Motorsport
Formel E: Wehrlein wahrt Restchance auf den Titel
Der erneute Titelgewinn bleibt für Formel-E-Weltmeister Pascal Wehrlein in Sichtweite. Der Porsche-Pilot wahrte mit dem zweiten Platz beim E-Prix in Berlin eine Restchance auf seinen zweiten WM-Titel nacheinander. Der Deutsche profitierte dabei von einem späten, selbstverschuldeten Unfall seines Konkurrenten Oliver Rowland (Nissan). Durch den Podestplatz und die schnellste Rennrunde sammelte Wehrlein wichtige Punkte und verkürzte seinen Rückstand auf den ausgeschiedenen Briten drei Rennen vor Saisonende auf 50 Zähler.
"Von Platz neun loszufahren und Zweiter zu werden, ist gut. Wir waren die schnellsten auf der Strecke und hatten Lunte gerochen", sagte Wehrlein bei DF1 nach dem Rennen: "Gute Punkte für das Team, gute Punkte für mich." Sieger auf dem Kurs am ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof war der Neuseeländer Mitch Evans (Jaguar), der auch das verregnete Qualifying gewonnen hatte. Wehrlein war nach einem Unfall mit seinem portugiesischen Teamkollegen Antonio Felix da Costa drei Plätze nach hinten beordert worden.
Wehrlein, der weiter auf einen Sieg beim Heimrennen warten muss, hat nun noch drei Rennen, um den deutlichen Rückstand auf Rowland aufzuholen: Dem Deutschen bleiben neben dem zweiten Rennen in Berlin am Sonntag noch die WM-Läufe in London (26./27. Juli). Dabei bietet Rowland, der einen herausragenden Saisonstart hingelegt hatte, mittlerweile durchaus Angriffsfläche: Zum vierten Mal in Folge verpasste er das Podest deutlich, bei zwei von vier Rennen blieb er ohne Zähler.
Ebenfalls ausgeschieden war der Deutsche David Beckmann (Cupra), Maximilian Günther (DS Penske) sicherte sich mit dem sechsten Platz noch acht Zähler.