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Max Verstappen: Fernando Alonso kann 2023 "zwei, drei Rennen gewinnen"

  • Aktualisiert: 09.03.2023
  • 08:51 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Imago
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Wie gut ist Aston Martin in der Formel 1 2023 wirklich? Kann Fernando Alonso auch auf der eher frontlastigen Strecke in Saudi-Arabien aufs Podium fahren? Max Verstappen hat Respekt vor dem Spanier und den Aston Martin.

Max Verstappen glaubt zwar eher nicht, dass Fernando Alonso 2023 ein Anwärter auf den WM-Titel ist, doch Siege traut er dem 41-jährigen Routinier im Aston Martin allemal zu: "Ich war auch schon in der Situation, in der Fernando jetzt ist, nämlich dass ich in manchen Rennen 20 bis 40 Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte", so der zweifache Champion.

"Trotzdem kannst du zwei, drei Rennen im Jahr gewinnen, weil es manche Strecken gibt, die deinem Auto einfach liegen und auf denen alles passt. Wenn du auf denen ein bisschen Glück hast, kannst du gewinnen", prophezeit Verstappen den Aston Martin Erfolge.

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"Siege sind definitiv drin!"

Alonso war im Qualifying in Bahrain Fünfter, 0,6 Sekunden hinter Polesetter Verstappen und auch hinter den beiden Ferraris. Im Renntrimm war der Aston Martin dann aber nicht dritte, sondern zweite Kraft, vor allem wegen des viel geringeren Reifenverschleißes als bei Ferrari. Im Finish ging Alonso noch an Carlos Sainz vorbei und wurde Dritter.

Allerdings fehlten auf Verstappen nach 57 Runden 38,6 Sekunden, jeweils bei Zweistoppstrategie. Das entspricht fast 0,7 Sekunden pro Runde. Verstappen fuhr C3-C3-C1, Alonso C3-C1-C1. "Sie haben bestimmt ein wirklich starkes Paket", zeigt Verstappen Respekt vor der neuen Konkurrenz, sagt aber auch: "Jetzt geht's drum, das Auto ständig weiterzuentwickeln."

"Ich wünsche Fernando das, denn er hatte jetzt ein paar Jahre, in denen er nicht ganz vorn mitfahren konnte. Es freut mich, dass er im ersten Rennen auf dem Podium war", so der 25-Jährige. "Ich glaube zwar, dass es für dieses Jahr schwierig zu sagen ist, ob sie eine Chance haben, um die WM zu kämpfen. Aber Siege sind definitiv drin."

Dschidda ist eine ganz andere Strecke als Sakhir

Allerdings wird sich erst weisen müssen, ob Aston Martin auf allen Strecken so konkurrenzfähig sein kann wie in Bahrain. Bahrain gilt wegen des rauen Asphalts und der hohen Temperaturen als Reifenkiller, ist noch dazu eine eher hecklastige Strecke. Das ist in Saudi-Arabien, wo am 19. März der zweite Grand Prix des Jahres gefahren wird, anders. Dschidda gilt als eher frontlastig mit vielen schnellen Kurven.

Ralf Schumacher ist daher "der festen Überzeugung, dass jetzt Rennen kommen werden, wo sie einfach das Grip-Potenzial nicht aus den Reifen rausholen können", sagt der Sky-Experte in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.

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Dazu kommt: "Das Team ist noch sehr, sehr jung." Selbst wenn es gelingen sollte, die Strategien optimal umzusetzen, könne Fernando Alonso "aus dem Auto nicht alles machen. Wir haben das bei Red Bull erlebt, die sind gewachsen mit und an der Aufgabe von Mercedes. Und dieser Prozess steht Aston Martin bevor."

"Reifenflüsterer": War der Aston Martin 2022 schon genauso?

"Trotzdem sind sie im Moment zweite Kraft", hält Schumacher fest. Das gelte es für Ferrari und Mercedes "auch mal zu schlagen. Auch in der Konstanz. Und was mir auch noch aufgefallen ist: Am Rennende, mit weniger Sprit, war Alonso verdammt stark unterwegs. Also da ist dann schon nochmal ein größeres Potenzial."

Es scheint zumindest am Saisonbeginn eine der Hauptcharakteristiken des Aston Martin AMR23 zu sein, dass er die Reifen besonders schonend behandelt. Das zeigte sich schon bei den Wintertests, und der Eindruck bestätigte sich im Rennen am Sonntag. Dafür fehlt womöglich die Qualität, die Reifen fürs Qualifying schnell auf Temperatur zu bringen.

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Kein neuer Trend bei Aston Martin: Schon 2022 taten sich Sebastian Vettel und Lance Stroll manchmal schwer, überhaupt die Hürde Q1 zu nehmen. Waren sie da mal drüber, waren im Rennen dann oft gute Ergebnisse möglich, weil der Reifenverschleiß bei anderen Teams viel höher war. 2023 spielt sich der gleiche Trend auf viel höherem Niveau ab.

"Die haben schon ein sehr gutes Auto", glaubt Red-Bull-Pilot Sergio Perez. "Ich bin mir sicher, dass sie uns auf einigen Strecken herausfordern werden. Und so eine Formel-1-Saison ist lang, da kann alles passieren. Daher freue ich mich für Fernando und Aston. Es ist schön, sie da vorn zu sehen."


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