Anzeige
Formel 1

Sebastian Vettel: "Möchte so zurücktreten wie Stefan Raab!"

  • Aktualisiert: 04.11.2022
  • 22:01 Uhr
  • Motorsport-Total
Article Image Media

Sebastian Vettel skizziert in einem Interview mit dem"Spiegel", wie er aufhören möchte, und nennt Stefan Raab als sein Vorbild.

München - Sebastian Vettel möchte nach dem Ende seiner Formel-1-Karriere zwar auf Distanz gehen zu dem Sport, den er sein Leben lang geliebt hat und immer noch liebt - doch ganz ausschließen, gibt er jetzt erstmals zu, kann er es nicht, dass es ihn irgendwann doch wieder im Gasfuß juckt.

"Ich würde es gern ausschließen. Aber das kann ich nicht. Keine Ahnung, wie ich in ein, zwei Jahren ticke", sagt der 35-Jährige in einem Interview mit der Printausgabe des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", die am Samstag (5. November) erscheint.

"Was das Körperliche angeht, betreibe ich eine Sportart, in die man nach zwei Jahren Pause noch gut zurückkehren könnte. Ich wünsche mir allerdings, dass ich auch in zwei Jahren noch sage: 'Nein danke, ich brauche das Rennfahren nicht mehr'", stellt Vettel klar.

Anzeige
Anzeige
Viele glauben, dass Mick Schumacher aus dem Haas-Cockpit aussteigen muss
News

Helmut Marko: "Nehme an, dass Haas auf einen Routinier setzen wird"

Wird Mick Schumacher ein ganz Großer, oder reicht's nicht einmal für Haas? Die Meinungen von Hans-Joachim Stuck und Helmut Marko gehen da auseinander ...

  • 04.11.2022
  • 16:00 Uhr
Anzeige

Was seinen Rücktritt betrifft, hat der viermalige Weltmeister klare Vorstellungen. Beim ersten Rennen der Post-Vettel-Ära, am 5. März 2023 in Bahrain, werde er "ganz bestimmt nicht als Experte mit einem Mikrofon in der Hand vor der Kamera stehen und meinen Senf dazugeben", unterstreicht er.

Anzeige

Sebastian Vettel: Eines Tages Rückkehr in neuer Funktion?

"Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Rennen überhaupt sehen möchte. Die Formel 1 war 16 Jahre lang mein Lebensinhalt. Jetzt habe ich insgeheim die Erwartung an mich selbst, auch ohne Formel 1 klarzukommen - als würde ich einen Entzug machen."

In der Vergangenheit hat Vettel nicht ausgeschlossen, eines Tages in anderer Funktion in die Formel 1 zurückzukehren. Etwa als Umweltbotschafter des Grand-Prix-Sports, wie in manchen Medien kolportiert wurde.

Doch grundsätzlich hat er nicht vor, weiterhin mit dem Formel-1-Zirkus um die Welt zu jetten. Er sagt zwar: "Wenn man etwas gern gemacht hat, darf man daran auch hängen." Aber: "Ich möchte den anderen Weg gehen, mich lösen und feststellen: 'Es gibt genug andere spannende Dinge, ich schaffe es, die nächste Tür aufzumachen und dort mein Glück zu finden.'"

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Sebastian Vettel möchte es machen wie Stefan Raab

Dabei hat Vettel ein ganz konkretes Vorbild: "Stefan Raab", sagt er. "Der war so omnipräsent in der deutschen Fernsehlandschaft, hat angekündigt aufzuhören - und dann war praktisch von heute auf morgen Ruhe."

"Jetzt müsste man ihn fragen, ob er damit glücklich ist oder nicht. Aber ich finde es zunächst einmal bewundernswert, wenn sich jemand aus der öffentlichen Beobachtung so weit löst, dass man das Gefühl hat: 'Der ist davon nicht abhängig geworden.' Gerade im Sport ist diese Gefahr groß."

Stefan Raab war mit seiner Kultsendung "TV Total" zwischen 1999 und 2015 einer der bekanntesten Fernsehentertainer in Deutschland. Im Juni 2015 gab er überraschend seinen Rückzug bekannt, im Dezember 2015 hatte er seinen letzten TV-Auftritt. Seither engagiert sich der 56-Jährige nur noch als Produzent hinter der Kamera.

Du willst die wichtigsten Motorsport-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.