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Statistiken zum Formel-E-Start in Saudi-Arabien: Mercedes das Maß der Dinge
- Aktualisiert: 04.02.2022
- 10:25 Uhr
- e-Formel.de
Vom Formel-E-Saisonstart am vergangenen Wochenende in Saudi-Arabien bleibt vor allem eine Erkenntnis hängen: Am amtierenden Weltmeisterteam Mercedes-EQ führt wohl auch im Jahr 2022 kein Weg vorbei. Das belegen verschiedene Statistiken.
Diriyya - Der Diriyya E-Prix brachte einige packende Duelle auf der Strecke hervor. In beiden Nachtrennen am Freitag- und Samstagabend kämpften vor allem die vier Mercedes-Fahrzeuge im Feld - zwei Werks-Silberpfeile und zwei Kundenautos von Venturi - um den Sieg.
Es gab jedoch noch einige andere statistische Fakten beim Saisonauftakt 2022, die bemerkenswert sind.
5 statistische Besonderheiten
- Mercedes feierte am Freitag den zweiten Doppelsieg in seiner Formel-E-Geschichte. Den bis dahin einzigen Doppelsieg hatte das Team am 13. August 2020 beim Saisonfinale in Berlin erzielt. Nyck de Vries gewann zum zweiten Mal in Folge den Saisonauftakt. Das hatte vor ihm nur Sebastien Buemi in den Saisons 2 und 3 geschafft.
- Venturi hatte zum ersten Mal in der Teamgeschichte beide Fahrer auf dem Treppchen. Lucas di Grassi erzielte dabei sein erstes Formel-E-Podium für ein anderes Team als ABT bzw. Audi. Es war seine insgesamt 36. Podestplatzierung in der Formel E - Rekord!
- Mit einem kumulierten Alter von 102 Jahren und 364 Tagen handelte es sich am Samstag um das zweitälteste Formel-E-Podium der Geschichte. Nur beim ersten Rennen des Puebla E-Prix 2021 war der Altersschnitt noch höher. Auch dort standen Mortara und di Grassi auf dem Podest.
- Oliver Askew erzielte mit dem neunten Platz bei seinem Formel-E-Debüt am Freitag direkt die ersten Punkte in der Elektrorennserie. Dieses Kunststück gelang zuletzt Edo Mortara und Luca Filippi beim Hongkong E-Prix 2017.
- Am Freitag blieben zum ersten Mal seit dem Monaco E-Prix 2021 bei einem Formel-E-Rennen sämtliche deutschen Piloten ohne Punkte.
Performance-Analyse der Fahrer & Teams
Weil die Strecke im Verlauf des Wochenendes immer mehr an Grip gewann, wurden alle persönliche Bestzeiten am Samstag erzielt. Die schnellste Runde in Saudi-Arabien drehte Mercedes-Pilot Nyck de Vries, als er in seinem Halbfinalduell am Samstag einen neuen Streckenrekord aufstellte (1:06.835 Minuten). Ihm folgen in dieser Statistik Edo Mortara vor Robin Frijns, Pascal Wehrlein und Lucas di Grassi. Am Ende des Feldes zu finden sind Dan Ticktum, Nick Cassidy und Oliver Turvey. Sie liegen bereits rund zwei Sekunden hinter de Vries.
Für die Teams bedeutet das: Das schnellste Fahrzeug auf eine Runde war der Werks-Mercedes vor dem Kunden-Mercedes von Venturi. Es folgen die Autos von Envision (Audi-Antrieb), Porsche, DS Techeetah, Mahindra, Andretti (BMW-Antrieb), Nissan und Jaguar. Ganz hinten rangieren die Boliden von Dragon und Nio 333.
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Durchschnittsposition im Qualifying
Die besten Fahrer im Qualifying waren beim Saisonauftakt Nyck de Vries (durchschnittliche Position: 2,0), Andre Lotterer (4,5), Robin Frijns (5,0) und Jake Dennis (5,5). Diese Auswertung bezieht sich auf das finale Ergebnis nach den Qualifying-Duellen. Am Ende des Feldes liegen Sebastien Buemi, Oliver Turvey (je 18,0), Daniel Ticktum (19,0) und Antonio Giovinazzi (21,0).
In Diriyya schafften es fünf Fahrer aus Gruppe B und drei Fahrer aus Gruppe A ins Halbfinale. Im Finale war es dabei ausgeglichen: Beide Male trat ein Pilot aus Gruppe A gegen einen Fahrer aus Gruppe B an. Nyck de Vries, Robin Frijns, Andre Lotterer und Oliver Rowland erreichten in Saudi-Arabien beide Male die Duellphase.
Durchschnittsposition im Rennen
In den Rennen schnitt Edo Mortara mit einer Durchschnittsposition von 3,5 in Saudi-Arabien am besten ab. Folgerichtig verdiente er sich damit die WM-Führung. Dahinter liegen Jake Dennis und Lucas di Grassi (je 4,0) vor Stoffel Vandoorne (4,5).
Es folgt Nyck de Vries mit der Durchschnittsposition 5,5. Am Ende des Feldes: die beiden Nio-Piloten Dan Ticktum und Oliver Turvey mit je 18,5. Dahinter liegt nur noch Antonio Giovinazzi (20,0).
Positionsveränderungen
Bei der Analyse der gewonnenen und verlorenen Plätze im Rennen hat ein Rookie am besten abgeschnitten: Andretti-Neuling Oliver Askew gewann in Saudi-Arabien insgesamt zehn Positionen: Nach acht Platzgewinnen am Freitag machte er am Samstag erneut zwei Ränge gut.
Dahinter liegen Sam Bird und Edo Mortara mit je sieben gewonnenen Positionen. Am Ende der Statistik liegt Antonio Felix da Costa mit elf verlorenen Plätzen.
Absolvierte Rennrunden
19 der 22 Fahrer haben alle 76 Rennrunden in Diriyya zurückgelegt. Nur Antonio Felix da Costa, Oliver Rowland und Alexander Sims gelang es nicht, die vollständige Renndistanz in beiden Läufen zu absolvieren.
Führungsrunden
In Saudi-Arabien haben vier Fahrer Führungskilometer gesammelt. Interessanterweise handelt es sich dabei ausschließlich um die beiden Mercedes- und Venturi-Piloten. Damit lag in jeder einzelnen Rennrunde beim Diriyya E-Prix ein Rennwagen mit Mercedes-Antrieb auf dem ersten Platz. Mit 42 Runden geht mehr als die Hälfte der Umläufe auf das Konto von Nyck de Vries.
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