enttäuschung der Saison:

"Da würde ich sogar zwei Teamkollegen nennen. Einmal Nick Cassidy, der eine supergrandiose Saison fährt, seine beste bisher, superstark auftritt und überraschenderweise auch zum klaren Teamleader mutiert ist.

Was mich auch zu meiner Enttäuschung bringt. Weil ich dachte, dass (Sebastien) Buemi den Aufschwung, den die Performance des Teams mit sich bringt, nutzen kann und zu alter Stärke zurückfindet. Er hat stark angefangen, aber sehr stark nachgelassen, und steht jetzt klar im Schatten von Cassidy. Da muss er sich rauskämpfen."

... die Saison von Abt Cupra:

"Also sportlich gesehen, müssen wir uns, glaube ich, nichts vormachen - das war keine gute Saison bisher. Leider sind wir bei der Performancemöglichkeit sehr eingeschränkt wegen des Antriebs. Man sieht es ja Mahindra, dass die ihr schlechtestes Jahr haben in der Formel E. Das macht es nicht einfach. Aber wichtig ist, dass man auch in so einer Situation versucht, das Beste herauszuholen, zusammenzustehen und hart zu arbeiten, um da wieder rauszukommen.

Wir haben als Abt schon immer mal die Situation gehabt, ganz hinten zu sein. Wir haben auch in DTM mal so angefangen und sind dann Meister geworden. Und wir haben auch in der Formel E schon mal den Meistertitel gewonnen. Wir haben es also nicht verlernt - aber es ist eine Challenge."

... die Marke Abt Cupra:

"Es ist sehr viel Arbeit, aber macht auch sehr viel Freude. Es ist, glaube ich, eine sehr, sehr tolle Partnerschaft, über viele Jahre jetzt. Wir sind auf vielen Ebenen zusammengewachsen. Erst war das eher so mein Social-Media-Bereich, aber mittlerweile ist auch in der Firma alles sehr verwurzelt. Abt und Cupra gibt es nicht nur im Motorsport, sondern auch auf der Straße. Das ist sehr schön und wird sehr gelebt. Und ich finde es sehr inspirierend zu sehen, wie eine Marke innerhalb von fünf Jahren aus dem Nichts heraus das alles erreichen kann. Das erfordert gute Menschen, gute Arbeit und einen großen Willen."

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