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Formel 1

Mick Schumacher: Dickes Lob von Teamkollege Kevin Magnussen

  • Aktualisiert: 20.04.2022
  • 15:56 Uhr
  • ran.de
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© Imago Images

In der neuesten Ausgabe des Formel-1-Podcast "Beyond The Grid" äußert sich Kevin Magnussen zu seinem Teamkollegen Mick Schumacher. Dabei liefert er interessante Einblicke in die Zusammenarbeit der beiden und erklärt, warum Mick sein Cockpit in der Königsklasse des Motorsports mehr als verdient hat.

München - Kevin Magnussen ist verantwortlich für die zwölf Punkte, die das Haas-Team in dieser Formel-1-Saison bislang erzielte. Daneben ist der Däne ein ernsthafter Gradmesser und Konkurrent für Mick Schumacher. Doch die Zusammenarbeit funktioniert, denn Magnussen ist voll des Lobes für seinen jüngeren Teamkollegen, der in seiner Formel-1-Laufbahn noch keinen einzigen Punkt holte.

Der Sohn des siebenmaligen Champions Michael Schumacher fuhr in Bahrain (Platz 11) und Australien (13) nur knapp an seinen ersten Zählern vorbei. Beim Rennen in Saudi-Arabien konnte der 23-Jährige aufgrund eines Unfalls im Qualifying nicht an den Start gehen.

Im Formel-1-Podcast "Beyond The Grid" sprach Magnussen über Schumacher, der nicht nur wegen seines berühmten Vaters in der Formel 1 landete. "Mick ist offensichtlich sehr talentiert. Er gewann die Formel 3 und Formel 2." Deshalb habe er sich das Cockpit "verdient".

Dennoch habe er es "schwer aufgrund seines Nachnamens", so Magnussen weiter. Manche würden denken, dass er nur in der Königsklasse des Motorsports landete, da er ein Schumacher sei, so Magnussen. Doch Mick habe in den unterklassigen Rennserien – vielleicht mehr als er selbst – getan, was nötig sei. 

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Der Teamgedanke steht bei Haas inzwischen im Vordergrund

Magnussen fährt seit einem Monat zusammen mit Schumacher bei Haas. Erst kurz vor Saisonbeginn ersetzte er den russischen Rennfahrer Nikita Mazepin. Diesem wurde aufgrund des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine gekündigt. Während Schumacher und Mazepin auch zwischenmenschlich nicht miteinander auskamen, hat er 2022 einen Kollegen an seiner Seite, der sowohl qualitativ, als auch menschlich von ihm überzeugt scheint.

"Er ist ein super netter Kerl, der auf dem Boden geblieben und sehr höflich ist. Er versteht sich mit allen, jeder mag ihn." Doch besonders von der Lernbereitschaft des 23-Jährigen zeigt sich Magnussen beeindruckt. "Vielleicht haben manche Fahrer Angst, eine Schwäche oder Ähnliches zu zeigen, aber Mick stört sich daran nicht, er will einfach nur lernen."

Außerdem suche der Deutsche "keine Ausreden". Er gehe offen mit eigenen Fehlern um und hat "vor dem Team keine Geheimnisse." Auch deshalb steht er Schumacher gerne mit Rat und Tat zur Seite. "Wenn ich ihm helfen kann, dann hilft das dem Team und das ist dann wieder gut für mich." 

Er sei in seiner Formel-1-Karriere noch nie mit einem Teamkollegen offener umgegangen, da er das Wohl des Teams an vorderster Stelle sehe, so Magnussen: "Ich versuche offen gegenüber Mick zu sein und denke nicht, dass ich etwas vor ihm verbergen muss."

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Kevin Magnussen: "Gegenseitig auf ein neues Level heben"

Trotz des Lobes sieht sich Magnussen aufgrund der größeren Erfahrung als Fahrer Nummer eins im Team. Die Meinung Schumachers sei aber im Team genauso wichtig. "Es ist nicht so, als würden alle nur auf mich und keiner auf Mick hören, denn es ist sehr ausgeglichen", erklärte Magnussen.

Selbst wenn Magnussen einmal langsamer als Schumacher sein sollte, sieht der Däne darin kein Problem. Im Gegenteil. "Wenn er schneller sein wird als ich, weil ich ihm geholfen habe, dann kann ich von ihm lernen und selbst wieder besser werden. Und so sollte es auch sein, um einander auf ein neues Level zu heben und ich hoffe, dass es so sein wird."

Denn der Däne, der in 122 Rennen in der Formel 1 bislang einmal auf das Podium fahren konnte, hat noch große Träume. "Ich will gewinnen! Es ist seltsam, weil es immer mein Lebenstraum war, in der Formel 1 zu gewinnen und Weltmeister zu werden, aber im vergangenen Jahr musste ich Frieden damit schließen, dass es nicht klappen wird. Aber jetzt bin ich zurück und kann die alten Träume wieder ausgraben!"

Mit den zwölf bislang errungen Punkten nach drei Rennen liegt Magnussen derzeit auf Rang neun der Fahrerwertung. Die nächste Chance auf Zählbares haben er und Schumacher am kommenden Sonntag beim vierten Saisonrennen (ab 15.00 Uhr im Liveticker auf ran.de) in Imola. 

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